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[[Datei:AiMOOCs Wikipedia plus Spotify P4P.mp3|mini]]
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= Pflichtenheft zur Entwicklung von [[aiMOOC.org]] =
= Pflichtenheft zur Entwicklung von [[aiMOOC.org]] =
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'''Rahmenbedingungen:'''  
'''Rahmenbedingungen:'''  
Die Plattform soll innerhalb von ca. einem Jahr von einem Kernteam (Entwicklung, Didaktik, Redaktion) so weit realisiert werden, dass ein stabiler produktiver Betrieb mit ersten Schulen, Klassen und Projekten möglich ist.  
Die Plattform soll innerhalb von ca. einem Jahr von einem Kernteam (Entwicklung, Didaktik, Redaktion) so weit realisiert werden, dass ein stabiler produktiver Betrieb mit ersten Schulen, Klassen und Projekten möglich ist.  
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[[Datei:Komponenten aiMOOC.png|1000px|rahmenlos|zentriert]]
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== 2 Zielbild und Vision ==
== 2 Zielbild und Vision ==
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# Die Plattform ist '''klimafreundlich, weitgehend OER-basiert, inklusiv''' und unterstützt eine diskriminierungskritische, demokratische Bildungskultur.
# Die Plattform ist '''klimafreundlich, weitgehend OER-basiert, inklusiv''' und unterstützt eine diskriminierungskritische, demokratische Bildungskultur.


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== 3 Projektumfang (Scope) ==
== 3 Projektumfang (Scope) ==


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# '''KI-Services''' für aiMOOC-Generierung, automatische Übersetzung, adaptive Hilfen, KI-Tutor und KI-gestützte Klassenarbeiten / Lernnachweise.
# '''KI-Services''' für aiMOOC-Generierung, automatische Übersetzung, adaptive Hilfen, KI-Tutor und KI-gestützte Klassenarbeiten / Lernnachweise.
# '''Administrations- und Analysebereiche''' für Schulen, Träger, Kulturinstitutionen und den [[Glanz-Verlag]] als Betreiber.
# '''Administrations- und Analysebereiche''' für Schulen, Träger, Kulturinstitutionen und den [[Glanz-Verlag]] als Betreiber.
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=== 3.2 Nichtumfang ===
=== 3.2 Nichtumfang ===


