Fahrzeugtechnik Glossar



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A

  1. ABS (Antiblockiersystem): Elektronisches System, das das Blockieren der Räder beim Bremsen verhindert.
  2. Aerodynamik: Wissenschaft von den Kräften, die auf Körper in einem Gasstrom (wie Luft) wirken.
  3. Antriebsstrang: Gesamtheit der Komponenten, die die Kraft vom Motor auf die Räder übertragen.
  4. Auspuffsystem: Leitet Abgase vom Motor nach außen und reduziert Lärm und Schadstoffe.
  5. Automatikgetriebe: Getriebe, das die Gänge automatisch wechselt.
  6. Autonomes Fahren: Technologie, die Fahrzeugen ermöglicht, ohne menschliches Eingreifen zu fahren.

B

  1. Batteriemanagementsystem (BMS): System zur Überwachung und Steuerung von Akkumulatoren, insbesondere in Elektrofahrzeugen.
  2. Benzinmotor: Verbrennungsmotor, der Benzin als Kraftstoff verwendet.
  3. Biodiesel: Dieselkraftstoff, der aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird.
  4. Bordcomputer: Elektronisches Anzeige- und Steuergerät im Fahrzeug.
  5. Bremsassistent: System, das die Bremsleistung in Notfallsituationen erhöht.
  6. Bremskraftverstärker: Verstärkt die vom Fahrer aufgebrachte Bremskraft.

C

  1. Chassis: Grundstruktur eines Fahrzeugs, auf der alle anderen Teile montiert sind.
  2. Common-Rail-Einspritzung: Moderne Art der Kraftstoffeinspritzung bei Dieselmotoren, die eine präzise Steuerung des Einspritzzeitpunkts und -drucks ermöglicht.
  3. Crashtest: Testverfahren, bei dem Fahrzeuge unter kontrollierten Bedingungen kollidieren, um die Sicherheit zu bewerten.
  4. CVT (Continuously Variable Transmission): Stufenloses Getriebe, das einen kontinuierlichen Bereich von Übersetzungsverhältnissen bietet.

D

  1. Differential: Mechanismus, der es den Rädern ermöglicht, sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu drehen, insbesondere beim Kurvenfahren.
  2. Direkteinspritzung: Einspritzverfahren, bei dem Kraftstoff direkt in den Brennraum eines Motors eingespritzt wird.
  3. Downsizing: Strategie zur Reduzierung des Hubraums von Motoren bei gleichbleibender oder verbesserter Leistung durch Turboaufladung.
  4. Drehmoment: Maß für die Drehkraft eines Motors.
  5. Dynamische Stabilitätskontrolle (DSC): Elektronisches System zur Verbesserung der Fahrstabilität durch Eingriffe in die Antriebs- und Bremskräfte.

E

  1. Elektroauto: Fahrzeug, das durch einen oder mehrere Elektromotoren angetrieben wird und seine Energie aus Akkumulatoren bezieht.
  2. Elektromotor: Motor, der elektrische Energie in mechanische Arbeit umwandelt.
  3. Emissionskontrolle: Technologien und Verfahren zur Reduzierung der Schadstoffemissionen von Fahrzeugen.
  4. Energierückgewinnungssystem: Systeme in Fahrzeugen (wie KERS in der Formel 1), die Energie während des Bremsvorgangs speichern und wieder zur Verfügung stellen.
  5. ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm): System zur Verbesserung der Fahrstabilität durch gezielte Bremseingriffe an einzelnen Rädern.

F

  1. Fahrassistenzsysteme: Elektronische Systeme im Fahrzeug, die den Fahrer unterstützen und teilweise Funktionen selbstständig ausführen.
  2. Fahrwerksregelung: Systeme zur Anpassung des Fahrwerks an Fahrsituationen für verbesserte Fahrdynamik und Komfort.
  3. Felge: Metallrahmen, auf dem der Reifen montiert ist.
  4. Feststoffbatterie: Typ von Batterie für Elektrofahrzeuge, die eine höhere Energiedichte als herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien verspricht.
  5. Frontantrieb: Antriebssystem, bei dem die Motorleistung an die Vorderräder übertragen wird.

