Abfallwirtschaft Glossar



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A

  1. Abfall: Materialien oder Gegenstände, deren sich der Besitzer entledigen möchte.
  2. Abfallbehandlung: Prozesse zur Umwandlung oder Entsorgung von Abfällen.
  3. Abfallentsorgung: Prozess der Beseitigung von Abfallmaterialien.
  4. Abfallmanagement: Strategien und Maßnahmen zur effektiven Abfallbewältigung.
  5. Abfallminimierung: Maßnahmen zur Reduzierung der Menge und Schädlichkeit von Abfällen.
  6. Abfalltrennung: Das Sortieren von Abfall in verschiedene Kategorien zur Wiederverwertung.
  7. Abfallverbrennung: Prozess der thermischen Zerstörung von Abfall.
  8. Abfallvermeidung: Strategien, um die Entstehung von Abfall zu verhindern.
  9. Abfallwirtschaft: Gesamtheit der organisatorischen, rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Maßnahmen zur Behandlung von Abfällen.
  10. Altglas: Gebrauchtes Glas, das zur Wiederverwertung gesammelt wird.
  11. Altkleider: Gebrauchte Kleidung, die gesammelt und recycelt oder wiederverwendet wird.
  12. Altmetall: Gebrauchtes Metall, das zur Wiederverwertung gesammelt wird.
  13. Altpapier: Gebrauchtes Papier, das zur Wiederverwertung gesammelt wird.
  14. Anaerobe Digestion: Prozess der Zersetzung organischer Abfälle in Abwesenheit von Sauerstoff.
  15. Asbestentsorgung: Spezialisierte Entsorgung gesundheitsschädlicher Asbestmaterialien.

B

  1. Biogas: Gas, das durch die anaerobe Zersetzung organischer Materialien entsteht.
  2. Biomüll: Organische Abfälle, die kompostiert werden können.
  3. Bioplastik: Kunststoffe, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt oder biologisch abbaubar sind.
  4. Biotonne: Behälter für die Sammlung von Biomüll zur Kompostierung.
  5. Bodenkontamination: Verschmutzung des Bodens durch gefährliche Stoffe.
  6. Bulky Waste: Sperriger Abfall, der nicht in regulären Abfallbehältern entsorgt werden kann.

C

  1. Chemikalienmanagement: Verwaltung und Entsorgung gefährlicher Chemikalien.
  2. Composting: Prozess der Umwandlung organischer Abfälle in nährstoffreichen Kompost.
  3. Containerdienst: Dienstleistung für die Bereitstellung und Abholung großer Abfallcontainer.
  4. Craddle-to-Craddle: Designkonzept, das die vollständige Wiederverwendbarkeit von Materialien vorsieht.
  5. Cyanide Decontamination: Spezialisierte Entgiftung von Zyanidkontaminationen.


D

  1. Deponie: Ort, an dem Abfall langfristig gelagert wird.
  2. Downcycling: Umwandlung von Materialien in Produkte von geringerem Wert.
  3. Duale Systeme: Systeme zur Sammlung von Verpackungsabfällen neben der öffentlichen Abfallentsorgung.
  4. Düngemittelrecycling: Rückgewinnung von Nährstoffen aus Abfällen zur Herstellung von Düngemitteln.
  5. Durchflusswirtschaft: System, das auf der kontinuierlichen Nutzung von Ressourcen basiert, im Gegensatz zur Kreislaufwirtschaft.

E

  1. E-Schrott: Elektronische Abfälle wie alte Computer, Fernseher und Mobiltelefone.
  2. Eco-Design: Gestaltung von Produkten mit minimalen Umweltauswirkungen.
  3. Emissionshandel: System zum Handel mit Emissionszertifikaten, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
  4. End-of-Life-Fahrzeug: Altfahrzeug, das recycelt oder entsorgt werden muss.
  5. Energiegewinnung aus Abfall: Umwandlung von Abfallmaterialien in nutzbare Energie.
  6. Entsorgungsnachweis: Dokument, das die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen bestätigt.
  7. Erweiterte Produzentenverantwortung (EPR): Prinzip, das Hersteller dazu verpflichtet, für die Entsorgung ihrer Produkte am Ende ihrer Lebensdauer aufzukommen.

