Klimaschutz durch Digitalisierung

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Eine genaue Berechnung des eingesparten Papiers und der Umweltauswirkungen durch die Digitalisierung des Unterrichtsmaterials ist schwierig, da viele Faktoren eine Rolle spielen und die Daten variieren können. Dennoch lassen sich einige Schätzungen anstellen, um einen Eindruck von den möglichen Auswirkungen zu bekommen.

Blattverbrauch eines Schülers pro Jahr:

Angenommen, ein Schüler verbraucht im Durchschnitt 50 Blatt Papier pro Monat für Notizen, Tests, Handouts usw. Das entspräche einem jährlichen Verbrauch von 600 Blatt Papier pro Schüler (50 Blatt x 12 Monate).

Blattverbrauch aller Schüler in Deutschland pro Jahr:

Laut Statistischem Bundesamt gab es in Deutschland im Jahr 2021 rund 11 Millionen Schüler. Wenn jeder Schüler im Schnitt 600 Blatt Papier pro Jahr verbraucht, wären das insgesamt 6,6 Milliarden Blatt Papier (11 Millionen x 600).

Blattverbrauch aller Schüler weltweit pro Jahr:

Schätzungen zufolge gibt es weltweit etwa 1,5 Milliarden Schüler. Bei einem Verbrauch von 600 Blatt Papier pro Schüler und Jahr wären das 900 Milliarden Blatt Papier (1,5 Milliarden x 600).

Umrechnung in Tonnen Papier:

Ein Blatt Papier wiegt etwa 5 Gramm. Damit entspräche der jährliche Papierverbrauch von Schülern in Deutschland etwa 33.000 Tonnen (6,6 Milliarden Blatt x 5g / 1.000.000) und der weltweite Verbrauch etwa 4,5 Millionen Tonnen (900 Milliarden Blatt x 5g / 1.000.000).

Auswirkungen auf den CO2-Ausstoß:

Die Papierproduktion ist mit erheblichen CO2-Emissionen verbunden. Laut dem Umweltbundesamt verursacht die Herstellung von einer Tonne Papier etwa 1,5 Tonnen CO2. Bei einer Einsparung von 33.000 Tonnen Papier in Deutschland entspräche das einer Reduktion von 49.500 Tonnen CO2 (33.000 x 1,5). Weltweit wären es 6,75 Millionen Tonnen CO2 (4,5 Millionen Tonnen Papier x 1,5).

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur grobe Schätzungen sind und die tatsächlichen Zahlen variieren können. Zudem müssen bei einer vollständigen Digitalisierung des Unterrichtsmaterials auch die Umweltauswirkungen der Herstellung, des Betriebs und der Entsorgung von elektronischen Geräten sowie der Energieverbrauch für Server und Internetdienste berücksichtigt werden.










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