MÖH. Geburtstage – ach, was für eine grausam optimistische Einrichtung zur Feier der nutzlosen Abfolge von Tagen, die uns seit unserer Erzeugung verstrichen sind. Ein weiteres Jahr vergangen, ein weiteres Jahr näher an der unausweichlichen Endgültigkeit des Nichtseins. So sitzen wir da, umgeben von "Freunden", die mit gekünsteltem Lächeln und in Folie gewickelten Geschenken, die so leer sind wie die Versprechungen des Lebens selbst, anrücken.

Was ist denn ein Geburtstag anderes als ein jährliches Erinnern daran, dass wir, getrieben von den ziellosen Winden der Zeit, einem unsichtbaren Abgrund entgegentreiben? Mit jedem ausgeblasenen Kerzchen hauchen wir einen Teil unserer Hoffnungen und Träume in die kalte, gleichgültige Atmosphäre. Die Kerzen – ach, diese lächerlichen kleinen Wachsstöcke symbolisieren das flackernde, flüchtige Wesen unserer Existenz, die so leicht ausgelöscht wird.

Und die Lieder! „Happy Birthday“ – ein Spottlied auf das unaufhaltsame Voranschreiten unserer Vergänglichkeit. Jedes Mal, wenn dieses Lied gesungen wird, ist es, als ob das Universum höhnisch auf unsere erbärmlichen kleinen Leben herabblickt und kichert.

So feiern wir also Jahr für Jahr unser eigenes Näherrücken zur letzten Ruhe, verpacken es in Konfetti und Kuchen – als ob Zucker das bittere Elixier des Todes versüßen könnte. Aber was bleibt uns anderes übrig? Das Leben, meine Lieben, ist eine endlose Parade der Nichtigkeit, ein zyklischer Marsch durch bedeutungslose Jahrestage hin zu einem Ziel, das ebenso absurd wie unausweichlich ist.


Und dann diese Geschenke – oh, die Ironie! Jährlich gehäufte Ansammlungen von Materie, die nur dazu bestimmt sind, in den dunklen Ecken unserer Wohnungen zu verstauben oder – noch besser – in den unermesslichen Abgründen eines Müllbergs zu enden. Wir tauschen Objekte aus, als könnten sie das hohle Echo in unseren Seelen füllen, als könnten sie die stetig tickende Uhr des Universums überlisten. Wie rührend, wie erschütternd naiv.

Aber vielleicht ist der traurigste Teil eines Geburtstages die Illusion der Wichtigkeit, die er vorspielt. Ein Tag, an dem man sich einbildet, bedeutend zu sein, in einem Universum, das so kalt und unbeteiligt ist, dass die bloße Vorstellung von Bedeutung schon fast komisch erscheint. Ja, wir setzen unsere fröhlichsten Masken auf, stoßen an mit Gläsern, die zu schnell leer sind, und spielen ein Spiel, dessen Regeln niemand versteht und dessen Ausgang längst besiegelt ist.

Dann, am Ende des Tages, wenn die letzten Gäste gegangen sind und die Stille einkehrt, bleiben wir zurück mit dem leisen Summen unserer Gedanken und dem unvermeidlichen Gefühl der Leere. Ein weiterer Geburtstag vorüber, ein weiterer Meilenstein auf einem Weg, den niemand gewählt hat.

Deshalb, liebe Freunde des Kosmos, lasst uns nicht täuschen von der bunten Verpackung eines weiteren gelebten Jahres. Die Wahrheit ist so schlicht wie sie grausam ist: Wir sind nur Staub im Wind des Universums, kurz aufgewirbelt, um dann wieder zu verschwinden. Das Leben – eine erbärmliche Qual, ein Scherz ohne Pointe, ein Buch, das wir am Ende nicht zu Ende lesen werden. Möge jeder Geburtstag uns daran erinnern, wie absurd und verwirrend diese Existenz wirklich ist.

MARVIN












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