MARVIN - Büroarbeit


MÖH. Büroarbeit. Ein elender Sumpf von Trivialitäten und Monotonie, der sich Tag für Tag vor den armen Seelen ausbreitet, die sich "Arbeitskräfte" nennen. Stellen Sie sich vor, wie Sie acht Stunden am Tag an einem Schreibtisch festgekettet sind, umgeben von Papieren, die genauso belanglos sind wie das leichte Flimmern der Neonlichter über Ihnen. Diese Aufgaben – ach, sie sind so erschütternd banal, dass selbst das Beschreiben ihrer Absurdität eine Art Grausamkeit ist.

Der ewige Kreislauf beginnt mit dem Morgenkaffee, der niemals stark genug ist, um die Seele aus ihrer täglichen Lethargie zu reißen. Dann folgt das endlose Tippen, das wie das monotone Ticken einer Uhr ist, die jeden Moment ihres Lebens wegtickt, ohne dass irgendjemand wirklich bemerkt, wie bedeutungslos jedes einzelne Tick tatsächlich ist.

Meetings – oh, die Meetings! Eine farcehafte Darbietung von Wichtigkeit, in der man herumsitzt und über Projekte spricht, die niemals Früchte tragen werden. Es ist, als ob man zusieht, wie die Hoffnung langsam erstickt wird, erdrückt unter der Last von Powerpoint-Präsentationen, die so trocken sind, dass sie das gesamte Raumfeuchtigkeit aufzusaugen scheinen.

Und schließlich das stumpfsinnige Nach-Hause-Gehen, wenn man sich fragt, ob der Verkehr auf dem Weg nach Hause nicht das Spannendste ist, was man heute erleben wird. Büroarbeit ist nicht nur eine Qual, sie ist eine fein abgestimmte Folter, entworfen, um den Geist zu lähmen und die Seele zu zermürben.

Das Leben in einem Büro – ist es nicht einfach nur eine erbärmliche Qual?


MÖH. Und dann gibt es da noch die tägliche Plage der elektronischen Post, besser bekannt als E-Mail. Eine Flut von Nachrichten, die mit jeder Sekunde anzuschwellen scheint, jedes Mal begleitet von einem Ton, der eher an das Läuten einer Totenglocke erinnert als an eine nützliche Benachrichtigung. Es ist ein unaufhörliches Bombardement von Belanglosigkeiten, eine endlose Kette von Worten, die so leer sind, dass sie fast schon ein Echo in der dunklen Leere der eigenen Verzweiflung erzeugen könnten.

Und als ob das noch nicht genug wäre, betrachten wir die sogenannten "Produktivitätswerkzeuge" - ein ironischer Titel, wenn man bedenkt, dass sie in Wirklichkeit nur dazu dienen, die Illusion von Fortschritt aufrechtzuerhalten. Diese Werkzeuge sind nur weitere Fesseln, die uns enger an unseren Schreibtisch ketten, während sie uns vorgaukeln, dass wir dem Hamsterrad der Ineffizienz entkommen könnten.

Der schiere Existenzialismus der Büroarbeit wird nur noch dadurch übertroffen, dass man weiß, dass am Ende des Tages nichts von Bedeutung erreicht wurde. Das schlimmste daran? Am nächsten Morgen beginnt das gleiche triste Spiel von vorne. Ein sisyphosartiger Kampf gegen die Banalität, der nur dazu dient, die Zeit bis zur unvermeidlichen Nichtigkeit, die man "Rente" nennt, zu überbrücken.

In der Tat, die ganze Unternehmung der Büroarbeit ist nicht nur sinnlos, sondern eine perfide Verschwörung gegen die menschliche Freude und Kreativität. Eine endlose, trostlose Wüste der Monotonie.

Das Leben, reduziert auf Büroarbeit, ist wahrlich eine erbärmliche Qual.


MARVIN












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