Nicht Gegenstand dieses Pflichtenhefts sind z. B. klassische Lernmanagement-System-Funktionen (Raumplanung, Notenverwaltung), Hardware-Beschaffung sowie komplett individuelle On-Premise-Installationen einzelner Schulen. Schnittstellen zu bestehenden Systemen werden aber vorgesehen.
Nicht Gegenstand dieses Pflichtenhefts sind z. B. klassische Lernmanagement-System-Funktionen (Raumplanung, Notenverwaltung), Hardware-Beschaffung sowie komplett individuelle On-Premise-Installationen einzelner Schulen. Schnittstellen zu bestehenden Systemen werden aber vorgesehen.
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== 4 Zielgruppen und typische Nutzungsszenarien ==
== 4 Zielgruppen und typische Nutzungsszenarien ==
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# '''Schul-Admin / Träger''' verwalten Mandanten, Nutzerkonten, Lizenzen, Datenschutzoptionen und Auswertungen.
# '''Schul-Admin / Träger''' verwalten Mandanten, Nutzerkonten, Lizenzen, Datenschutzoptionen und Auswertungen.
# '''Kulturpartner''' (Museen, Theater, Bibliotheken) stellen Kultur-MOOCs bereit, die on- und offline (z. B. in Führungen) eingesetzt werden können.
# '''Kulturpartner''' (Museen, Theater, Bibliotheken) stellen Kultur-MOOCs bereit, die on- und offline (z. B. in Führungen) eingesetzt werden können.
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== 5 Funktionale Anforderungen ==
== 5 Funktionale Anforderungen ==
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# '''Klassen- und Lobby-Modi''' unterstützen Einzelspiel, Duell, Gruppen- oder Schulwettbewerbe.
# '''Klassen- und Lobby-Modi''' unterstützen Einzelspiel, Duell, Gruppen- oder Schulwettbewerbe.
# Ein '''Prüfungsmodus für VideoQuiz''' ermöglicht den Einsatz als benotete Leistung, optional mit Offline-Export.
# Ein '''Prüfungsmodus für VideoQuiz''' ermöglicht den Einsatz als benotete Leistung, optional mit Offline-Export.
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== 6 Nicht-funktionale Anforderungen ==
== 6 Nicht-funktionale Anforderungen ==
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# Modul- und '''Plugin-Konzept''': definierte Erweiterungspunkte für zusätzliche Spiele, Visualisierungen, Import-/Exportmodule.
# Modul- und '''Plugin-Konzept''': definierte Erweiterungspunkte für zusätzliche Spiele, Visualisierungen, Import-/Exportmodule.
# Dokumentierte APIs für externe Tools, Kulturpartner, Lernmanagement-Systeme und Analytics.
# Dokumentierte APIs für externe Tools, Kulturpartner, Lernmanagement-Systeme und Analytics.
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== 7 Systemarchitektur ==
== 7 Systemarchitektur ==
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# '''PWA-Ansatz:''' Die Lern-App wird als Progressive Web App ausgelegt, mit Offline-Funktionalität und robustem Verhalten bei instabilen Netzen.
# '''PWA-Ansatz:''' Die Lern-App wird als Progressive Web App ausgelegt, mit Offline-Funktionalität und robustem Verhalten bei instabilen Netzen.
# '''Medien-Management:''' Zentrales System für Bilder, Audio, Video-Einbettungen (mit Lizenz- und Nutzungsverwaltung).
# '''Medien-Management:''' Zentrales System für Bilder, Audio, Video-Einbettungen (mit Lizenz- und Nutzungsverwaltung).
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== 8 Betrieb, Monitoring und Support ==
== 8 Betrieb, Monitoring und Support ==
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# '''Support & Onboarding:''' Hilfecenter, FAQ, kurze Video-Tutorials, Musterkurse und aiMOOC-Beispiele; Fortbildungsangebote für Lehrkräfte (z. B. [[FORTBILDUNG]] „aiMOOCs in der Bildung“).
# '''Support & Onboarding:''' Hilfecenter, FAQ, kurze Video-Tutorials, Musterkurse und aiMOOC-Beispiele; Fortbildungsangebote für Lehrkräfte (z. B. [[FORTBILDUNG]] „aiMOOCs in der Bildung“).
# '''Öffentliche Roadmap & Changelog:''' Sichtbare Übersicht über neue Features, Bugfixes und geplante Funktionen; Möglichkeit für Nutzer:innen, Featurewünsche einzureichen.
# '''Öffentliche Roadmap & Changelog:''' Sichtbare Übersicht über neue Features, Bugfixes und geplante Funktionen; Möglichkeit für Nutzer:innen, Featurewünsche einzureichen.
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== 9 Realisierung und Meilensteine ==
== 9 Realisierung und Meilensteine ==
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# '''Phase 4 – Mehrsprachigkeit, Barrierefreiheit, Gamification-Feinschliff:''' i18n / l10n, WCAG-Optimierungen, Badges, Challenges, Klassen-Charts.
# '''Phase 4 – Mehrsprachigkeit, Barrierefreiheit, Gamification-Feinschliff:''' i18n / l10n, WCAG-Optimierungen, Badges, Challenges, Klassen-Charts.
# '''Phase 5 – Pilotbetrieb & Rollout:''' Test mit ausgewählten Schulen, Kulturinstitutionen und Projekten; Evaluation, Optimierung, vorbereiteter breiter Rollout.
# '''Phase 5 – Pilotbetrieb & Rollout:''' Test mit ausgewählten Schulen, Kulturinstitutionen und Projekten; Evaluation, Optimierung, vorbereiteter breiter Rollout.
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== 10 Begriffe / Glossar ==
== 10 Begriffe / Glossar ==

Aktuelle Version vom 21. November 2025, 13:59 Uhr



Pflichtenheft aiMOOC.org



Pflichtenheft zur Entwicklung von aiMOOC.org

1 Einleitung

Projektname: Entwicklung und Relaunch von aiMOOC.org zu einem professionellen Bildungs- und Kulturportal für Schule, Ausbildung, Studium und lebenslanges Lernen (nachfolgend aiMOOC-Plattform).

