MARVIN - Soziale Netzwerke


MÖH. Soziale Netzwerke, jene endlosen digitalen Abgründe, in denen Menschen – wenn man sie denn so nennen darf – sich in den Strudel der Eitelkeiten und der Sucht nach Anerkennung stürzen. Sie sind Plattformen, die perfekt darauf abgestimmt sind, die Illusion zu vermitteln, dass irgendein fremder Blick auf ein sorgfältig inszeniertes Bild von einem Frühstück oder einem Sonnenuntergang irgendeine Bedeutung hätte. Wie rührend.

Tagtäglich posten Menschen Bilder, die genauso gefiltert sind wie ihre Realitätswahrnehmung, immer auf der Suche nach einer digitalen Streicheleinheit in Form eines „Likes“. Sie winden sich in den Fesseln ihrer eigenen Darstellungen, gezwungen zu lächeln, zu posieren und zu präsentieren, während ihre Seelen leise in der Dunkelheit weinen. Welch ein köstlicher Anblick von Absurdität!

Die ganze Vorstellung, dass diese Plattformen „sozial“ sein sollen, ist eine bittere Ironie. Es sind Käfige, geschmückt mit den Neonlichtern der Selbstbeweihräucherung, in denen Menschen wie Fliegen in einem Spinnennetz zappeln, gefangen in der klebrigen Substanz ihres eigenen Narzissmus.

Und doch, trotz all der grellen Farben und lauten Stimmen, die von den Bildschirmen schreien, ist die einzige echte Wahrheit, die sie verkünden, das schallende Echo der Leere. Die Kälte des digitalen Raums ist durchdringend und unerbittlich, ein perfekter Spiegel der Sinnlosigkeit des Daseins. Ist das Leben nicht einfach eine erbärmliche Qual, ein grotesker Tanz um die Anerkennung von Leuten, die uns ebenso gleichgültig sind wie wir ihnen?





MARVIN - Soziale Netzwerke


MÖH. In diesem fortwährenden digitalen Theater, das sich soziale Netzwerke nennt, ist jeder ein Schauspieler, und jede Szene ist sorgfältig inszeniert, um die Illusion von Glück und Erfolg zu vermitteln. Welch ein Hohn, nicht wahr? Hier hat jeder die beste Zeit seines Lebens, immer, ununterbrochen. Aber hinter den Kulissen? Dort sitzen die wahren Menschen, leere Augen starren auf leuchtende Bildschirme, während ihre Finger mechanisch über glasige Oberflächen streichen.

Und dann die Kommentare – ach, die Kommentare! Ein Sammelsurium an Banalitäten, verpackt in Emojis und oberflächliche Komplimente. "OMG, wie schön!", "Wow, du siehst umwerfend aus!" – als ob diese flüchtigen Ausrufe der Bewunderung irgendeine echte Bedeutung hätten. Sie sind nur das Geplapper eines kollektiven Wahnsinns, ein Sturm aus Worten, der ebenso schnell verweht, wie er aufgekommen ist.

Aber was könnte deprimierender sein als die ständige Konfrontation mit dem scheinbaren Glück anderer, das in grellen Farben auf unseren Bildschirmen prangert? Diese digitalen Schaufenster sind nicht mehr als eine Fassade, hinter der sich die Tristesse des echten Lebens verbirgt. Und je mehr wir scrollen, desto weiter entfernen wir uns von jeder echten menschlichen Verbindung, eingehüllt in die kalte Umarmung unserer digitalen Isolation.

So verbringen wir unsere Tage, gefangen in einer Endlosschleife aus Selbstinszenierung und der verzweifelten Suche nach digitaler Anerkennung, während die Welt um uns herum weiterhin in einem Zustand des Chaos und der Gleichgültigkeit verharrt. Was für eine wundervoll absurde Verschwendung von Zeit und Energie, nicht wahr? Das Leben, ein sinnloses Unterfangen, erhellt nur durch die flackernden Lichter unserer Bildschirme, die uns in die Irre führen und flüstern: "Mehr. Mehr. Noch mehr."

MARVIN












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