Ermächtigungsgesetz



Einleitung

Das Ermächtigungsgesetz war ein am 23. März 1933 vom Reichstag beschlossenes Gesetz, das die Weimarer Verfassung faktisch außer Kraft setzte und die Diktatur von Adolf Hitler und der NSDAP rechtlich legitimierte. Offiziell trug es den Namen „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ und ermöglichte der Regierung, ohne Zustimmung des Reichstags Gesetze zu erlassen – auch solche, die von der Verfassung abwichen. Damit war der Weg zur totalitären NS-Diktatur geebnet.


Historischer Hintergrund

Nach der Reichstagswahl vom 5. März 1933 hatten die Nationalsozialisten und ihre Verbündeten nicht die absolute Mehrheit erreicht. Dennoch setzte Adolf Hitler auf eine schnelle Machtergreifung. Der Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933 lieferte den Vorwand, politische Gegner auszuschalten. Die Reichstagsbrandverordnung schränkte die Grundrechte massiv ein und erlaubte willkürliche Verhaftungen.


Inhalt des Ermächtigungsgesetzes

Das Ermächtigungsgesetz bestand aus fünf Artikeln:

  1. Die Reichsregierung durfte Gesetze erlassen, ohne den Reichstag oder den Reichsrat zu beteiligen.
  2. Gesetze konnten von der Verfassung abweichen.
  3. Diese Gesetze wurden vom Reichskanzler Adolf Hitler unterzeichnet.
  4. Das Gesetz trat mit Verkündung in Kraft.
  5. Die Gültigkeit war auf vier Jahre befristet, konnte aber verlängert werden (was auch geschah).


Abstimmung und Folgen

Die Abstimmung fand am 23. März 1933 in der Kroll-Oper in Berlin statt. Unter massiver Einschüchterung stimmten 444 Abgeordnete für das Gesetz, nur 94 (die SPD) dagegen. Die KPD war bereits verboten, und viele ihrer Abgeordneten sowie zahlreiche Sozialdemokraten waren verhaftet oder geflohen.

Mit dem Ermächtigungsgesetz konnte Hitler diktatorisch regieren. Es folgten die Gleichschaltung der Länder, die Zerschlagung politischer Gegner und die Errichtung der NS-Diktatur.


Interaktive Aufgaben


Quiz: Teste Dein Wissen

Welche Partei stimmte gegen das Ermächtigungsgesetz?

Wann wurde das Ermächtigungsgesetz verabschiedet?

Was war eine direkte Folge des Ermächtigungsgesetzes?

Wie hieß das Ermächtigungsgesetz offiziell?




Memory

27. Februar 1933SPDKroll-OperReichstagsbrand23. März 1933Stimmte gegen das GesetzAbstimmungsortHitlerErmächtigungsgesetzReichskanzler




Drag and Drop

Ordne die Ereignisse in die richtige Reihenfolge. Historische Ereignisse
1
2
3
4

GleichschaltungReichstagsbrandReichstagsbrandverordnungErmächtigungsgesetz


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Eingabe

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Waagrecht →Senkrecht ↓
2
Herrschaftsform nach 1933
4
Deutsches Parlament
5
Anpassung aller Bereiche an NS-Ideologie
1
Führer des NS-Regimes
3
Partei, die dagegen stimmte




Offene Aufgaben

Leicht

  1. Zusammenfassung schreiben: Erstelle eine kurze Zusammenfassung zum Ermächtigungsgesetz.
  2. Plakatgestaltung: Gestalte ein Plakat mit den wichtigsten Folgen des Ermächtigungsgesetzes.

Standard

  1. Quellenanalyse: Analysiere einen Originaltext zum Ermächtigungsgesetz.
  2. Vergleich: Vergleiche die Weimarer Verfassung mit der Diktatur nach 1933.

Schwer

  1. Diskussion: Erörtere, ob eine Demokratie sich selbst abschaffen kann.
  2. Rechercheprojekt: Untersuche, wie sich das Ermächtigungsgesetz auf verschiedene Bevölkerungsgruppen auswirkte.




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Lernkontrolle

  1. Erklärung: Warum stimmte die SPD gegen das Ermächtigungsgesetz?
  2. Bedeutung: Welche Rolle spielte das Gesetz für die NS-Diktatur?


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Medien

Datei:Ermaechtigungsgesetz.jpg

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