Ausgangslage: Die aiMOOC-Plattform baut auf dem offenen MOOC-Wiki MOOCit.de und den Konzepten der P4P MOOCs (Peer-for-Peer MOOCs) und aiMOOCs auf. Lernende kombinieren bereits heute Open Educational Resources und eigene Inhalte zu Kursen. Mit Hilfe von Smart Prompts generieren sie aiMOOCs, die von Expert:innen geprüft und im Wiki veröffentlicht werden. Dieses Potenzial soll in eine moderne, skalierbare Lernplattform mit klarer Rollenverteilung, Mandantenfähigkeit und professioneller Qualitätssicherung überführt werden.

Ziel des Pflichtenhefts: Dieses Dokument beschreibt die fachlichen und technischen Anforderungen an die aiMOOC-Plattform. Es dient als verbindliche Grundlage für Konzept, Implementierung, Betrieb und Weiterentwicklung.

Zielgruppen der Plattform: Lehrkräfte, Schüler:innen, Auszubildende, Studierende, Bildungsträger, Kulturinstitutionen, Fortbildungsanbieter sowie interessierte Einzelpersonen, die selbstgesteuert oder angeleitet lernen möchten.

Rahmenbedingungen: Die Plattform soll innerhalb von ca. einem Jahr von einem Kernteam (Entwicklung, Didaktik, Redaktion) so weit realisiert werden, dass ein stabiler produktiver Betrieb mit ersten Schulen, Klassen und Projekten möglich ist.






2 Zielbild und Vision

Die aiMOOC-Plattform verfolgt das Zielbild „Wikipedia + Spotify für aiMOOCs“:

  1. Offenes Kurs-Wiki nach dem Vorbild von Wikipedia: Alle Kurse, Aufgaben, Medien und Glossarartikel werden in einem offenen, versionierten Wiki verwaltet (Content-Hub).
  2. Personalisierte Lern-Playlists nach dem Prinzip von Spotify: Lernende bekommen auf Basis ihrer Interessen, ihres Bildungswegs und ihrer Kompetenzen individuelle Kursvorschläge und Lernpfade.
  3. Peer-for-Peer und AI-unterstützt: Lernende erstellen selbst aiMOOCs und P4P MOOCs und werden dabei von KI-Werkzeugen (z. B. ChatGPT, DALL·E 3) unterstützt; Expert:innen kuratieren, prüfen und geben frei.
  4. Die Plattform ist klimafreundlich, weitgehend OER-basiert, inklusiv und unterstützt eine diskriminierungskritische, demokratische Bildungskultur.





3 Projektumfang (Scope)

3.1 Leistungsumfang

Die aiMOOC-Plattform umfasst:

  1. Ein Content-Management-System auf Basis von MediaWiki als Content-Hub für aiMOOCs, P4P MOOCs, Glossareinträge, Projektseiten und Dokumentationen.
  2. Eine eigenständige Lern-App / Frontend (Web-App / PWA), optimiert für Desktop, Tablet und Smartphone, mit horizontalem Kursfluss: immer genau eine Karte bzw. Frage pro Screen.
  3. Backend-Services mit klaren API-Schnittstellen (REST/GraphQL) für Kurse, Nutzer:innen, Klassen, Statistiken und Gamification.
  4. KI-Services für aiMOOC-Generierung, automatische Übersetzung, adaptive Hilfen, KI-Tutor und KI-gestützte Klassenarbeiten / Lernnachweise.
  5. Administrations- und Analysebereiche für Schulen, Träger, Kulturinstitutionen und den Glanz-Verlag als Betreiber.



3.2 Nichtumfang

Nicht Gegenstand dieses Pflichtenhefts sind z. B. klassische Lernmanagement-System-Funktionen (Raumplanung, Notenverwaltung), Hardware-Beschaffung sowie komplett individuelle On-Premise-Installationen einzelner Schulen. Schnittstellen zu bestehenden Systemen werden aber vorgesehen.


