MOOCs können zeitlich flexibel und räumlich unabhängig von und für Lernende in der Bildungsarbeit eingesetzt werden. Der neue Ansatz, der vom Elite- zum P4P-MOOC führte, eröffnet neue Wege für den Unterricht. Vor, im und nach der Präsenzphase gibt es Möglichkeiten MOOCs zu nutzen und zu erstellen. Die meisten MOOC-Portale nutzen nur die Auslagerung des "Wissensbereiches" in der Nutzung eines MOOCs VOR einer Präsenzphase (Flipped Classroom).
Unterrichts-Vorbereitung
- MOOC nutzen: Zur Vorbereitung auf eine Stunde im Blended Learning oder als Zusatzmodul für eine Klassenarbeit. Diese Vorgehensweise ist bei den erwähnten MOOC-Portalen die Hauptnutzung (auch im Flipped Classroom).
- P4P MOOC erstellen: Bei einem Referat bzw. Vortrag von SuS könnte das Erstellen eines MOOCs z. B. ein Handout oder eine PowerPoint-Präsentationen ersetzen. Durch die Videos und interaktiven Aufgaben könnten Lerninhalte für die komplette Klasse vertieft und der Lernerfolg überprüfbar werden. Feedback, Evaluation und Qualitätsentwicklung könnten ebenfalls über einen solchen P4P MOOC organisiert werden.
Im Unterricht
- MOOC nutzen: Als Teil eines Lernzirkels oder als Anleitung, um eine Aufgabe zu erledigen, wie z. B. das Erstellen eines animierten Lernvideos mit einem Programm, das noch nicht bekannt ist. Hier könnte ein MOOC z. B. zum Filmschnitt-Programm klare Arbeitsanweisungen geben und die Lernenden bei der Arbeit unterstützen.
- P4P MOOC erstellen: Differenzierung für schnelle bzw. talentierte SuS, welche Lernhilfen zum aktuellen Thema erstellen können, z. B. zur Nachhilfe in einem bestimmten Fach für schwächere oder jüngere SuS. Als Leistungsbeurteilung können Kompetenzpunkte, Zusatznoten oder Zertifikate vergeben werden.
Unterrichts-Nachbereitung
- MOOC nutzen: Durch die Nachbereitung in einem MOOC können Lerninhalte vertieft, Erweiterungen erfahren, Anregungen für weiterführende Projekte erlangt und Diskussionen geführt werden. Innerhalb des nachbereitenden Diskurses erfolgt ein Bewerten, Kommentieren und Optimieren des Lerninhalts.
- P4P MOOC erstellen: Nach dem Motto: „Wer erklären kann, hat verstanden“ können MOOCs als Hausaufgabe vergeben werden, um Lernerfolge zu sichern. Alternativ können auch außerschulische MOOCs nach SuS-Interesse produziert werden (Kompetenzpunkte, Zusatznote oder Zertifikat). „Nach dem MOOC ist vor dem MOOC.“ Neue MOOCs führen immer zu neuen Diskursen über die MOOCs.
Schlüssel-Szenario
Arbeiten der SchülerInnen in einer VAB O Klasse mit individuellen Lernzielen:
- Arbeitsheft: Einfache Lückentexte
- Buch: Weiterführende Aufgaben (+ Hausaufgaben)
- Computer
- Erklärvideo: Schreibt Vokabeln und Fragen auf
- P4P MOOC: Nutzt einen MOOC eines anderen Schülers (einer anderen Klasse)
- Tablet
- App-Test für die Klasse
- App im Einsatz: Macht interaktive Aufgaben
- Gitarre, Kamera, Computer: Erstellt einen Mini-MOOC mit Musikquiz
Tablet Medienkompetenz beim P4P MOOC
Durch die Erstellung von Online-Projekten können sehr viele Apps genutzt und Techniken angewandt werden. In Text, Bild, Video, E-Learning usw. finden Sie überall Schnittstellen bei den "Top Apps für die Bildung". Unter Operatoren finden Sie P4P MOOC-Operatoren, welche mit denen des Bildungsplans Baden-Württemberg verglichen wurden.
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P4P MOOCs in Schule, Ausbildung, Studium |
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Dr. Udo Glanz |