G

  1. Getriebe: Mechanisches System zur Übertragung der Motorleistung auf die Räder, mit verschiedenen Gängen zur Anpassung der Geschwindigkeit.
  2. Gurtstraffer: Sicherheitsvorrichtung, die den Sicherheitsgurt im Falle eines Unfalls strafft, um den Insassen besser zu schützen.
  3. Gyrodrive: Energiespeichersystem, das die kinetische Energie in einem Schwungrad speichert, um die Effizienz des Fahrzeugs zu verbessern.


H

  1. Hybridantrieb: Kombination aus Verbrennungsmotor und Elektromotor, die die Vorteile beider Antriebsarten nutzt.
  2. Hydroforming: Verfahren zur Formung von Metallteilen mit hohem Druck von Wasser, oft verwendet für komplizierte Rahmen- und Rohrstrukturen.
  3. Höchstgeschwindigkeit: Maximale Geschwindigkeit, die ein Fahrzeug unter idealen Bedingungen erreichen kann.

I

  1. Injektor: Bauteil, das den Kraftstoff unter hohem Druck in den Brennraum eines Verbrennungsmotors spritzt.
  2. Innenraumfilter: Filtert die von außen in den Fahrzeuginnenraum eintretende Luft und entfernt Partikel und Schadstoffe.
  3. Intelligentes Verkehrssystem (IVS): Anwendung von Technologien zur Verbesserung der Verkehrseffizienz, Sicherheit und Informationsflusses.

J

  1. Just-in-Time-Produktion: Produktionsstrategie in der Automobilindustrie, bei der Teile genau im Moment ihres Bedarfs geliefert und montiert werden, um Lagerkosten zu minimieren.

K

  1. Karosserie: Externer Rahmen und äußere Hülle des Fahrzeugs, die die Form bestimmen und bei der Sicherheit eine Rolle spielen.
  2. Katalysator: Reduziert die Schadstoffemissionen von Verbrennungsmotoren, indem es die Abgase chemisch umwandelt.
  3. KERS (Kinetic Energy Recovery System): System zur Energierückgewinnung, das die kinetische Energie beim Bremsen speichert und für zusätzliche Leistung wieder abgibt.
  4. Klimaanlage: System im Fahrzeug zur Regulierung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Innenraum.
  5. Kompressor: Mechanisches Gerät, das die Luft verdichtet, um die Leistung des Motors zu erhöhen (oft in Zusammenhang mit der Aufladung).
  6. Konnektivität: Fähigkeit von Fahrzeugen, sich mit externen Geräten oder Netzwerken zu verbinden, oft für Navigation, Diagnose oder Unterhaltung.

L

  1. Ladestation: Einrichtung zum Aufladen der Batterien von Elektrofahrzeugen.
  2. LED (Light Emitting Diode): Sehr effiziente Lichtquelle, die zunehmend in Fahrzeugscheinwerfern eingesetzt wird.
  3. Leichtbauweise: Designphilosophie in der Fahrzeugtechnik, die darauf abzielt, das Gewicht zu minimieren, um Effizienz und Leistung zu verbessern.
  4. Lenkassistenzsysteme: Technologien, die den Fahrer beim Lenken unterstützen, um die Sicherheit und den Komfort zu erhöhen.

M

  1. Motormanagement: Elektronisches System zur Steuerung der Motorfunktionen, um optimale Leistung und Emissionswerte zu gewährleisten.
  2. Multimedia-Interface: Systeme im Fahrzeug, die die Bedienung von Unterhaltungs-, Informations- und Kommunikationsfunktionen ermöglichen.
  3. Müdigkeitserkennung: Fahrassistenzsystem, das Anzeichen von Fahrermüdigkeit erkennt und Warnungen ausspricht.

