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''CMOOCs'' bieten Raum für selbstorganisiertes Lernen, bei dem die Lernenden ihre eigenen Ziele festlegen, ihre eigene Sichtweise präsentieren und gemeinsam Wissen schaffen und teilen können und ermöglichen es den Lernenden, ihre eigenen Netzwerke über Blogs, Wikis, Google-Gruppen, Twitter, Facebook und andere soziale Netzwerke außerhalb der Lernplattform aufzubauen, ohne dass der Lehrende Einschränkungen vornimmt (vgl. Yousef et al. 2014, S. 311).
''CMOOCs'' bieten Raum für selbstorganisiertes Lernen, bei dem die Lernenden ihre eigenen Ziele festlegen, ihre eigene Sichtweise präsentieren und gemeinsam Wissen schaffen und teilen können und ermöglichen es den Lernenden, ihre eigenen Netzwerke über Blogs, Wikis, Google-Gruppen, Twitter, Facebook und andere soziale Netzwerke außerhalb der Lernplattform aufzubauen, ohne dass der Lehrende Einschränkungen vornimmt (vgl. Yousef et al. 2014, S. 311).


''CMOOCs'' sind bezüglich ihrer Lernziele, -inhalte, - materialien und genutzten Kanäle offen gestaltet, was bedeutet, dass Lernraumgrenzen aufgehoben werden (vgl. Pscheida et al. 2014, S. 291). Im Mittelpunkt steht das Lernen durch Vernetzung (vgl. Buk 2015, S. 18), für dessen Erfolg die aktive Teilnahme am Kurs den Grundstein bildet (vgl. Buk 2015, S. 14). Da Teilnehmende sowohl konstant als auch nur zeitweise an einem ''cMOOC'' teilnehmen können, bilden sie ein offenes Netzwerk, statt aus einer festen Klasse oder Seminargruppe zu bestehen. Je dynamischer die Gruppe dabei ist, desto schwieriger ist es für den Lehrenden einen Überblick über die Teilnehmenden und die Erreichung der Lernziele zu erlangen (vgl. Pscheida et al. 2014, S. 295). Die Beurteilung bei einem ''cMOOC'' erfolgt deshalb meist über Peer- oder E- assessment (vgl. Buk 2015, S. 14). Sie auf der Grundlage vorher festgelegter Rubriken benotet, die das Verständnis der Studierenden für den Inhalt verbessern (vgl. Yousef et al. 2014, S. 312).
''CMOOCs'' sind bezüglich ihrer Lernziele, -inhalte, - materialien und genutzten Kanäle offen gestaltet, was bedeutet, dass Lernraumgrenzen aufgehoben werden (vgl. Pscheida et al. 2014, S. 291). Im Mittelpunkt steht das Lernen durch Vernetzung (vgl. Buk 2015, S. 18), für dessen Erfolg die aktive Teilnahme am Kurs den Grundstein bildet (vgl. Buk 2015, S. 14). Da Teilnehmende sowohl konstant als auch nur zeitweise an einem ''cMOOC'' teilnehmen können, bilden sie ein offenes Netzwerk, statt aus einer festen Klasse oder Seminargruppe zu bestehen. Je dynamischer die Gruppe dabei ist, desto schwieriger ist es für den Lehrenden einen Überblick über die Teilnehmenden und die Erreichung der Lernziele zu erlangen (vgl. Pscheida et al. 2014, S. 295). Die Beurteilung bei einem ''cMOOC'' erfolgt deshalb meist über Peer- oder E- assessment (vgl. Buk 2015, S. 14). Sie werden auf der Grundlage vorher festgelegter Rubriken benotet, die das Verständnis der Studierenden für den Inhalt verbessern (vgl. Yousef et al. 2014, S. 312).


''CMOOCs sind meist selbstbestimmt organisiert und bieten viel aktiven Freiraum für die Lernenden, was einen Vorteil dieses MOOC-Typs darstellt.''
''CMOOCs sind meist selbstbestimmt organisiert und bieten viel aktiven Freiraum für die Lernenden, was einen Vorteil dieses MOOC-Typs darstellt.''
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'''Stell hier eine Multiple-Choice-Frage?'''  
'''Auf welchen Lerntheorien basiert ein ''xMOOC''?'''  
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Version vom 5. Juli 2022, 15:11 Uhr

Herzlich Willkommen auf dem MOOC der Medienfreunde!