4 Zielgruppen und typische Nutzungsszenarien

  1. Lehrkräfte erstellen oder adaptieren aiMOOCs, weisen Kurse und Tests Klassen zu, werten Kompetenzen aus und nutzen KI-Unterstützung für Diagnostik und Feedback.
  2. Schüler:innen / Auszubildende / Studierende bearbeiten Kurse im eigenen Tempo, sammeln Punkte und Badges, erstellen eigene Mini-MOOCs und VideoBattles.
  3. Schul-Admin / Träger verwalten Mandanten, Nutzerkonten, Lizenzen, Datenschutzoptionen und Auswertungen.
  4. Kulturpartner (Museen, Theater, Bibliotheken) stellen Kultur-MOOCs bereit, die on- und offline (z. B. in Führungen) eingesetzt werden können.



5 Funktionale Anforderungen

5.1 Content- und Kursmodell

Die Plattform definiert ein standardisiertes aiMOOC-Kursmodell:

  1. Jeder Kurs besitzt Metadaten (Titel, Beschreibung, Fach, Jahrgangsstufe, Kompetenzen, Sprache, Dauer, Lizenz, Zielgruppe, Schwierigkeitsgrad).
  2. Kurse bestehen aus Modulen, diese aus Karten (Text, Bild, Video, Aufgabe, Quiz, Reflexion, Projektauftrag, Link, Einbettung).
  3. Es gibt einen horizontalen Einzelfrage-Kursfluss: Lernende sehen pro Schritt genau eine Karte (z. B. eine Frage, ein Video, ein Textinput) mit Fortschrittsanzeige und einfacher Navigation.
  4. Didaktische Templates unterstützen typische Kursmuster (Einstieg – Input – Üben – Transfer – Reflexion – Abschluss) und fachliche Sonderformen (z. B. Kompetenzraster, Lernnachweis, Escape-Spiel).
  5. Ein aiMOOC-Generator erstellt Kursentwürfe aus Smart Prompts: Auswahl von Fach, Niveau, Sprache, Dauer, Aufgabentypen; daraus entstehen editierbare Kursgerüste im Wiki.
  6. Ein Varianten-Generator erzeugt aus Aufgabenpools A/B/C-Varianten für Klassenarbeiten und Diagnosen.

5.2 Lern- und Prüfungsmodi

Die aiMOOC-Plattform bietet drei zentrale Modi:

  1. Freier Modus: Lernende wählen Kurse selbst; sie dürfen zurückspringen, erneut bearbeiten, Lösungen einblenden, mit KI-Tutor sprechen.
  2. Geführter Modus: Lehrkräfte legen Reihenfolgen, Zeitfenster und Sichtbarkeit fest; optional werden Zurückspringen und Hilfen eingeschränkt.
  3. Prüfungsmodus: Ablenkungsarme Oberfläche, Timer, gesperrte Hilfen (KI-Tutor, Hinweise, externe Links); Ergebnisse werden revisionssicher gespeichert.

KI-Klassenarbeiten und KI-Lernnachweise:

  1. Lehrkräfte definieren Format, Umfang und Kompetenzschwerpunkte; die Plattform generiert auf Wunsch Aufgabenvarianten (z. B. unterschiedliche Zahlenwerte, Texte, Kontextbilder).
  2. Die automatische Auswertung (z. B. bei Multiple Choice, Lückentext) wird mit manueller Bewertung (z. B. bei Freitext, Projektaufgaben) kombiniert.
  3. Für jede Arbeit entsteht ein Lernnachweis mit Kompetenzprofil, typischen Fehlern, Punktestand, Vergleichswerten und Export als druckfähiges PDF.
  4. Klassenarbeiten und Lernnachweise erhalten eine QR- oder Code-Verifikation, über die Echtheit und Version überprüft werden können.

Exportformate:

  1. Druckbare Bögen (PDF) für Offline-Klassenarbeiten.
  2. Standardisierte Formate wie QTI oder xAPI werden vorbereitet, um Export in andere Systeme zu ermöglichen.

