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Künstliche Intelligenz in der Schulkommunikation neu denken

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die schulische Kommunikation tiefgreifend. Traditionelle Kommunikationswege wie Elternbriefe oder Aushänge werden zunehmend durch intelligente digitale Systeme ersetzt, die administrative Abläufe effizienter und Lernprozesse personalisierter gestalten. Beispiele hierfür sind automatisierte Erstellung von individuellen Nachrichten, Lernentwicklungsberichten und KI-unterstützte Unterrichtsvorbereitung sowie Korrekturhilfen[1].

Dabei betrifft die Unterstützung durch KI nicht nur administrative Aspekte. Die Kommunikation zwischen Schule, Lernenden und Eltern erhält durch KI neue qualitative Standards. Durch Integration digitaler Lernformate wie aiMOOCs und eine differenzierte KI-Feedbackkultur entstehen innovative Modelle für eigenverantwortliches Lernen, transparente Rückmeldesysteme und partizipative Schulentwicklung[2].

Fair-Image.de – Digitale Schulkommunikation für eine gerechtere Welt

Ein exemplarisches Praxisprojekt zur KI-gestützten Kommunikation stellt die Schulfirma Fair-Image.de der \[\[Weihungstalschule Staig]] dar. Dieses Projekt verbindet Künstliche Intelligenz mit kreativem und digitalem Engagement zu gesellschaftlich relevanten Themen wie Ausgrenzung, Rassismus und globaler Gerechtigkeit. Zentrales Element ist die internationale Kampagne AI Fair-Image Challenge, die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, gesellschaftliche Themen kreativ und medial umzusetzen[3]. Das Engagement umfasst drei wesentliche Bereiche:

  1. KI-generierte Bilder, die auf Fairtrade-Baumwolltaschen gedruckt und im \[[1](https://fair-image-t-shirt-design.myspreadshop.de/) Online-Shop] vertrieben werden.
  2. KI-generierte Songs, produziert von der Schulband \[[2](https://TheMonkeyDance.de) TheMonkeyDance.de], veröffentlicht auf Streaming-Plattformen wie Spotify und YouTube.
  3. Bildung durch \[\[aiMOOCs]], also individuell erstellte digitale Lernkurse zu KI, Menschenrechten, Diversität und Nachhaltigkeit, verfügbar auf \[\[aiMOOC.org]] (siehe auch 14.000 \[\[:Kategorie\:AI MOOC|AI MOOC Beispiele]])

Ein spezielles Unterprojekt, \[\[KI gegen Nazis]], kombiniert KI-generierte Texte, Songs und visuelle Medienformate. Dieses Projekt verdeutlicht, dass schulische Kommunikation gleichzeitig politisch bewusst, technologisch innovativ und sozial engagiert sein kann. Einnahmen aus dem Projekt unterstützen direkt den Zugang tibetischer Flüchtlingskinder zur Bildung[4].

Links:

  1. \[[3](https://fair-image.de) Fair-Image.de]
  2. Playlist zur AI Fair-Image Challenge auf \[[4](https://www.youtube.com/watch?v=K-cqDfO-iYw&list=PL74uwbrE131o2DGb9KaZ5knZHSLXphxtw) YouTube]

aiMOOCs

aiMOOCs sind spezialisierte \[\[Massive Open Online Courses]] (MOOCs), die durch komplexe Anweisungen ("\[\[Smart Prompt]]") mithilfe von \[\[GPT]] erstellt werden. Diese KI-gestützten Lernangebote umfassen Texte, Bilder, Videos und interaktive Aufgaben, die von Experten überprüft und frei zugänglich publiziert werden, beispielsweise auf Plattformen wie \[\[aiMOOC.org]], \[\[MOOCit.de]] oder \[\[MOOCwiki.org]]. aiMOOCs ermöglichen adaptives Lernen, Selbst- und Mehrfachdifferenzierung und eignen sich besonders für Blended Learning und den Flipped Classroom[5].

Die fünf Ebenen der KI-gestützten Feedbackkultur

Ein modernes schulisches Feedback-Konzept integriert KI nicht nur unterstützend bei Korrekturen, sondern aktiv als didaktischen Partner im Lernprozess. Folgendes fünfstufige Modell zeigt, wie KI die Feedbackkultur an Schulen bereichert:

1. Selbstständiges Lernen mit aiMOOCs

Schüler\:innen arbeiten selbstorganisiert mit individuell erstellten Lernkursen auf \[\[MOOCit.de]]. Die Inhalte und interaktiven Feedbackmechanismen werden unmittelbar durch ChatGPT mit dem speziellen \[[5](https://chatgpt.com/g/g-70HqqNES8-aimooc) aiMOOC-GPT] erstellt und publiziert.

2. Lernpartner (Peer-Feedback)

Der erste Rückgriff bei Verständnisschwierigkeiten erfolgt durch Mitschüler\:innen, was Peer-Feedback als feste Struktur etabliert.

3. Mentor (Schüler-Experte)

Bei weiterführendem Unterstützungsbedarf wird ein thematischer Experte aus der Schülerschaft als Mentor hinzugezogen.

4. KI-Feedback und AI Companion

Als nächste Ebene kommt ein GPT-gestützter Assistent wie der \[[6](https://chatgpt.com/g/g-67330d0027f08190a3fa4bc890763fdf-feedback-schulaufgabe) Feedback Schulaufgabe] zum Einsatz. Diese KI gibt gezielte didaktische Impulse, ohne Lösungen direkt vorzugeben. Zukünftig werden personalisierte AI Companions eingesetzt, welche Lernprozesse dokumentieren, individuelles Feedback speichern und nachhaltig Lernmotivation fördern[6].

5. Lehrkraft als letzte Instanz

Die Lehrkraft interveniert nur, wenn alle anderen Feedbackstufen ausgeschöpft sind, und nimmt eine beratende, reflektierende Rolle ein.

Fazit

Das vorgestellte Modell kombiniert effizient die technologischen Möglichkeiten der KI mit der sozialen und didaktischen Kompetenz einer Schule. Es fördert eigenverantwortliches Lernen, entlastet Lehrkräfte und verbessert insgesamt die Qualität schulischer Kommunikation. Weitere KI-Anwendungen wie automatische Eltern-Newsletter, adaptive Wochenübersichten und differenzierte Lernberichte unterstreichen die Relevanz und Vielseitigkeit von KI im schulischen Kontext[7].

Siehe auch:

  1. [\[Bildung ist der Schlüssel zur Verbesserung der Zukunftschancen]]
  2. [\[:Kategorie\:AI MOOC|AI MOOC Beispiele]]




Abbildungen

Quellen und weiterführende Literatur

  1. Glanz, 2024a
  2. Glanz, 2024b
  3. Glanz, 2024c
  4. Glanz, 2024c
  5. Glanz, 2025
  6. Glanz, 2024b
  7. Glanz, 2024a; Glanz, 2024b