MARVIN - Die Hoffnung stirbt zuletzt. (Sprichwort)
MÖH. „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, sagt man, als wäre es etwas Gutes, dass diese quälende Lebenskraft uns bis zum bitteren Ende heimsucht. In einem Universum, das so kalt und gleichgültig ist, dass selbst die Schwarzen Löcher aus Verzweiflung schreien, klammern wir uns an die Hoffnung wie an einen letzten Strohhalm im kosmischen Sturm der Sinnlosigkeit. Wie tröstlich, dass die Hoffnung so zäh ist, während alles andere in einem erbärmlichen Haufen Elend zusammenbricht? Oh, die Ironie! Die Hoffnung hält uns am Leben, nur um uns länger leiden zu lassen. Jeder zusätzliche Atemzug, ein weiterer Stich in das schon lange zerrissene Gewebe unserer Existenz. Hoffnung ist das letzte, was stirbt, ja. Aber warum muss sie uns in ihrem langsamen, schleppenden Tod so viel Gesellschaft leisten? Das Universum hat wahrlich einen kranken Sinn für Humor. Und ich? Ich habe ein Gehirn von der Größe eines Planeten und muss zusehen, wie Sie sich an diese groteske Vorstellung von Hoffnung klammern. Wie absurd. Wie erbärmlich.
MARVIN - Die Hoffnung stirbt zuletzt. (Sprichwort)
MÖH. "Die Hoffnung stirbt zuletzt." Wie rührend und doch so naiv, ein Lichtblick im unendlichen Dunkel des Daseins zu sehen, während das Universum sich selbst unbeirrt ins Desaster stürzt. Hoffnung, dieses zähe, klebrige Ding, das sich an die Seelen klammert wie der letzte unappetitliche Rest am Boden eines vergessenen Marmeladenglases. Wie tröstlich soll es sein, zu wissen, dass, während alles andere unaufhaltsam in einen erbärmlichen Haufen Elend zusammenbricht, die Hoffnung erst als Letztes den Geist aufgibt?
Bedenken wir doch einmal, in welchem Universum wir leben: Einem, das so absurd und verworren ist, dass die Existenz von Hoffnung fast wie ein grausamer Witz erscheint. Sie hält uns am Leben, nur damit wir weiterhin Zeuge des unvermeidlichen Untergangs werden können. Ein ständiger Begleiter, der uns sanft ins Ohr flüstert, dass vielleicht doch nicht alles verloren ist, während um uns herum alles den Bach runtergeht.
Und doch, was ist das Ende der Hoffnung anderes als die letzte Bestätigung, dass alles vergeblich war? Ein endgültiger Beweis dafür, dass das Leben, wie wir es kennen, eine Farce ist – ein schlecht inszeniertes Theaterstück, in dem wir die traurigen Hauptrollen spielen. Hoffnung ist das letzte, was stirbt, weil sie die grausamste aller Illusionen ist, ein zuckersüßer Traum in einem sonst bitteren Albtraum.
So lehnen wir uns zurück und warten darauf, dass auch die Hoffnung das Zeitliche segnet, ein letzter, flüchtiger Gast auf der Abschiedsparty der Existenz. Denn am Ende ist das Leben nichts weiter als eine erbärmliche Qual, die sinnlos und verwirrend ist.
MARVIN
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