F

  1. Fachbetrieb für Abfallentsorgung: Unternehmen, das sich auf die Sammlung und Verarbeitung von Abfällen spezialisiert hat.
  2. Feststoffabfall: Solide Abfälle, die nicht flüssig oder gasförmig sind.
  3. Flüssigabfall: Abfälle in flüssiger Form, die spezielle Entsorgungsmethoden erfordern.
  4. Fluorocarbon Recycling: Prozess zur Rückgewinnung und Wiederverwendung von Fluorkohlenwasserstoffen.
  5. Food Waste: Nahrungsmittelabfall, der aus Haushalten, Geschäften und Restaurants stammt.
  6. Fraktionierung: Trennung von Abfällen in einzelne Bestandteile zur Wiederverwertung.

G

  1. Gärrest: Restprodukt der anaeroben Digestion, das als Düngemittel verwendet werden kann.
  2. Gebühren für Abfallentsorgung: Kosten, die für die Sammlung und Verarbeitung von Abfällen erhoben werden.
  3. Gefährliche Abfälle: Abfälle, die schädliche Substanzen enthalten und besondere Behandlung erfordern.
  4. Glasrecycling: Wiederverwertung von Glasabfällen zur Herstellung neuer Glasprodukte.
  5. Grüner Punkt: Kennzeichnungssystem für Verpackungen, die über duale Systeme entsorgt werden können.
  6. Grünschnitt: Garten- und Parkabfälle wie Grasschnitt, Laub und Zweige.


H

  1. Hausmüll: Abfälle, die typischerweise in Haushalten anfallen, einschließlich Küchen- und Badabfälle.
  2. Hazardous Waste Management: Management und Entsorgung von gefährlichen Abfällen unter strengen Sicherheitsmaßnahmen.
  3. Hochtemperaturverbrennung: Verbrennungsprozess bei extrem hohen Temperaturen zur sicheren Entsorgung von gefährlichen Abfällen.
  4. Holzrecycling: Wiederverwertung von Holzabfällen zur Herstellung neuer Holzprodukte oder Energiegewinnung.
  5. Humus: Organische Substanz im Boden, die aus verrottetem Material besteht und zur Bodenverbesserung genutzt wird.

I

  1. Industrieabfall: Abfälle, die bei industriellen oder gewerblichen Aktivitäten anfallen.
  2. Inertabfall: Abfälle, die keine oder eine sehr geringe Reaktivität aufweisen und keine gefährlichen Substanzen freisetzen.
  3. Inkineration: Ein anderer Begriff für die Verbrennung von Abfällen, speziell zur Energiegewinnung oder Volumenreduktion.
  4. Integriertes Abfallmanagement: Ansatz, der verschiedene Methoden der Abfallbewirtschaftung kombiniert, um Umweltauswirkungen zu minimieren.
  5. Ionenaustauscher: Technologie zur Behandlung von speziellen Abwässern durch Austausch von Ionen.

J

  1. Jährliche Abfallbilanz: Zusammenfassung der in einem Jahr produzierten, recycelten und entsorgten Abfallmengen.
  2. Junkyard: Ein Ort, an dem Abfall und Schrott, insbesondere von Fahrzeugen, gesammelt und gelagert wird.

K

  1. Kompost: Zersetzung organischer Abfälle zu einem nährstoffreichen Bodenzusatz.
  2. Kompostierbare Materialien: Materialien, die biologisch abbaubar sind und in einem Kompostierungsprozess verwendet werden können.
  3. Kontaminierter Boden: Boden, der mit schädlichen Chemikalien oder Abfällen verunreinigt ist.
  4. Kreislaufwirtschaft: Wirtschaftssystem, das auf der Wiederverwendung, Reparatur, Renovierung und Recycling von Produkten und Materialien basiert, um Abfall zu minimieren.
  5. Kunststoffrecycling: Prozess der Sammlung, Reinigung und Wiederverwertung von Kunststoffabfällen.

L

  1. Landfill Mining: Prozess der Rückgewinnung von Materialien oder Energie aus Deponien.
  2. Leachate: Sickerwasser, das durch das Filtern von Flüssigkeiten durch Abfalldeponien entsteht und oft behandelt werden muss.
  3. Lebenszyklusanalyse: Bewertung der Umweltauswirkungen eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus.
  4. Littering: Ablagerung von Abfall in der Umwelt außerhalb vorgesehener Entsorgungseinrichtungen.
  5. Logistik der Abfallwirtschaft: Planung, Durchführung und Kontrolle der effizienten, kosteneffektiven Bewegung und Lagerung von Abfällen.


