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Version vom 16. April 2023, 20:41 Uhr

Schüler-Beispiel: Textbeschreibung zu Erich Fried

Text: Erich Fried - Einerlei - Prüfung, Deutsch, Realschule, BW 2014
So könnte Dein Konzept aussehen.
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Einleitung

Ordne die passenden Begriffe den Formteilen zu.
Informationen zu dem Gedicht, die über und unter dem Text zu finden sind. Einleitungssatz
Einerlei Titel
Erich Fried, 1921-1988 Autor
Gesammelte Werke. Gedichte, Band 2. Berlin: Wagenbach Verlag 1993 Quelle
1993 Erscheinungsjahr
Sinn des Lebens / am Ende des Lebens? Kernsatz



Ausformulierung
In dem Gedicht mit dem Titel "Einerlei" von Erich Fried, das 1993 im Wagenbach Verlag erschienen ist, werden Erfahrungen aus dem Leben wiedergegeben, welch die Frage aufwerfen, ob es sich überhaupt lohnt zu leben.

Hauptteil

Ordne die passenden Begriffe den Formteilen zu.
Kurze Inhaltsangabe des Gedichts In Erich Frieds Gedicht wirft sich die Frage auf, ob sich das eigene Leben lohnt, auch wenn es nur gefüllt ist mit Erfahrungen, welche alle Menschen im Leben machen.
Beschreibung des Aufbaus In fünf Strophen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Versen ist kein eindeutiges Reimschema vorhanden.
Formale Aspekte Im Gedicht sind nur in den ersten beiden Strophen Satzzeichen vorhanden, welche die direkte Rede mit Doppelpunkt und Anführungsstrichen kennzeichnen.
Sprachliche Auffälligkeiten
  • Titel "Einerlei": Der Titel "Einerlei" drückt eine gewisse Gleichgültigkeit und Eintönigkeit aus und weist auf das Thema "Sinn des Lebens" hin.
  • Personalpronomen "sagt ihr": Es werden im Plural mehrere Personen angesprochen, welche sich als Gruppe zu Wort melden.
  • Aussage "Das Alte langweilt": Das lyrische Ich scheint anderer Meinung zu sein wie die angesprochene Personengruppe und gibt eine Antwort auf die Aussage "Das Alte langweilt" indem es sich in die Aussagenwelt dieser Personengruppe hineindenkt und deren Gedanken selbst ausformuliert: Nichts ist neu.
Deutung der auffälligen Textpassagen Auffällig ist die Personengruppe "Tote": Im letzten Satz wird die Personengruppe deutlich, die angesprochen wird. Es werden Tote angesprochen. Erich Fried gibt keine weiteren Anhaltspunkte und überlässt es durch diese Auslassung dem Leser sich diese Personengruppe näher vorzustellen. Sind es wirkliche Tote, welche aus einer Art Nirvana auf das irdische Leben zurückblicken oder sind es lebendige Menschen, welche durch ihre Haltung zu den menschlichen Erfahrungen zu Toten im übertragenen Sinn werden?

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Schluss

Bring diese Teile einer Textbeschreibung in die richtige Reihenfolge.
Es könnte sein, dass Erich Fried am Ende seines eigenen Lebens mit der Frage des Sinns seines Lebens konfrontiert war und daraufhin dieses Gedicht geschrieben hat. Es deutet viel darauf hin, dass er jede kleine Erfahrung des Menschen für wesentlich hält, auch wenn diese in der Rückschau belanglos oder wie ein "History Repeating" erscheint. Nennung einer möglichen Autor_Innenintention. Was wollte er / sie uns damit sagen?
Das postum erschienene Gedicht verweist bereits im ersten Satz "Nichts was nicht neu ist" darauf in, dass nur für körperlich oder geistig tote Menschen Erfahrungen gleichgültig oder langweilig sein können. Jedes Individuum erlebt die Welt unabhängig von anderen Menschen und deren Erfahrungen. Transfer
Obgleich "das Neue" nicht näher beschrieben wird, wird doch klar, dass das Neue in jedem persönlichen Augenblick des Lebens zu finden ist, aber auch, dass für uns die Beantwortung der Frage nach dem Sinn des Lebens eine lebenslange Aufgabe bis an unser eigenes Ende ist. Persönliche Stellungnahme

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