„tätowierungen interpretieren menschliche haut als schreib- und mal-fläche, als ‚shaped canvas‘, die auf den skelettrahmen des körpers hauteng und hautnah aufgespannt ist. kunst und literatur, so auf den leib geschrieben und ins fleisch geschnitten, sind da tatsächlich fleisch geworden in unmittelbarer, einfleischender ‚inkarnation‘: „das wort ward fleisch“ (joh. 1, 14). ein ‚bild-träger‘, der auf diese weise ein für allemal gezeichnet und gekennzeichnet ist, trägt seine (kunst-)haut allemal bekenntnishafter zu markte als ein normaler kunstsammler, der sich von seinen bildern leicht wieder trennen kann.“

Timm Ulrichs 1974[1]



Lebendige Zielscheibe: Im Jahr 1974 lässt Ulrichs sich im Goethe-Institut in Barcelona eine Zielscheibe tätowieren. An welcher Körperstelle lässt er die Zielscheibe anbringen? (über dem Herzen) (!auf der Stirn) (!im Unterleib) (!auf den Hinterkopf)






Du bist Kunst

Zielscheiben
Ulrichs wollte, nach eigenem Bekunden, „mit einem politischen Manifest die Gegner des Franquismus unterstützen.“ Die Idee zu dieser Aktion stammt aus dem Jahr 1971.[2] Lass Dich von Timm Ulrichs inspirieren und bringe eine Zielscheibe an einem von Dir bestimmten Ziel an. Die Zielscheibe soll aber keine Gewalt befürworten, sondern ein Statement GEGEN GEWALT sein.

Deine Maße, Deine Werte
Notiere alle Maße und Werte von Dir. Dies können übliche Dinge (Größe, Gewicht), spezielle Dinge (Wasseranteil, Knochenbeschaffenheit) oder ausgefallene Dinge (Hautgröße, Gehirnkapazität) sein. Versuche diese Dinge zu visualisieren.


Timm Ulrichs ist Kunst







Ich bin (auch) Kunst!

Lass Dich von der Seite "Haut-Leinwand Timm Ulrichs" inspirieren und zeige, dass Du auch Kunst bist.




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  1. Caroline Rosenthal, Dirk Vanderbeke: Probing the Skin: Cultural Representations of Our Contact Zone. Cambridge Scholars Publishing 2015, ISBN 1-443-8751-8X, S. 274.
  2. Timm Ulrichs als lebende menschliche Zielscheibe, 1971/1974