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Im Jainismus gibt es die Goldene Regel ebenfalls. Im Acarangasutra heißt es: "Daher übt der Weise keine Gewalt gegen andere, noch heißt er andere so tun."
Im Jainismus gibt es die Goldene Regel ebenfalls. Im Acarangasutra heißt es: "Daher übt der Weise keine Gewalt gegen andere, noch heißt er andere so tun."


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Version vom 29. April 2023, 15:10 Uhr

Die Goldene Regel - Eine Übersicht über verschiedene Kulturen und Zeiten: Die Goldene Regel, auch als Ethik der Gegenseitigkeit bekannt, besagt, dass man anderen das Gleiche tun soll, was man für sich selbst wünscht. Diese Regel findet sich in vielen verschiedenen Religionen, Philosophien und Kulturen auf der ganzen Welt. In diesem Text werden einige der wichtigsten Beispiele aufgeführt.

Die Goldene Regel in verschiedenen Religionen

Judentum

Im Judentum findet sich die Goldene Regel in der Tora, dem zentralen Text des Judentums, in Leviticus 19,18: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Herr."

Auch im Buch Tobit, das zur jüdischen Bibel gehört, findet sich die Goldene Regel: "Was du nicht leiden magst, das tue niemandem an."

Christentum

Im Christentum wird die Goldene Regel als zweites wichtigstes Gebot nach dem Gebot der Liebe zu Gott angesehen. Im Neuen Testament heißt es in Matthäus 7, 12: "Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten." Ebenfalls im Neuen Testament in Lukas 6, 31: "Was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen!"

Islam

Im Islam findet sich die Goldene Regel in verschiedenen Überlieferungen des Propheten Mohammed, zum Beispiel im Hadith des Bukhari: "Niemand von Euch hat wahren Glauben, bevor er nicht seinem Bruder oder seiner Schwester das gönnt, was er glaubt, was ihm selbst zusteht."

Hinduismus und Buddhismus

Im Hinduismus und Buddhismus ist die Goldene Regel ebenfalls bekannt. Im Mahabharata heißt es: "Dies ist die Summe aller Pflicht: Tue anderen nichts, das dir Schmerz verursachte, würde es dir getan." Im Dhammapada, einem buddhistischen Text, heißt es: "Füge anderen nicht Leid durch Taten zu, die dir selber Leid zufügen oder zufügten."

Konfuzianismus

Im Konfuzianismus gibt es mehrere Versionen der Goldenen Regel. Im Buch der Riten heißt es: "Was du nicht willst, dass man dir tut, das füge auch keinem anderen zu." Im Buch der Lieder heißt es: "Tu anderen nicht an, was du nicht möchtest, dass sie dir tun." Im Lehre vom mittleren Weg heißt es: "Ein Wort, das als Verhaltensregel für das Leben gelten kann, ist Gegenseitigkeit. Bürde anderen nicht auf, was du selbst nicht erstrebst."

Zoroastrismus

Im Zoroastrismus heißt es: "Was alles dir zuwider ist, das tue auch nicht anderen an." Und im Mittelpersischen Schrift heißt es: "Dass die Natur nur gut ist, wenn sie nicht anderen antut, was ihr nicht selbst bekommt."

Jainismus

Im Jainismus gibt es die Goldene Regel ebenfalls. Im Acarangasutra heißt es: "Daher übt der Weise keine Gewalt gegen andere, noch heißt er andere so tun."

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