Medienfreunde: Unterschied zwischen den Versionen
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Definition xMOOC: | Definition xMOOC: | ||
Unter einem xMOOC versteht man u.a. Video-Vorlesungen, die von digitalen Tests begleitet und durch Hausaufgaben ergänzt werden. Dabei kann eine unbestimmte, aber große Zahl von Interessenten über das Internet teilnehmen (vgl. Schulmeister 2013, S. 9). „Extended“ MOOCs, oder auch xMOOCs genannt, bestehen laut Walgenbach (vgl. 2017, S. 38) i.d.R. aus festgelegten Lerneinheiten in Form von Foren, videobasierten Vorlesungen, virtuellen Simulationsumgebungen und Multiple-Choice-Tests. Im Gegensatz zu cMOOCs basieren xMOOCs auf der Lerntheorie des Behaviorismus, des Kognitivismus und der sozialen Komponente des Konstruktivismus. Zudem bilden die fest definierten Lernziele, klar definierte Taktungen, eine festgelegte Kursdauer und eine zentrale Betreuung der Kursteilnehmer weitere Unterschiede zu den obengenannten cMOOCs (vgl. BUK 2015, S. 15). Laut SCHULTZ (2014, S. 15) „[sind xMOOCs als] völlig neue Dimension des virtuellen Lernens zu erschließen und stehen daher im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.“ Dieser MOOC-Typ kommt daher auf den größten und | |||
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bekanntesten Plattformen wie beispielsweise coursera und edX am häufigsten vor (vgl. BUK 2015, S. 14). Laut der Bundeszentrale für politische Bildung sind xMOOCs vergleichbar mit den klassischen Vorlesungen. Sie setzen ihren Fokus auf die direkte Wissensvermittlung, weshalb Interaktivität bei diesem MOOC-Typ nur eine nachrangige Rolle spielt (vgl. bpb 2021). Die Kommunikation unter den Teilnehmenden erfolgt hauptsächlich über die Plattform und den darauf zur Verfügung gestellten Foren (vgl. BUK 2015, S. 15). XMOOCs sind meist kostenfrei und verfügen über einen hohen Freiheitsgrad (vgl. PSCHEIDA ET AL. 2014, S. 293), was einen Vorteil dieses MOOC-Typs darstellt. Innerhalb eines xMOOCs werden erfolgreiche Teilnahmen an Kursen meist mit Zertifikaten ausgezeichnet, weshalb sich diese Art des MOOCs besonders gut für Hochschulen eignet. Zudem findet eine häufige Überprüfung des Lernfortschrittes mittels unterschiedlicher Quizfragen statt, die in den Kurs integriert sind (vgl. BUK 2015, S. 15f). Die Quizze werden vordergründig eingebaut, um das Erlernte zu festigen (vgl. BUK 2015, S. 18). Prüfungen innerhalb eines xMOOCs werden meist digital abgelegt und automatisiert korrigiert. Die Beurteilung bei einem xMOOC erfolgt hauptsächlich über E-assessments (vgl. BUK 2015, S. 16). | |||
Definition cMOOC: | Definition cMOOC: | ||
„Connektivistische“ MOOCs, cMOOCs genannt (vgl. SCHULTZ 2014, S. 7), stellen die Urform von MOOCs dar und basieren auf der Lerntheorie des Konnektivismus (vgl. BUK 2015, S. 13f). Unter einem cMOOC sind „[...] die netzwerkartig durch viele verschiedene | |||
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Aktivitäten und Tools entstehenden Diskussionsgruppen, die den Charakter eines Workshops annehmen können. [...]“ (SCHULMEISTER 2013, S. 9) zu verstehen. Im Mittelpunkt von cMOOCs stehen selbstbestimmte vernetzte Lernprozesse, die von Moderatoren koordiniert werden (vgl. SCHULTZ 2014, S. 14). Typisch für cMOOCs ist dabei die Verwendung von synchronen und asynchronen Medien, sowie von vernetzten Lernumgebungen, die sich beispielsweise über Facebook oder Twitter automatisch bilden (vgl. BUK 2015, S. 13f). Laut der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) findet dabei ein Wissensaustausch zwischen den Teilnehmern, die selbst Materialien wie Blogeinträge erstellen, statt (vgl. bpb 2021). CMOOCs sind bezüglich ihrer Lernziele, -inhalte, - materialien und genutzten Kanäle offen gestaltet, was bedeutet, dass Lernraumgrenzen aufgehoben werden (vgl. PSCHEIDA ET AL. 2014, S. 291). Im Mittelpunkt steht das Lernen durch Vernetzung (vgl. BUK 2015, S. 18), für dessen Erfolg die aktive Teilnahme am Kurs den Grundstein bildet (vgl. BUK 2015, S. 14). Da Teilnehmende sowohl konstant als auch nur zeitweise an einem cMOOC teilnehmen können, bilden sie ein offenes Netzwerk, statt aus einer festen Klasse oder Seminargruppe zu bestehen. Je dynamischer die Gruppe dabei ist, desto schwieriger ist es für den Lehrenden einen Überblick über die Teilnehmenden und die Erreichung der Lernziele zu erlangen (vgl. PSCHEIDA ET AL. 2014, S. 295). Die Beurteilung bei einem cMOOC erfolgt deshalb meist über Peer- oder E- assessment (vgl. BUK 2015, S. 14). |
Version vom 5. Juli 2022, 12:55 Uhr
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Falls Ihr unseren Blog noch nicht kennt, dann schaut doch gerne mal vorbei: Blog der Medienfreunde
Zum Einstieg unseres MOOCs möchten wir euch den Unterschied zwischen einem xMOOC und einem cMOOC verdeutlichen. Dafür werden wir im Anschluss ein paar Definitionen und Erläuterungen zum Thema aufführen. Viel Spaß beim Stöbern!
