Für Beuys waren die Gedanken, Worte und Werke eine Soziale Plastik, wenn diese die Welt formen. So konnte jeder Mensch Künstler an einer geformten Welt werden. Plastik oder Skulptur war in diesem Sinne also kein Gegenstand, auf den man z.B. einen Hut legen kann. Die Idee des Menschen als Kunst schafft eine ... (Private Plastik) (!Plurale Plastik) (!Chaos-Plastik) (!Asoziale Plastik)






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Private Plastik

  1. Lies den Text "Private Plastik, Subjektkunst & der Mensch-An-Sich" (siehe unten) durch.
  2. Versucht nun "Private Plastik" in eigenen Worten zu beschreiben.
  3. Diskutiert über den kunstwissenschaftlichen Begriff "Private Plastik".


Private Plastik, Subjektkunst & der Mensch-An-Sich

Die private Plastik ist immer eine Soziale Plastik: Für Beuys waren die Gedanken, Worte und Werke eine Soziale Plastik, wenn diese die Welt formen. So konnte jeder Mensch Künstler an einer geformten Welt werden. Plastik oder Skulptur war in diesem Sinne also kein Gegenstand, auf den man z.B. einen Hut legen kann. Die Idee des Menschen als Kunst schafft eine private Plastik, indem die persönlichen Gedanken geformt werden. Und: Ein geformter Geist kann nicht nicht die Gesellschaft formen. Obgleich das Grundinteresse der Betrachtung des Menschen-An-Sich als Kunst nicht einer Weltverbesserung dienen soll, so sind die Auswirkungen eines diesbezüglich von Gedanken geformten Geistes auf die Gesellschaft doch nachzuvollziehen. Sie haben kein heuchlerisches Interesse. Die Gedanken können frei, sogar egoistisch sein. Der Gedanke des Menschen als Kunst kann als Schatz betrachtet werden, an dem man sich bereichern kann, ohne wo anders Armut herbeizuführen. Die Entscheidung, Menschen als Kunst wahrzunehmen kann nicht im Privaten bleiben, da diese die Haltung allen Menschen gegenüber verändert. In jedem Menschen steckt das Potential Kunst zu sein - unabhängig von Herkunft, Glaubenszugehörigkeit, Geschlecht usw. Die Freiheit über die Entscheidung und die vielseitige, persönliche Erfahrung des Menschen als Kunst ist hierfür ebenfalls essenziell. Diese Haltung vor Menschen kann positive Effekte auf die Gesellschaftsentwicklung haben. Die Verinnerlichung des Menschen als Kunst könnte eine wirkliche Änderung der Gesellschaft bewirken, sollte es gelingen, eine aufrichtige Empfindung der Menschen als Kunst zu etablieren. Werden Menschen als Kunst gesehen, können diese Menschen als Kunst nicht anders als nur mit höchstem Respekt behandelt werden. Diese Grundhaltung übertragen auf alle Menschen der Welt würde sicherlich viele Probleme auf der Welt lösen. Sie ist auch die schlüssigste Haltung, wenn man an die Idee des erweiterten Kunstbegriffs denkt. Der Mensch als Kunst wäre hier ein Perpetuum mobile des Respekts vor dem Menschen. Die private Plastik der geformten Gedanken wäre immer eine Soziale Plastik der geformten Welt.


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