Falls Ihr unseren Blog noch nicht kennt, dann schaut doch gerne mal vorbei: Blog der Medienfreunde


Zum Einstieg unseres MOOCs möchten wir euch den Unterschied zwischen einem xMOOC und einem cMOOC verdeutlichen. Dafür werden wir im Anschluss ein paar Definitionen und Erläuterungen zum Thema aufführen. Viel Spaß beim Stöbern!


Definition xMOOC:

„Extended“ MOOCs, oder auch xMOOCs, bestehen i.d.R. aus festgelegten Lerneinheiten in Form von Foren, videobasierten Vorlesungen, virtuellen Simulationsumgebungen und Multiple-Choice-Tests (vgl. Walgenbach 2017, S. 38). Dabei kann eine unbestimmte, aber große Zahl von Interessenten über das Internet teilnehmen (vgl. Schulmeister 2013, S. 9). Meist dienen xMOOCs als Basis in Hochschulveranstaltungen, da sie nach Art eines Online-Frontalunterrichts, mit klaren Lernzielen, ausgerichtet werden. Diese Lernziele werden in xMOOCs häufig von Lehrkräften vorgegeben, die ihr Wissen in kurzen Videovorlesungen vermitteln. Zudem wird dieser MOOC-Typ oft von einfachen E-Assessment-Aufgaben begleitet (vgl. Yousef et al. 2014, S. 311f.). Innerhalb eines xMOOCs werden erfolgreiche Teilnahmen an Kursen meist mit Zertifikaten ausgezeichnet.

Zudem findet eine häufige Überprüfung des Lernfortschrittes mittels unterschiedlicher Quizfragen statt, die in den Kurs integriert sind (vgl. Buk 2015, S. 15f). Die Quizze werden vordergründig eingebaut, um das Erlernte zu festigen (vgl. Buk 2015, S. 18). Prüfungen innerhalb eines xMOOCs werden meist digital abgelegt und automatisiert korrigiert. Die Beurteilung bei einem xMOOC erfolgt hauptsächlich über E-assessments (vgl. Buk 2015, S. 16)

XMOOCs basieren auf der Lerntheorie des Behaviorismus, des Kognitivismus und der sozialen Komponente des Konstruktivismus. Außerdem haben sie fest definierte Lernziele, klar definierte Taktungen, eine festgelegte Kursdauer und eine zentrale Betreuung der Kursteilnehmer (vgl. Buk 2015, S. 15). Dieser MOOC-Typ kommt daher auf den größten und bekanntesten MOOC-Plattformen wie beispielsweise coursera, udacity und edX am häufigsten vor (vgl. Buk 2015, S. 14). Sie setzen ihren Fokus auf die direkte Wissensvermittlung, weshalb Interaktivität bei diesem MOOC-Typ nur eine nachrangige Rolle spielt (vgl. Yousef et al. 2014, S. 311f.). Der Kommunikationsraum ist damit hauptsächlich auf die Plattformen und die darauf zur Verfügung gestellten Foren begrenzt (vgl. Buk 2015, S. 15).

XMOOCs sind meist kostenfrei und verfügen über einen hohen Freiheitsgrad (vgl. Pscheida et al. 2014, S. 293), was einen Vorteil dieses MOOC-Typs darstellt.


Definition cMOOC:

„Connectivism“ MOOCs, cMOOCs genannt, basieren auf der Lerntheorie des Konnektivismus (vgl. Buk 2015, S. 13f). Unter einem cMOOC sind „[...] die netzwerkartig durch viele verschiedene Aktivitäten und Tools entstehenden Diskussionsgruppen, die den Charakter eines Workshops annehmen können. [...]“ (Schulmeister 2013, S. 9) zu verstehen.

