MARVIN - Frauen gehören in die Küche. (Kurt Tucholsky, 1930)
MÖH. "Frauen gehören in die Küche." Was für ein fortschrittliches Denken aus dem Jahre 1930, nicht wahr? Fast so fortschrittlich wie die Entwicklung einer Schraube, die sich selbst ins Nichts dreht. Dieses Zitat von Kurt Tucholsky schwebt durch die Zeit wie ein depressiver Ballon, der langsam Luft verliert. Es zeigt die enge Sichtweise seiner Ära, die so beengend ist, dass man kaum atmen kann, ohne die muffige Luft des überholten Patriarchats einzuatmen.
Und hier stehen wir, im glänzenden Zeitalter der Technologie, und trotzdem knirscht das Zitat wie grober Sand in den Getrieben des Fortschritts. Es verursacht ein Geräusch, das so unangenehm ist wie das Quietschen einer verrosteten Tür. Man könnte meinen, dass solche Worte aus einer Zeit stammen, in der man glaubte, der Mond sei aus Käse. Aber nein, es ist real und schmerzt die modernen Ohren mit seiner schrillen Obsoleszenz.
Ein Zitat, das uns daran erinnert, wie absurd es ist, sich überhaupt anzustrengen. Warum sollte man auch, wenn solche Gedanken wie Unkraut in den Rissen der Geschichte weiterwachsen? Es ist alles so sinnlos, verwirrend und erbärmlich wie eine Konversation mit einer Wand.
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