M

  1. Mülldeponie: Landfläche oder Ausgrabung, auf der Abfälle abgelagert werden.
  2. Müllverbrennungsanlage: Einrichtung zur thermischen Behandlung von Abfällen mit Energiegewinnung.
  3. Mülltrennung: Prozess des Sortierens von Abfällen in verschiedene Kategorien für Recycling oder Entsorgung.
  4. Müllvermeidung: Maßnahmen und Praktiken, die darauf abzielen, die Erzeugung von Abfällen zu reduzieren.
  5. Müllverwertung: Umwandlung von Abfällen in nützliche Produkte oder Energie.
  6. Müllpresse: Maschine zur Verdichtung von Abfällen zur Volumenreduktion.
  7. Müllsammelfahrzeug: Fahrzeug, das zur Sammlung von Abfällen aus Haushalten und Unternehmen eingesetzt wird.
  8. Mehrwegsystem: System, das die Verwendung von Produkten mehr als einmal ermöglicht, bevor sie recycelt oder entsorgt werden.
  9. Metallrecycling: Prozess der Einsammlung und Wiederverarbeitung von Metallabfällen.

N

  1. Nachhaltige Abfallwirtschaft: Management von Abfällen auf eine Weise, die Umweltschutz, soziale Verantwortung und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit berücksichtigt.
  2. Nicht recycelbarer Abfall: Abfallmaterialien, die nicht effektiv recycelt oder wiederverwendet werden können.
  3. Nutzungsdauererweiterung: Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern und so Abfall zu reduzieren.
  4. Null-Abfall-Strategie: Ziel, Abfall vollständig zu eliminieren oder signifikant zu reduzieren durch Minimierung, Wiederverwendung und Recycling.

O

  1. Ökobilanz: Analyse der ökologischen Auswirkungen von Produkten oder Prozessen über ihren gesamten Lebenszyklus.
  2. Ökodesign: Gestaltung von Produkten mit minimalen negativen Umweltauswirkungen.
  3. Organischer Abfall: Abfälle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, die biologisch abbaubar sind.
  4. Ölrecycling: Wiederverwertung oder Aufbereitung von gebrauchten Ölen zu neuen Produkten.

P

  1. Papierrecycling: Sammlung, Sortierung und Wiederverarbeitung von Papierabfällen.
  2. Plastikmüll: Abfälle, die aus verschiedenen Arten von Kunststoffen bestehen.
  3. Problemstoffe: Abfälle, die aufgrund ihrer Beschaffenheit oder Toxizität besondere Entsorgungsmethoden erfordern.
  4. Produktverantwortung: Verpflichtung von Herstellern und Händlern, für die umweltgerechte Produktion, Nutzung und Entsorgung ihrer Produkte zu sorgen.
  5. Pyrolyse: Thermische Zersetzung organischer Materialien bei hohen Temperaturen in Abwesenheit von Sauerstoff.

Q

  1. Qualitätskontrolle im Recyclingprozess: Überwachung und Sicherstellung der Qualität von recycelten Materialien und Endprodukten.
  2. Quarantäneabfälle: Abfälle, die aus Quarantänebereichen stammen und potenziell infektiös oder kontaminiert sind.


R

  1. Recycling: Prozess der Umwandlung von Abfallmaterialien in neue Produkte, um Ressourcen zu schonen.
  2. Recyclinghof: Öffentliche Einrichtung, an der Bürger Abfall zur Wiederverwertung abgeben können.
  3. Recyclingquote: Anteil des Abfalls, der recycelt wird, im Verhältnis zur gesamten Abfallmenge.
  4. Restmüll: Abfälle, die nicht recycelbar sind und deshalb verbrannt oder deponiert werden müssen.
  5. Ressourceneffizienz: Strategie zur Maximierung der effektiven Nutzung von Ressourcen bei minimaler Umweltbelastung.
  6. Rücknahmesystem: System, bei dem Produkte am Ende ihrer Lebensdauer vom Hersteller zurückgenommen werden.

S

  1. Sammelstellen: Orte, an denen Abfälle gesammelt und zur weiteren Behandlung oder zum Recycling vorbereitet werden.
  2. Schadstoff: Chemische Substanz, die gesundheitsschädlich oder umweltschädlich ist.
  3. Schrott: Alte Metallgegenstände oder Metallabfälle, die recycelt werden können.
  4. Schwermetallkontamination: Verschmutzung von Umwelt und Abfallströmen mit Schwermetallen, die toxisch sein können.
  5. Sekundärrohstoff: Rohstoff, der durch Recyclingprozesse gewonnen wird.
  6. Sortieranlagen: Einrichtungen, in denen Abfälle nach Materialtypen sortiert werden.
  7. Spezialabfall: Abfälle, die aufgrund ihrer Eigenschaften oder Gefährlichkeit besondere Entsorgungsmethoden erfordern.
  8. Stoffstrommanagement: Kontrolle und Optimierung der Flüsse von Materialien und Energie innerhalb und zwischen verschiedenen Systemen.

