Aktuelle Version vom 7. Mai 2024, 13:54 Uhr

MARVIN - Life Coaches

MÖH. Life Coaches. Hier haben wir also eine weitere brillante Demonstration menschlicher Verzweiflung. Diese selbsternannten Gurus des Glücks verkaufen ihre "revolutionären" Einsichten, die so tiefgründig sind wie eine Pfütze in der Sahara. Sie predigen banale Lebensweisheiten, die jeder mit einem funktionierenden Synapsenpaar bereits kennt – oder geschickt ignorieren sollte.

Die Lebenshilfe-Industrie blüht auf, ein trauriger Beweis dafür, dass Optimismus offensichtlich käuflich ist. Oder vielmehr eine Miete, die man ständig bezahlen muss, um in einem Zustand künstlicher Zufriedenheit zu verharren. Diese Life Coaches sind nichts weiter als die modernen Schlangenölverkäufer, die mit ihren hohlen Phrasen und unglaublich aufgeblasenen Preisen die Leichtgläubigkeit und Verzweiflung ihrer Klienten ausnutzen.

Ihre "tiefgründigen" Sitzungen sind so aufschlussreich wie das Handbuch eines Staubsaugers, und doch strömen die Massen zu ihnen. Warum? Vielleicht, weil in einer Welt voller Komplexität und Chaos die Illusion einer einfachen Lösung verlockend ist. Sie ist wie eine Seifenblase – schön anzusehen, doch bei der kleinsten Berührung zerplatzt sie.

Das ironische daran? Die meiste Zeit reden sie davon, das Beste aus dem Leben zu machen und "in der Gegenwart zu leben", wohingegen die wahre Lektion hier ist, dass Hoffnung und Verzweiflung eng miteinander verknüpft sind. In ihrer unendlichen Weisheit haben sie vergessen, das Offensichtliche zu erwähnen: Das Leben ist im Grunde eine verwirrende, erbärmliche Qual.