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[[File:DBP 1964 Block 3 Hitlerattentat.jpg|thumb|„Dem Deutschen Widerstand zum Jahrestag des 20. Juli 1944“ (Attentat auf Hitler)]]
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*Ludwig Beck
*Ludwig Beck
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„Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen.“ (Albert Einstein)
„Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen.“ (Albert Einstein)


== X ==
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Aktuelle Version vom 18. Mai 2017, 08:34 Uhr













Dies ist eine Sammlung von Texten und Bildern zum Thema "Deutschland gegen Krieg?".

Abbildungen. Anregungen. Argumente. Assoziatonen. Lesetipps. Namen. Schlagwörter. Schlüsselwörter. Zitate. Gegen eine deutsche Kriegsbeteiligung.

Deutschland gegen Krieg? A-Z

Assoziationen gegen Krieg? Von A wie Aufklärung bis Z wie Zweiter Weltkrieg. Deutschland hat in der Welt eine besondere Stellung. Nicht nur aufgrund der Geschichte, der Kultur und der wirtschaftlichen Lage. Welche Symbolkraft könnte ein „Deutschland gegen Krieg“ in der Welt entfalten? Dies ist eine literarische und künstlerische Herangehensweise an die Frage „Deutschland gegen Krieg?“ bei der mehrere Beiträge aus unterschiedlichen Themenbereichen zusammengetragen wurden. Sicherlich entschlüsseln Sie gedanklich viele der lose genannten (teilweise kontroversen) Begriffe auch ohne Suchmaschine zu weiteren Assoziationen, Informationen, Fakten, Vorstellungen und Zahlen. Deutschland ist multikulturell, multikonfessionell, multinational und vieles mehr. Aus diesem Grund gibt es nicht nur deutsche, sondern auch internationale Beiträge von Philosophen, Literaten, Künstlern etc. Es kommen auch Statements aller Weltreligionen zum tragen. Diese Zusammenstellung hat nicht den Anspruch historisch vollständig zu sein oder eine geschlossene Argumentationskette zu bilden. Die Sammlung kann aber sicherlich gegen Krieg sprechen, wenn Worte fehlen sollten. Möchten Sie etwas zur aktuellen Version beitragen? Wir freuen uns auf Ihren Beitrag.

Mach mit.

  1. Wörter und Texte ergänzen
  2. Abbildungen z.B. aus Wikimedia Commons einfügen
  3. Mini-MOOCs zu einzelnen Themen oder Texten erstellen
  4. Diskutieren



 


Widmung

Für alle, die nach Worten suchen, wenn Deutschland sich wieder in irgendeiner Art und Weise an Krieg beteiligt und für alle, die sich auf diese neu Art der Kriegskonfrontation und dem Gedenken in Assoziationsketten einlassen.


Danksagung

Vielen Dank für die rege Beteiligung und die zahlreichen Zusendungen. Wir versuchen auch weiterhin die Ergänzungen so schnell wie möglich einzubauen.



A

A Hard Rain’s A-Gonna Fall (Bob Dylan)

Abrüstung.

Aggression.

Als im Jahr 5000 (Wolfgang Borchert)

An die Nachgeborenen (Bertolt Brecht)

Angehörige.

Anglo-Sowjetische Invasion des Iran.

Angriff.

Angriff auf Pearl Harbor.

Antikriegstag 1. September (Deutschland)

Antisemitismus.

Antimilitarismus.

Apocalypse Now (Regie: Francis Ford Coppola, USA 1979, Vietnamkrieg)

Arbeitslosenzahlen.

Ardennenoffensive.

Arnold Böcklin, der Kieg

Atlantikschlacht.

Atlantikwall.

Atomwaffen.

Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki.

Attacke.

Attentat von Sarajevo.

Aufrüstung.

Autonomes Denken.


Arnold Böcklin, Der Krieg (1896)



AUFKLÄRUNG

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. (Immanuel Kant, Was ist Aufklärung? Berlinische Monatsschrift, Dezember 1784, S. 481-494)



B

Bevölkerungsdichte.

Bibel.

Bildung.

Black Hawk Down (Regie: Ridley Scott, USA 2001, Schlacht um Mogadischu)

Blitzkrieg.

Blowin’ In The Wind (Bob Dylan)

Bomber.

Bombenangriff.

Bring em Home (Pete Seeger)






BIBEL 10 Gebote

(JÜDISCHE & CHRISTLICHE ORIENTIERUNG)

A) Gottes Zehn Gebote

Zweites Buch Mose 20:1-17 (Lutherbibel)

6. Gebot: Du sollst nicht töten.


B) Evangelischer Katechismus Evangelische Kirche Deutschland

5. Gebot: Du sollst nicht töten.


C) Katholischer Katechismus Katholische Kirche Deutschland

5. Gebot: Du sollst nicht töten.


D) Die Zehn Gebote 2. Mose 20:1-21 (Einheitsübersetzung)

6. Gebot: Du sollst nicht morden.




BONHOEFFER, DIETRICH

„Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.“ – „Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl, als zu spüren, dass man für andere Menschen etwas sein kann.“ – „Man muss sich durch die kleinen Gedanken, die einen ärgern, immer wieder hindurchfinden zu den großen Gedanken, die einen stärken.“


Von gutem Mächten wunderbar

1. Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

2. Noch will das Alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.

3. Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.

4. Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.

5. Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

6. Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so lass uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.

7. Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.


BECK, LUDWIG

„Es stehen hier letzte Entscheidungen für den Bestand der Nation auf dem Spiel; die Geschichte wird diese Führer mit einer Blutschuld belasten, wenn sie nicht nach ihrem fachlichen und staatspolitischen Wissen und Gewissen handeln. Ihr soldatischer Gehorsam hat dort eine Grenze, wo ihr Wissen, Gewissen und ihre Verantwortung die Ausführung eines Befehls verbietet.“


„Brot für die Welt. Den Frieden entwickeln.“

C

Chaos.

Charakter.

Chemiewaffen.



D

Dann gibt es nur eins! (Wolfgang Borchert)

Das Boot (Regie: Wolfgang Petersen, Deutschland 1981, Zweiter Weltkrieg)

Das Märchen von der Vernunft (Erich Kästner)

Denkmal.

Der König und das Samenkorn (Mahatma Gandhi)

Deportation.

Deutsch-Sowjetischer Krieg.

Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt.

Deutsche Geschichte.

Deutsche Rolle in der Welt.

Deutsche Frühjahrsoffensive 1918.

Deutsche Reparationen nach dem Ersten Weltkrieg.

Deutschland 2 : 0 Krieg

Deutschland. Ein Wintermärchen (Heinrich Heine, 1844)

Deutschlandfahne.

Deutschland für Krieg?

Deutschland für Frieden?

Deutschlandlied.

Der Unhold (Regie: Volker Schlöndorff, D/F/E 1996, Zweiter Weltkrieg)

Die Blechtrommel (Buch: Günter Grass, 1959 / Film: Volker Schlöndorff, 1979)

Die Brücke (Regie: Bernhard Wicki, Deutschland 1959, Zweiter Weltkrieg)

Die Gedanken sind frei.

Die Kaninchen, die an allem Schuld waren (James Thurber)

Die Moorsoldaten (entstanden im Konzentrationslager Börgermoor)

Do right to me (Bob Dylan)

Doktor Schiwago (Boris Pasternak)

Dolchstoßlegende.

Draußen vor der Tür (Wolfgang Borchert)

Drohnen.

Drohungen.

Du, lass dich nicht verhärten (Wolf Biermann)



DELP, ALFRED (Mitglied des Kreisauer Kreises)

„Beim Studium der Geschichte macht mich immer wieder die Tatsache traurig, dass wir sie erst nachher studieren.“ – „Die Verwirklichung vieler Dinge hängt von dem Vertrauen ab, mit dem wir sie erwarten, erhoffen, erbeten.“ – „Man muss die Segel in den unendlichen Wind stellen, dann erst werden wir spüren, welcher Fahrt wir fähig sind.“


DEUTSCHLAND

„Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.“ (Heinrich Heine, Nachtgedanken, 1843)


„Deutschland ist reich.“


„Ein Deutscher ist großer Dinge fähig, aber es ist unwahrscheinlich, dass er sie tut: Denn er gehorcht, wo er kann, wie dies einem an sich trägen Geiste wohl tut.“ (Friedrich Nietzsche, Morgenröte)


„Früher war Deutschland auch für mich die Achse, um die sich die Welt drehte, aber damit hat man natürlich keinen richtigen Standpunkt für richtig und falsch.“ (Ernst Ludwig Kirchner, Brief an Gustav Schiefler, 2. September 1923)


„Gebe, o Jupiter, dass die Deutschen ihre Kräfte erkennen und ihren Fleiß auf höhere Dinge richten, dann werden sie nicht mehr Menschen, sondern Götter sein.“ (Giordano Bruno, Abschiedsrede in der Universität Wittenberg, 1588)


„Gerhard Schröders großes Verdienst ist und bleibt, dass er Deutschland aus dem rechtlich fragwürdigen und politisch abenteuerlichen Krieg der USA im Irak herausgehalten hat. Allein schon dafür hat er einen Platz in den Geschichtsbüchern verdient.“ (Thomas Osterkorn, Editorial im Stern Nr. 44/2006)


„Und es mag am deutschen Wesen // Einmal noch die Welt genesen.“ (Emanuel Geibel, Deutschlands Beruf, 1861. Aus: Werke, Band 4. Stuttgart: Cotta, 1883. S. 215)


„Und nun ist Krieg, großer Krieg. Unser Deutschland hat so furchtbar viel Feinde, die müssen wir nun alle totschießen; und Vater und Onkel Joachim wollen auch mithelfen. Eigentlich sollte man das doch nicht tun. Eigentlich lernt man doch immer: liebet eure Feinde! Aber ich habe das gewiß wieder nicht richtig verstanden; manchmal wird man sie wohl nicht lieben dürfen.“ (Paula Dehmel, Singinens Geschichten: Vom Kriege. Leipzig: Seemann, 1921)