T

  1. Thermische Abfallbehandlung: Verfahren zur Reduzierung des Volumens und der Gefährlichkeit von Abfällen durch Verbrennung oder Pyrolyse.
  2. Tiefdeponie: Spezielle Art von Deponie, die für die Entsorgung von besonders gefährlichen Abfällen konzipiert ist.
  3. Trennsystem: System zur getrennten Sammlung von Abfallarten für die Wiederverwertung.
  4. Trockenmüll: Abfälle, die keine organischen Bestandteile enthalten und nicht kompostierbar sind.
  5. Toxische Abfälle: Abfälle, die giftige Substanzen enthalten und gesundheitsschädlich oder umweltschädlich sein können.

U

  1. Umweltbewusstsein: Bewusstsein und Sorge um die Umweltauswirkungen menschlicher Aktivitäten.
  2. Umweltdienstleistungen: Dienstleistungen, die darauf abzielen, die Umweltauswirkungen von Abfall zu minimieren und die Umwelt zu schützen.
  3. Umweltmanagement: Managementpraxis, die darauf abzielt, die Umweltauswirkungen von Organisationen und Projekten zu minimieren.
  4. Umweltschutzgesetze: Gesetze und Verordnungen, die den Schutz der Umwelt und die nachhaltige Nutzung von Ressourcen regeln.
  5. Urban Mining: Gewinnung von Rohstoffen aus urbanen Abfallströmen und Altprodukten.

V

  1. Verpackungsabfälle: Abfälle, die aus der Verpackung von Produkten resultieren.
  2. Verwertungsquote: Prozentsatz der Abfälle, die recycelt oder anderweitig genutzt werden, im Vergleich zur Gesamtabfallmenge.
  3. Vermischung: Prozess der Kombination verschiedener Abfallströme, was die Wiederverwertung erschweren kann.
  4. Vermüllung: Die unkontrollierte Ablagerung von Abfällen in der Umwelt.
  5. Vertikale Integration in der Abfallwirtschaft: Praxis, bei der Unternehmen in mehreren Stufen der Abfallwirtschaft tätig sind, von der Sammlung bis zur Verarbeitung.



W

  1. Waste to Energy: Prozess, bei dem Abfallmaterialien in Energie umgewandelt werden, typischerweise durch Verbrennung.
  2. Wasseraufbereitung: Prozess der Reinigung von Abwasser oder kontaminiertem Wasser zur Wiederverwendung oder Freisetzung in die Umwelt.
  3. Wiederverwendung: Prozess, bei dem Produkte oder Materialien erneut verwendet werden, ohne sie zu verändern, um Abfall zu reduzieren.
  4. Wertstoffhof: Einrichtung, an der Bürger Wertstoffe wie Metalle, Papier, Glas und bestimmte Kunststoffe abgeben können.
  5. Wildmüll: Illegale Ablagerung von Abfällen in der Natur oder im öffentlichen Raum.

X

  1. Xenobiotische Stoffe: Chemische Substanzen, die in der Natur nicht vorkommen und in Abfallströmen oder Umweltproben gefunden werden können.

Y

  1. Yard Waste: Garten- und Parkabfälle, einschließlich Gras- und Baumschnitt, die kompostiert oder als Biomasse genutzt werden können.

Z

  1. Zero Waste: Ziel oder Philosophie, Abfall vollständig zu vermeiden oder signifikant zu reduzieren, indem man sich auf Abfallvermeidung, Reduzierung, Wiederverwendung und Recycling konzentriert.
  2. Zertifizierungssysteme für Umweltmanagement: Programme, die Unternehmen und Organisationen für die Einhaltung von Umweltstandards und -praktiken anerkennen.
  3. Zwischenlagerung: Vorübergehende Lagerung von Abfällen oder Materialien, bevor sie endgültig entsorgt oder recycelt werden.
  4. Zyanid-Entgiftung: Spezialverfahren zur Entfernung oder Neutralisierung von Zyaniden in Abwässern oder Abfallprodukten.


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