Definition: Eine Novelle ist eine kurze bis mittellange erzählende Textform, die sich durch eine straffe, auf einen Höhepunkt ausgerichtete Handlung auszeichnet.
Merkmale: Zu den charakteristischen Merkmalen gehören die Konzentration auf ein zentrales Ereignis, eine überschaubare Anzahl von Figuren und ein einheitlicher Handlungsort. Typisch ist auch die Wendepunktstruktur, auch als "unerhörte Begebenheit" bekannt.
Struktur: Novellen folgen oft der klassischen Struktur mit Exposition, Steigerung, Höhepunkt, und Auflösung.
Themen: Die Themen von Novellen sind vielfältig, oft aber kreisen sie um Konflikte, gesellschaftliche Normen, Schicksal und menschliche Beziehungen.
Beispiele: Bekannte Novellen sind z.B. "Der Schimmelreiter" von Theodor Storm oder "Kleider machen Leute" von Gottfried Keller.
Definition: Gedichte sind eine Form der Lyrik, gekennzeichnet durch Rhythmus, Reim, Metrum und oft eine konzentrierte, bildhafte Sprache.
Merkmale: Zu den Merkmalen gehören die Verseinteilung, die Verwendung von Strophen, sprachliche Bilder und Figuren sowie Klangmittel wie Alliteration und Assonanz.
Struktur: Gedichte können in verschiedenen Formen auftreten, z.B. als Sonett, Limerick oder freie Verse, und folgen nicht immer einer erzählenden Struktur.
Themen: Die Thematik von Gedichten ist äußerst vielfältig und kann Emotionen, Naturerfahrungen, gesellschaftliche Themen und vieles mehr umfassen.
Beispiele: Berühmte Gedichte sind z.B. "Der Erlkönig" von Johann Wolfgang von Goethe oder "Die Lore-Ley" von Heinrich Heine.