Digitale Systeme zur Entlastung der Lehrkräfte - Schulentwicklung
Ein digitales System wie z.B. DiLer kann zur Entlastung aller am Schulleben beteiligten Personen beitragen. Hier werden für die Personengruppen Vorteile zusammengetragen, damit diese Entlastung deutlich wird.
HINWEIS: Beiträge, welche sich auf die Zufriedenheit der Personen oder die professionelle Gestaltung z.B. des Lehrberufs mit sich bringen, werden hier auch als Entlastung betrachtet.
Lehrende Entlasten
- Entlastungen bzw. Zeitersparnis durch teilautomatisierte digitale Prozesse
- Leicht verständlich und einfach zu handhaben
- Schulkommunikation z.B. durch ein digitales Schultagebuch vereinfachen (siehe Beispiel unten)
- Materialnetzwerk mit Selbstkontroll-Materialien = Verantwortung an Schüler weitergeben! Das Selbstverständnis der Lehrkraft ist, sich als Lernbegleiter bzw. Dienstleister zu verstehen, der nicht mit Angst, Strafe oder Kontrolle Lernfortschritte erzwingen möchte.
- Moderne Unterrichtskonzepte nutzen: Blended Learning / Flipped Classroom
- Individuelle Förderung und Differenzierung ermöglichen => Mehr Zeit für persönliche Gespräche => Weniger Stress in großen Klassen
- Lernenden ein guter Lernbegleiter sein
- Ideale Grundbedingungen für kollaboratives Lernen schaffen
- Anerkennung für Online-Arbeiten bieten: Zertifikat, Extranote, ...
- Medienkompetenz stärken: Bildungsplan-Vorgaben erfüllen
- Konkrete, interessensgesteuerte Berufsvorbereitung gewährleisten
Beispiel: Eintrag – ein Vergleich
A) Print-Schuljahresplaner
- Involvierte Personen: 3 Menschen tragen ein, noch mehr Menschen müssen den Planer in die Hand bekommen, um zu wissen, was läuft (Schüler, Lehrkraft, Eltern, Schulleitung, Schulsozialarbeit, ggf. Fachlehrer, ...). Das nimmt Zeit in Anspruch und provoziert Fehler- bzw. Missverständnis-Ketten. Diese können alle Beteiligten psychisch sehr belasten.
- Doppelte Buchführungen: Klassenbuch, Schuljahresplaner, Disziplinarordner, Zusammenfassung der Fehlzeiten bzw. Verhaltensauffälligkeiten des Klassenlehrers (+ Kopie des Klassenbuchs)
- Unübersichtlichkeit z.B. drei Bereiche für Fehlzeiten: 1. Früher entlassen, 2. Krankmeldung, 3. Verspätung (+ Mitteilung an Eltern im Planer, per Mail oder Telefon)
B) DiLer – Digitales Klassenbuch
- Transparenz für alle Beteiligten: Ein Eintrag, alle sind sofort informiert!
- Einfache Buchführung
- Übersichtliche Darstellung
Lernende wertschätzen
- Kreatives (digitales) Arbeiten mit (selbst produzierten) Videos und interaktive Aufgaben
- Zertifikat erhalten = Lebenslaufdienliche Wertschätzung von online erbrachten Leistungen
- Zusatznote oder andere Art des Leistungsnachweises bekommen
- Anerkennung des individuellen Interesses: Die (Selbst-)Bildung auf eigenen Interessensgebieten ist eine notwendige Ergänzung zum Bildungskanon, um Neugier am Lernen zu erhalten und Zufriedenheit zu schaffen (Konfliktprävention)
- Durch Erklären lernen (Fragen stellen statt nur Antworten geben)
- Sozialer Aspekt: Anderen beim Lernen helfen
Schulleitung
- Entlastung durch Abgabe der Verantwortung an „Abteilungen“ bzw. Lehrkräfte, die eine Altersgruppe führen z.B. individuelle Stundenpläne
- Mehr Transparenz: Was passiert, wann, wo?
- Kommunikation wird vereinfacht.
- Mehr Zufriedenheit: Lehrkräften und SchülerInnen mehr Freiraum gewähren
Einbindung externe Experten
- Lernende unterstützen und in ihrem Engagement bestärken
- Partizipation am eigenen Betrieb ermöglichen
- Talente sichten z.B. Auftrags-MOOCs von Lernenden erstellen lassen
- Image-Gewinn durch die Hervorhebung der Bildungsaspekte, z.B. des eigenen Tätigkeitsbereiches