Mooc von "The Big Blog Theory: Spaß an Medien "

Willkommen zum Mooc von "The Big Blog Theory: Spass an Medien". Hier finden Sie einige Informationen zum Themenfeld der Serious Games sowie ein selbst erstelltes Mini-Serious-Game! Falls ihr uns näher kennenlernen wollt, schaut euch gerne unseren Blog an: The Big Blog Theory Viel Spaß beim Durchstöbern!

Definition Serious Game

Serious Games werden als eine besondere Form des E-Learnings bezeichnet, die Elemente der Unterhaltungselektronik-Softwares beinhalten. [1] Diese Spiele verfolgen das Ziel, die Kompetenzen der Nutzer zu fördern und authentische Situation in das Spiel zu implementieren.[1]. Des Weiteren fokussieren sich Serious Games auf die Vermittlung des Spaßfaktors und der Motivation. Letzteres liegt darin begründet, dass diese Spiele Komponenten der Kreativität beinhalten, welche die intrinsische Motivation des Nutzers bei der Anwendung anregen soll.[1] Zudem sollte dieses Spieleformat in einem pädagogischen Kontext umgesetzt werden, indem das Lernen mit einer Lernaktivierung und einer Handlungs- und Prozessorientierung verbunden ist.[1] Der Begriff Serious meint hierbei nicht, dass der Spaßfaktors des Spiels ausbleibt.[2] Vielmehr werden die effektivsten Serious Games mit Spaß assoziiert, wie auch die meisten anderen Spiele, die Menschen in ihrer Freizeit spielen. [2]

Lernvorgang

Forscher haben herausgefunden, dass Serious Games effektiver hinsichtlich des Lernvorganges waren, jedoch nicht motivationsfördernder als die herkömmlichen Unterrichtsmethoden. [3] Dennoch sei dies mit einem hohen pädagogischen Mehrwert verknüpft, da das situierte Lernen mithilfe des spielbasierten Lernens erleichtert wird. [3] Damit ein Lerneffekt sichergestellt wird, sollte das Spiel in eine didaktisch vorbereitete Lernsituation integriert werden. [4] Bei der entsprechenden Planung der Lernsituation sollte berücksichtigt werden, dass der Spieleinsatz im Vergleich zur klassischen Wissensvermittlung mit einem zusätzlichen Zeitaufwand einhergeht.[4] Der Zeitaufwand ist wohl gerechtfertigt, solange das Spiel es schafft, eine persönliche Anteilnahme zu forcieren und somit ein Ankerpunkt für die Reflexion der Lerninhalte bietet.[4]

Setting

Die spielbasierten Elemente versetzen die Lernenden in eine authentische Situation, in der sie ihre Kompetenzen und Fähigkeiten einsetzen können. [3] Hierbei wird ein Spieler unterschiedlichen Herausforderungen ausgesetzt, so dass dieser sich spielerisch verbessern kann. [3] Ferner erhält der Lernende die Möglichkeit neue Herausforderungen und Probleme anzugehen, wenn die bestehenden Fähigkeiten erweitert wurden. [3] In diesem Kontext ist zunehmend relevant, dass ein Gleichgewicht zwischen den Fähigkeiten des Spielers und den Herausforderungen der Situation herrscht, um das Spiel nicht zu schwierig oder zu langweilig zu gestalten. [5]

Video zu Serious Games
















Beispiel zu Serious Games


Spieldesign: Online

Festlegung eines Quizthemas: z. B. Historische Persönlichkeiten und Ereignisse in Deutschland im Fach Geschichte

Beispielfrage: In welchem Jahr erfolgte die Wiedervereinigung Deutschlands?

Beispielantwort : 1990
Die Lernenden werden in zwei Gruppen aufgeteilt und geben im Online-Format die richtige Antwort in einem Textfeld ein. Dabei gilt das Schnelligkeitsprinzip, d. h. die schnellste richtige Antwort führt zu einer Bewegung des Balls auf die gegnerische Spielfeldseite

3-Stufen-System:
1. einen Schritt vorwärts
2. einen weiteren Schritt vorwärts
3. Tor: Punkt für die Mannschaft

Eine richtige Antwort der gegnerischen Mannschaft führt zu einem Rückschritt. Eine falsche Aussage der eigenen Mannschaft hat keine Konsequenzen. Nach einem Tor wird der Ball in die Mitte des Spielfeldes positioniert. Es werden drei Runden gespielt. Die Mannschaft, welche die meisten Punkte erzielt, hat gewonnen.
































































Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Beutner, M. (2013): Aktuelles Stichwort: Serious Games- Aktuelles E-Learning und Bezüge zur beruflichen Bildung. In: Kölner Zeitschrift für Wirtschaft und Pädagogik. 26 Jg., Heft 50, Köln 2011, S. 111.
  2. 2,0 2,1 Beutner, M./ Pechuel, R./ Farrell, D. /Blatsios, S. (2018): Game-Based Learning for Teachers A Journey Through A World of new ideas! S. 34.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Beutner, M./ Pechuel, R./ Farrell, D. /Blatsios, S. (2018): Game-Based Learning for Teachers A Journey Through A World of new ideas! S. 81.
  4. 4,0 4,1 4,2 Kerres, M./Bormann, M./Vervenne, M. (2009): Didaktische Konzeption von Serious Games: Zur Verknüpfung von Spiel- und Lernangeboten. In: MedienPädagogik. Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung. S. 9
  5. Beutner, M./ Pechuel, R./ Farrell, D. /Blatsios, S. (2018): Game-Based Learning for Teachers A Journey Through A World of new ideas! S. 82.