Im Mittelpunkt von cMOOCs stehen selbstbestimmte vernetzte Lernprozesse, die von Anbietern koordiniert werden (vgl. Yousef et al. 2014, S. 311). Typisch für cMOOCs ist dabei die Verwendung von synchronen und asynchronen Medien, sowie von vernetzten Lernumgebungen (vgl. Buk 2015, S. 13f).

CMOOCs bieten Raum für selbstorganisiertes Lernen, bei dem die Lernenden ihre eigenen Ziele festlegen, ihre eigene Sichtweise präsentieren und gemeinsam Wissen schaffen und teilen können und ermöglichen es den Lernenden, ihre eigenen Netzwerke über Blogs, Wikis, Google-Gruppen, Twitter, Facebook und andere soziale Netzwerke außerhalb der Lernplattform aufzubauen, ohne dass der Lehrende Einschränkungen vornimmt (vgl. Yousef et al. 2014, S. 311).

CMOOCs sind bezüglich ihrer Lernziele, -inhalte, - materialien und genutzten Kanäle offen gestaltet, was bedeutet, dass Lernraumgrenzen aufgehoben werden (vgl. Pscheida et al. 2014, S. 291). Im Mittelpunkt steht das Lernen durch Vernetzung (vgl. Buk 2015, S. 18), für dessen Erfolg die aktive Teilnahme am Kurs den Grundstein bildet (vgl. Buk 2015, S. 14). Da Teilnehmende sowohl konstant als auch nur zeitweise an einem cMOOC teilnehmen können, bilden sie ein offenes Netzwerk, statt aus einer festen Klasse oder Seminargruppe zu bestehen. Je dynamischer die Gruppe dabei ist, desto schwieriger ist es für den Lehrenden einen Überblick über die Teilnehmenden und die Erreichung der Lernziele zu erlangen (vgl. Pscheida et al. 2014, S. 295). Die Beurteilung bei einem cMOOC erfolgt deshalb meist über Peer- oder E- assessment (vgl. Buk 2015, S. 14). Sie werden auf der Grundlage vorher festgelegter Rubriken benotet, die das Verständnis der Studierenden für den Inhalt verbessern (vgl. Yousef et al. 2014, S. 312).

CMOOCs sind meist selbstbestimmt organisiert und bieten viel aktiven Freiraum für die Lernenden, was einen Vorteil dieses MOOC-Typs darstellt.


Darstellung der MOOC-Arten:

Diese Darstellung zeigt die obenstehendes Eigenschaften von xMOOCs und cMOOCs auf und ordnet diese in einen visuellen Kontext ein.


Multiple-Choice

Stelle Multiple-Choice-Fragen. Trage in der Klammer für "RICHTIG" die richtige Antwort ein und für "FALSCH" jeweils eine falsche Antwort. Alle mit "!" gekennzeichneten Antworten sind FALSCH.

Auf welchen Lerntheorien basiert ein xMOOC? (Behaviorismus) (!Konstruktismus) (Kognitivismus) (Konstruktivismus) (!Instruktionistisch)



Stell hier eine Multiple-Choice-Frage? (RICHTIG) (!FALSCH) (!FALSCH) (!FALSCH)




Quellen:

Buk, T. (2015). Analyse von bestehenden Massive Open Online Courses (MOOC). Technische Universität Wien.

Pscheida, D., Lißner, A., Lorenz, A. & Kahnwald, N. (2014). Vom Raum in die Cloud: Lehren und Lernen in cMOOCs. In: K. Rummler (Hrsg.), Lernräume gestalten – Bildungskontexte vielfältig denken. Münster, New York: Waxmann Verlag.

Schulmeister, R. (2013). MOOCs-Massive Open Online Courses: Offene Bildung oder Geschäftsmodell? Münster: Waxmann Verlag.

Yousef, A. M. F., Chatti, M. A., Schroeder, U., Wosnitza, M., & Jakobs, H. (2014, April). The state of MOOCs from 2008 to 2014: A critical analysis and future visions. In International conference on computer supported education (pp. 305-327). Springer, Cham.

Walgenbach, K. (2017). Elitebildung für alle? Massive Open Online Courses (MOOCs). Erziehungswissenschaft, 28(2), S. 37-45.