Definition xMOOC: Unter einem xMOOC versteht man u.a. Video-Vorlesungen, die von digitalen Tests begleitet und durch Hausaufgaben ergänzt werden. Dabei kann eine unbestimmte, aber große Zahl von Interessenten über das Internet teilnehmen (vgl. Schulmeister 2013, S. 9). „Extended“ MOOCs, oder auch xMOOCs genannt, bestehen laut Walgenbach (vgl. 2017, S. 38) i.d.R. aus festgelegten Lerneinheiten in Form von Foren, videobasierten Vorlesungen, virtuellen Simulationsumgebungen und Multiple-Choice-Tests. Im Gegensatz zu cMOOCs basieren xMOOCs auf der Lerntheorie des Behaviorismus, des Kognitivismus und der sozialen Komponente des Konstruktivismus. Zudem bilden die fest definierten Lernziele, klar definierte Taktungen, eine festgelegte Kursdauer und eine zentrale Betreuung der Kursteilnehmer weitere Unterschiede zu den obengenannten cMOOCs (vgl. BUK 2015, S. 15). Laut SCHULTZ (2014, S. 15) „[sind xMOOCs als] völlig neue Dimension des virtuellen Lernens zu erschließen und stehen daher im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.“ Dieser MOOC-Typ kommt daher auf den größten und 4 bekanntesten Plattformen wie beispielsweise coursera und edX am häufigsten vor (vgl. BUK 2015, S. 14). Laut der Bundeszentrale für politische Bildung sind xMOOCs vergleichbar mit den klassischen Vorlesungen. Sie setzen ihren Fokus auf die direkte Wissensvermittlung, weshalb Interaktivität bei diesem MOOC-Typ nur eine nachrangige Rolle spielt (vgl. bpb 2021). Die Kommunikation unter den Teilnehmenden erfolgt hauptsächlich über die Plattform und den darauf zur Verfügung gestellten Foren (vgl. BUK 2015, S. 15). XMOOCs sind meist kostenfrei und verfügen über einen hohen Freiheitsgrad (vgl. PSCHEIDA ET AL. 2014, S. 293), was einen Vorteil dieses MOOC-Typs darstellt. Innerhalb eines xMOOCs werden erfolgreiche Teilnahmen an Kursen meist mit Zertifikaten ausgezeichnet, weshalb sich diese Art des MOOCs besonders gut für Hochschulen eignet. Zudem findet eine häufige Überprüfung des Lernfortschrittes mittels unterschiedlicher Quizfragen statt, die in den Kurs integriert sind (vgl. BUK 2015, S. 15f). Die Quizze werden vordergründig eingebaut, um das Erlernte zu festigen (vgl. BUK 2015, S. 18). Prüfungen innerhalb eines xMOOCs werden meist digital abgelegt und automatisiert korrigiert. Die Beurteilung bei einem xMOOC erfolgt hauptsächlich über E-assessments (vgl. BUK 2015, S. 16).
Definition cMOOC: „Connektivistische“ MOOCs, cMOOCs genannt (vgl. SCHULTZ 2014, S. 7), stellen die Urform von MOOCs dar und basieren auf der Lerntheorie des Konnektivismus (vgl. BUK 2015, S. 13f). Unter einem cMOOC sind „[...] die netzwerkartig durch viele verschiedene 3 Aktivitäten und Tools entstehenden Diskussionsgruppen, die den Charakter eines Workshops annehmen können. [...]“ (SCHULMEISTER 2013, S. 9) zu verstehen. Im Mittelpunkt von cMOOCs stehen selbstbestimmte vernetzte Lernprozesse, die von Moderatoren koordiniert werden (vgl. SCHULTZ 2014, S. 14). Typisch für cMOOCs ist dabei die Verwendung von synchronen und asynchronen Medien, sowie von vernetzten Lernumgebungen, die sich beispielsweise über Facebook oder Twitter automatisch bilden (vgl. BUK 2015, S. 13f). Laut der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) findet dabei ein Wissensaustausch zwischen den Teilnehmern, die selbst Materialien wie Blogeinträge erstellen, statt (vgl. bpb 2021). CMOOCs sind bezüglich ihrer Lernziele, -inhalte, - materialien und genutzten Kanäle offen gestaltet, was bedeutet, dass Lernraumgrenzen aufgehoben werden (vgl. PSCHEIDA ET AL. 2014, S. 291). Im Mittelpunkt steht das Lernen durch Vernetzung (vgl. BUK 2015, S. 18), für dessen Erfolg die aktive Teilnahme am Kurs den Grundstein bildet (vgl. BUK 2015, S. 14). Da Teilnehmende sowohl konstant als auch nur zeitweise an einem cMOOC teilnehmen können, bilden sie ein offenes Netzwerk, statt aus einer festen Klasse oder Seminargruppe zu bestehen. Je dynamischer die Gruppe dabei ist, desto schwieriger ist es für den Lehrenden einen Überblick über die Teilnehmenden und die Erreichung der Lernziele zu erlangen (vgl. PSCHEIDA ET AL. 2014, S. 295). Die Beurteilung bei einem cMOOC erfolgt deshalb meist über Peer- oder E- assessment (vgl. BUK 2015, S. 14).