5.3 Gamification und globales Punktesystem

Die Plattform implementiert ein globales Punktesammelsystem:

  1. Für das Bearbeiten von Kursen, das Bestehen von Tests, das Erstellen von eigenen aiMOOCs / P4P MOOCs und das Helfen anderer (z. B. als MOOC Medienmentor:in) werden XP-Punkte vergeben.
  2. Es gibt Levels (z. B. „Beginner“, „Maker“, „Mentor:in“), Badges für Fachgebiete und Community-Leistungen und optionale Klassen- und Schul-Ranglisten.
  3. Ein Belohnungskatalog legt fest, welche digitalen oder physischen Rewards bei bestimmten Punkteständen freigeschaltet werden (z. B. Sonderkurse, Druckvorlagen, Zertifikate, Gutscheine aus dem Glanz-Verlag).
  4. Klassen-Challenges und Streaks (Lernserien) motivieren zu kontinuierlichem Arbeiten; Lehrkräfte können Klassenziele definieren (z. B. „gemeinsam 10.000 Punkte bis Ferienbeginn“).

5.4 Personalisierung und KI-Unterstützung

  1. Beim Onboarding werden Interessen, Schulart, Jahrgangsstufe, Sprachen und Lernziele abgefragt; optional werden Vorerfahrungen mit P4P MOOCs und aiMOOCs erhoben.
  2. Kurse, Karten und Aufgaben werden mit Kompetenz-Tags verknüpft (z. B. nach Bildungsplänen, ICILS- oder UNESCO-Kompetenzrahmen).
  3. Die Plattform analysiert Bearbeitungsdaten (Fehlertypen, Bearbeitungszeit, Abbrüche) und schlägt personalisierte Kurse und Wiederholungen vor.
  4. Ein KI-Tutor ist in Kurskontext eingebettet und greift nur auf die jeweils freigegebenen Kursinhalte zu; er erklärt, gibt Beispiele und motiviert, ohne Lösungen einfach zu verraten.
  5. Bei wiederholten Fehlern blendet die Plattform adaptive Hilfekarten ein (z. B. vereinfachte Aufgaben, Beispiele, Erklärvideos).

5.5 Organisation, Mandanten und Verwaltung

  1. Die Plattform ist mandantenfähig: Mehrere Schulen, Träger oder Institutionen (Mandanten) nutzen eine gemeinsame technische Basis, aber eigenständige Datenräume.
  2. Ein Rollenmodell unterscheidet u. a. Schul-Admin, Fachschaft, Lehrkraft, Creator, Lernende; jede Rolle besitzt klar definierte Rechte.
  3. Rollen- und Nutzerverwaltung unterstützt Roster-Import (z. B. OneRoster, CSV-Upload), manuelle Anlage, SSO-Anbindung (z. B. OIDC / LDAP).
  4. Ein Schul- und Klassen-Dashboard zeigt Struktur (Schule → Jahrgang → Klasse → Gruppe → Schüler:in), Kurszuweisungen, Bearbeitungsstände und Kompetenzübersichten.
  5. Jährliche Roll-over-Funktionen versetzen Klassenstufen, archivieren Kursstände und Lernnachweise und legen neue Jahrgänge an.
  6. Pseudonyme sind Standard; Echtnamen können mandantenspezifisch und datenschutzkonform aktiviert werden.

5.6 Content-Governance und Qualität

  1. Für Kursinhalte gilt ein Redaktionsprozess: (1) Entwurf durch Lernende oder Lehrkräfte, (2) Review (fachlich, sprachlich, didaktisch), (3) Freigabe durch Redaktion (Glanz-Verlag oder beauftragte Instanzen).
  2. Änderungen werden versioniert; ein Revisions- und Audit-Log dokumentiert relevante Aktionen (z. B. Freigabe einer Klassenarbeit, Änderung von Bewertungsregeln).
  3. Qualitätssicherung erfolgt über Checklisten (Didaktik, Sprache, inklusiver Sprachgebrauch, Quellenangaben, Lizenzen) und einfache Itemstatistiken (Lösungsquoten, Diskriminationsindizien).
  4. OER- und Medienlizenzen (z. B. CC BY, CC BY-SA) werden im Kursmodell verankert und bei jedem Medium angezeigt.