N

  1. Navigationssystem: Elektronisches System im Fahrzeug, das mithilfe von GPS den aktuellen Standort bestimmt und Routenführungen bietet.
  2. NOx-Sensor: Misst die Konzentration von Stickoxiden in den Abgasen, um die Einhaltung von Emissionsgrenzwerten zu gewährleisten.


O

  1. OBD (On-Board-Diagnose): System zur Selbstüberwachung und Fehlermeldung von Fahrzeugen, das den Zugang zu Statusinformationen und Fehlercodes ermöglicht.
  2. Oktanzahl: Maß für die Klopffestigkeit von Benzin, entscheidend für die Leistungsfähigkeit und Effizienz des Motors.
  3. OLED (Organic Light Emitting Diode): Eine Art von Leuchtdiode, die in Displays und Beleuchtungen für Fahrzeuge verwendet wird, bekannt für ihre dünne Bauform und hohe Bildqualität.

P

  1. Partikelfilter: Filtert Rußpartikel aus den Abgasen von Diesel- und manchmal Benzinmotoren, um die Emissionen zu reduzieren.
  2. Plug-in-Hybrid: Fahrzeug mit Hybridantrieb, dessen Batterie auch über das Stromnetz aufgeladen werden kann.
  3. PS (Pferdestärke): Einheit zur Messung der Leistung von Fahrzeugmotoren, heute meist durch Kilowatt (kW) ersetzt.
  4. Punktmatrix-Display: Anzeigetechnologie, die in älteren Fahrzeugmodellen für die Anzeige von Informationen auf dem Armaturenbrett verwendet wurde.

Q

  1. Quattroantrieb: Allradantriebssystem, bekannt durch den Hersteller Audi, das für verbesserte Traktion und Fahrdynamik sorgt.
  2. Querlenker: Komponente der Fahrwerksaufhängung, die die Räder in ihrer Position hält und Bewegungen in vertikaler und horizontaler Richtung ermöglicht.

R

  1. Radarsensor: Sensor, der elektromagnetische Wellen aussendet und empfängt, um Objekte zu erkennen und Abstände zu messen, verwendet in Fahrassistenzsystemen.
  2. Reifendruckkontrollsystem (RDKS): Überwacht den Luftdruck in den Reifen und warnt den Fahrer bei einem signifikanten Druckabfall.
  3. Rekuperation: Verfahren zur Energierückgewinnung, bei dem die kinetische Energie des Fahrzeugs während des Bremsens in elektrische Energie umgewandelt und in der Batterie gespeichert wird.
  4. Rostschutz: Maßnahmen zur Vermeidung von Korrosion an Fahrzeugteilen, einschließlich Beschichtungen und galvanischen Verfahren.

S

  1. Scheinwerfer: Beleuchtungseinrichtung an der Vorderseite von Fahrzeugen, die den Weg vor dem Fahrzeug ausleuchtet.
  2. Schubabschaltung: Funktion bei Verbrennungsmotoren, die die Kraftstoffzufuhr unterbricht, wenn der Fahrer das Gaspedal freigibt und der Motor im Schubbetrieb läuft.
  3. Servolenkung: Lenkhilfe, die den Kraftaufwand zum Lenken des Fahrzeugs verringert, kann hydraulisch oder elektrisch sein.
  4. Start-Stopp-Automatik: System, das den Motor automatisch ausschaltet, wenn das Fahrzeug steht (z.B. an einer roten Ampel), und beim Anfahren wieder startet, um Kraftstoff zu sparen und Emissionen zu reduzieren.
  5. Stoßdämpfer: Teil der Fahrzeugaufhängung, der Schwingungen und Stöße von der Straße dämpft, um den Fahrkomfort und die Fahrsicherheit zu verbessern.