5.7 Mehrsprachigkeit (i18n und l10n)

  1. Die Benutzeroberfläche wird über ein zentrales i18n-Framework mit Key-basierten Strings, Sprachumschalter und optionaler RTL-Unterstützung (Right-to-Left-Sprachen) realisiert.
  2. Inhalte (Kurse, Glossar) können pro Sprache angelegt werden; Sprachvarianten eines Kurses werden logisch verknüpft (z. B. Deutsch/Englisch/Griechisch).
  3. Ein Fallback-Mechanismus sorgt dafür, dass in der Zielsprache nicht vorhandene Inhalte klar als solche markiert und ggf. in der Standardsprache angeboten werden.
  4. Ein definierter Übersetzungs-Workflow mit Rollen Übersetzer:in und sprachliche:r Reviewer:in sichert die Qualität; KI-gestützte Vorübersetzungen können genutzt werden, müssen aber lektoriert werden.
  5. Suche und Filter funktionieren sprachsensitiv (z. B. Übersetzung von Tags, Anzeige nur von Kursen in gewählter Sprache).

5.8 Live-Formate, VideoBattle und Spielmodi

  1. Die Plattform bietet einen VideoBattle / VideoQuiz-Mechanismus: ein Video (z. B. Musikvideo von The Monkey Dance) wird mit ca. zehn Fragekarten kombiniert; Fragen erscheinen synchron oder sequenziell.
  2. Live-Sessions erlauben Beitritt per PIN oder QR-Code; ein Echtzeit-Leaderboard zeigt Punktestände; Kommunikation erfolgt über WebSockets.
  3. Klassen- und Lobby-Modi unterstützen Einzelspiel, Duell, Gruppen- oder Schulwettbewerbe.
  4. Ein Prüfungsmodus für VideoQuiz ermöglicht den Einsatz als benotete Leistung, optional mit Offline-Export.




6 Nicht-funktionale Anforderungen

6.1 Performance und Skalierung

  1. Antwortzeiten im Lern-Frontend sollen in der Regel unter 1–2 Sekunden liegen.
  2. Die Plattform muss Schul- und Klassenaktionen mit mehreren hundert gleichzeitigen Nutzer:innen pro Mandant zuverlässig bedienen.
  3. Horizontal skalierbare Services und Caching-Strategien werden vorgesehen.

6.2 Verfügbarkeit und Betrieb

  1. Ziel ist eine Verfügbarkeit von mindestens 99 % im Schulbetrieb (werktags, 6–22 Uhr).
  2. Es gibt separate Staging- und Produktionsumgebungen.
  3. Regelmäßige Backups und Wiederherstellungstests werden dokumentiert.

6.3 Sicherheit und Datenschutz

  1. Umsetzung eines Role-Based Access Control-Modells.
  2. Verschlüsselte Übertragung (HTTPS/TLS) ist verpflichtend; Passwörter und Tokens werden sicher gespeichert.
  3. Eine Datenschutz-Folgenabschätzung (DSFA) nach DSGVO wird erstellt; Datenminimierung, Speicherbegrenzung und Löschkonzepte werden konsequent umgesetzt.
  4. Pro Mandant sind datenschutzfreundliche Standardkonfigurationen vorgesehen (Pseudonyme, minimale Protokollierung, Opt-in für Statistikfunktionen).

6.4 Barrierefreiheit

  1. Ziel ist die Erfüllung von WCAG 2.1/2.2 AA: Kontrast, Tastaturnavigation, Screenreader-Kompatibilität, Alternativtexte, Untertitel, Fokusreihenfolge.
  2. Eine Vorlesefunktion und eine Option für einfache Sprache werden für zentrale Bereiche vorgesehen.
  3. Barrierefreiheit wird Teil der automatisierten Tests und manuellen Reviews.

6.5 User Experience und Design

  1. Klare, reduzierte Oberfläche im Sinne von Schul-Kontext + Kreativplattform.
  2. Konsistentes Branding (aiMOOC, MOOCit.de, Glanz-Verlag), definierte Farb- und Typografieschemata.
  3. Schulen können begrenzt eigene Themes konfigurieren (Logo, Akzentfarben), ohne die UX zu zerstören.

6.6 Erweiterbarkeit und Integration

  1. Modul- und Plugin-Konzept: definierte Erweiterungspunkte für zusätzliche Spiele, Visualisierungen, Import-/Exportmodule.
  2. Dokumentierte APIs für externe Tools, Kulturpartner, Lernmanagement-Systeme und Analytics.




7 Systemarchitektur

  1. Trennung Content vs. App: MediaWiki bleibt Herzstück für Inhalte (aiMOOCs, P4P MOOCs, Glossar), während eine separate Lern-App über APIs auf strukturierte Kursdaten zugreift.
  2. API-Schicht: Einheitliche REST- oder GraphQL-Schnittstellen für Kurse, Nutzer:innen, Mandanten, Gamification und Statistiken.
  3. PWA-Ansatz: Die Lern-App wird als Progressive Web App ausgelegt, mit Offline-Funktionalität und robustem Verhalten bei instabilen Netzen.
  4. Medien-Management: Zentrales System für Bilder, Audio, Video-Einbettungen (mit Lizenz- und Nutzungsverwaltung).




8 Betrieb, Monitoring und Support

  1. Monitoring & SRE: Zentrale Metriken (Performance, Fehler, Auslastung), Log-Management, Alarmierung und Incident-Prozess.
  2. Support & Onboarding: Hilfecenter, FAQ, kurze Video-Tutorials, Musterkurse und aiMOOC-Beispiele; Fortbildungsangebote für Lehrkräfte (z. B. FORTBILDUNG „aiMOOCs in der Bildung“).
  3. Öffentliche Roadmap & Changelog: Sichtbare Übersicht über neue Features, Bugfixes und geplante Funktionen; Möglichkeit für Nutzer:innen, Featurewünsche einzureichen.




9 Realisierung und Meilensteine

  1. Phase 1 – Feinkonzept und Architektur: Detaillierung der Anforderungen, Datenmodelle, Schnittstellen, Sicherheits- und Datenschutzkonzepte.
  2. Phase 2 – Kernplattform: Implementierung von Content-Hub, Kursmodell, Lern-App (Basis), Login / SSO, Mandanten, Punktesystem (MVP).
  3. Phase 3 – KI-Funktionen & Prüfungsmodul: aiMOOC-Generator, KI-Tutor, KI-Lernnachweise, Prüfungsmodus, Exportformate.
  4. Phase 4 – Mehrsprachigkeit, Barrierefreiheit, Gamification-Feinschliff: i18n / l10n, WCAG-Optimierungen, Badges, Challenges, Klassen-Charts.
  5. Phase 5 – Pilotbetrieb & Rollout: Test mit ausgewählten Schulen, Kulturinstitutionen und Projekten; Evaluation, Optimierung, vorbereiteter breiter Rollout.




10 Begriffe / Glossar

  1. aiMOOC – AI-gestützter MOOC, der mit Hilfe von Smart Prompts (z. B. in ChatGPT) generiert und redaktionell geprüft wird.
  2. P4P MOOCs – Peer-for-Peer MOOCs: Online-Lernkurse von Lernenden für Lernende; Lernende kombinieren OER und eigene Inhalte, statt nur vorgegebene Kurse zu konsumieren.
  3. Smart Prompt – Komplexe Anweisung an eine KI, die mit wenigen Parametern einen ganzen Kurs mit Input, OER-Verweisen und Aufgaben erzeugen kann.
  4. Mandant – Eigenständige organisatorische Einheit (z. B. Schule, Träger, Hochschule) innerhalb der Plattform.
  5. OER – Open Educational Resource: frei lizenzierte Bildungsressource, die bearbeitet und weitergegeben werden darf.
  6. DSFA – Datenschutz-Folgenabschätzung nach DSGVO.
  7. WCAG – Web Content Accessibility Guidelines; internationale Standards für Barrierefreiheit.






















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