T

  1. Turboaufladung: Verfahren zur Steigerung der Motorleistung durch Verdichtung der in den Verbrennungsmotor strömenden Luft.
  2. Telematik: Kombination aus Telekommunikation und Informatik, die für Dienste wie Navigation und Notrufsysteme in Fahrzeugen verwendet wird.
  3. Traktionskontrolle: System zur Verhinderung des Durchdrehens der Räder beim Beschleunigen, verbessert die Traktion und die Fahrstabilität.
  4. Treibstoffzelle: Gerät, das chemische Energie aus der Reaktion eines Brennstoffs mit einem Oxidationsmittel in elektrische Energie umwandelt, oft verwendet in Wasserstofffahrzeugen.

U

  1. Umweltplakette: Kennzeichnung, die angibt, welche Emissionsstandards ein Fahrzeug erfüllt, relevant für die Zufahrt zu Umweltzonen.
  2. Unterbodenschutz: Schutzbeschichtung am Unterboden eines Fahrzeugs, um es vor Korrosion und mechanischen Beschädigungen zu schützen.

V

  1. Variable Ventilsteuerung: Technologie zur Optimierung des Motorbetriebs durch Anpassung der Ventilöffnungszeiten, verbessert Leistung und Effizienz.
  2. Verbrauchswerte: Angaben zum Kraftstoffverbrauch und zu den CO2-Emissionen eines Fahrzeugs, wichtig für die Beurteilung der Umweltverträglichkeit.
  3. Vollhybrid: Fahrzeug mit Hybridantrieb, das sowohl Verbrennungsmotor als auch Elektromotor zum Fahren nutzen kann und nicht extern aufgeladen werden muss.
  4. Vorderradantrieb: Antriebssystem, bei dem die Motorleistung an die Vorderräder übertragen wird, verbreitet bei PKWs.

W

  1. Wankelmotor: Motor mit einem kreisrunden, sich drehenden Kolben, bekannt für seinen ruhigen Lauf und seine Kompaktheit, aber seltener verwendet aufgrund von Nachteilen bei Verbrauch und Emissionen.
  2. Wegfahrsperre: Elektronisches Sicherheitssystem, das das Starten des Motors ohne den richtigen Schlüssel oder eine entsprechende Authentifizierung verhindert.
  3. Windschutzscheibe: Transparente Frontscheibe eines Fahrzeugs, die den Fahrer und die Insassen vor Wind, Regen und anderen Umwelteinflüssen schützt.
  4. Winterreifen: Reifen, die speziell für kalte Temperaturen und winterliche Straßenverhältnisse entwickelt wurden, um bessere Haftung und Sicherheit zu bieten.

X

  1. Xenon-Scheinwerfer: Beleuchtungssystem für Fahrzeuge, das Xenongas verwendet, um ein helles, weißes Licht zu erzeugen, bekannt für seine hohe Leuchtkraft und Effizienz.

Y

  1. Yaw Control: System zur Kontrolle der Gierbewegung (Drehung um die Hochachse) eines Fahrzeugs, um die Stabilität in Kurven zu verbessern. Oft Teil von umfassenderen Fahrstabilitätssystemen wie ESP.

Z

  1. Zahnriemen: Element des Motorantriebs, das die Kurbelwelle mit der Nockenwelle synchronisiert, um den korrekten Zeitpunkt für die Öffnung und Schließung der Ventile zu gewährleisten.
  2. Zentralverriegelung: System, das es ermöglicht, alle Türen eines Fahrzeugs gleichzeitig zu ver- und entriegeln, oft über einen Fernbedienungsschlüssel gesteuert.
  3. Zugkraftunterbrechung: Kurzzeitige Unterbrechung der Kraftübertragung beim Schalten von Gängen in manuellen Getrieben, um Schäden am Getriebe zu verhindern.
  4. Zylinderabschaltung: Technologie, die bei Verbrennungsmotoren einige Zylinder temporär deaktiviert, um den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen bei geringer Last zu reduzieren.


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