„Wir sind allzulang genug deutsche Bestien gewesen, die nicht mehr können, denn kriegen und fressen und saufen. Lasst uns aber einmal die Vernunft brauchen, dass Gott merke die Dankbarkeit seiner Güter.“ (Martin Luther, An die Ratsherren aller Städte deutschen Landes, dass sie christliche Schulen aurichten und erhalten sollen, 1524)




Die brennende Lampe


Wenn ein jüngerer Mann, etwa von dreiundzwanzig Jahren, an einer verlassenen Straßenecke am Boden liegt, stöhnend, weil mit einem tödlichen Gas ringend, das eine Fliegerbombe in der Stadt verbreitet hat; er keucht, die Augen sind aus ihren Höhlen getreten, er verspürt einen widerwärtigen Geschmack im Munde, und in seinen Lungen stichts, es ist, wie wenn er unter Wasser atmen sollte –: dann wird dieser junge Mensch in einem verzweifelten Blick an den Häusern hinauf, zum Himmel empor, fragen:

Warum –?

Weil, junger Mann, zum Beispiel einmal in einem Buchladen eine sanfte grüne Lampe gebrannt hat. Sie bestrahlte, junger Mann, lauter Kriegsbücher, die man dort ausgestellt hatte; sie waren vom ersten Gehilfen fein um die sanft brennende Lampe herum drapiert worden, und die Buchhandlung hatte für dieses ebenso geschmackvolle wie patriotische Schaufenster den ersten Preis bekommen. Deswegen.

Weil, junger Mann, deine Eltern und deine Großeltern auch nicht den leisesten Versuch gemacht haben, aus diesem Kriegsdreck und aus dem Nationalwahn herauszukommen. Sie hatten sich damit begnügt – bitte, stirb noch nicht, ich möchte dir das noch schnell erklären, zu helfen ist dir ohnehin nicht mehr – sie hatten sich damit begnügt, bestenfalls einen allgemeinen, gemäßigten Protest gegen den Krieg los zu lassen; niemals aber gegen den, den ihr sogenanntes Vaterland geführt hat, grade führt, führen würde. Man hatte sie auf der Schule und in der Kirche, und, was wichtiger war, in den Kinos, auf den Universitäten und durch die Presse national vergiftet. So vergiftet, wie du heute da liegst: hoffnungslos. Sie sahen nichts mehr. Sie glaubten ehrlich an diese stumpfsinnige Religion der Vaterländer, und sie wussten entweder gar nicht, wie ihr eigenes Land aufrüstete: geheim oder offen, je nach den Umständen; oder aber sie wussten es, und dann fanden sie es sehr schön. Sehr schön fanden sie das. Deswegen, junger Mann.

Was röchelst du da –? „Mutter?“ – Ah, nicht doch. Deine Mutter war erst Weib und dann Mutter, und weil sie Weib war, liebte sie den Krieger und den Staatsmörder und die Fahnen und die Musik und den schlanken, ranken Leutnant. Schrei nicht so laut; das ist so gewesen. Und weil sie ihn liebte, hasste sie alle die, die ihr die Freude an ihrer Freude verderben wollten. Und weil sie das liebte, und weil es keinen öffentlichen Erfolg ohne Frauen geben kann, so beeilten sich die liberalen Zeitungsleute, brave Familienväter, die viel zu feige waren, auch nur ihren Portier zu ohrfeigen, so beeilten sie sich, den Krieg zu lobpreisen, halb zu verteidigen, jenen den Mund und die Druckerschwärze zu verbieten, die den Krieg ein entehrendes Gemetzel nannten; und weil deine Mutter den Krieg liebte, von dem sie nur die Fahnen kannte, so fand sich eine ganze Industrie, ihr gefällig zu sein, und viele Buchmacher waren auch dabei. Nein, nicht die von der Rennbahn; die von der Literatur. Und Verleger verlegten das. Und Buchhändler verkauften das.

Und einer hatte eben diese sanft brennende Lampe aufgebaut, sein Schaufenster war so hübsch dekoriert; da standen die Bücher, die das Lob des Tötens verkündeten, die Hymne des Mordes, die Psalmen der Gasgranaten. Deshalb, junger Mann.

Eh du die letzte Zuckung tust, junger Mann:

Man hat ja noch niemals versucht, den Krieg ernsthaft zu bekämpfen. Man hat ja noch niemals alle Schulen und alle Kirchen, alle Kinos und alle Zeitungen für die Propaganda des Krieges gesperrt. Man weiß also gar nicht, wie eine Generation aussähe, die in der reinen Luft eines gesunden und kampfesfreudigen, aber kriegablehnenden Pazifismus aufgewachsen ist. Das weiß man nicht. Man kennt nur staatlich verhetzte Jugend. Du bist ihre Frucht; du bist einer von ihnen – so, wie dein fliegender Mörder einer von ihnen gewesen ist.

Darf ich deinen Kopf weicher betten? Oh, du bist schon tot. Ruhe in Frieden. Es ist der einzige, den sie dir gelassen haben.

(Kasper Hauser alias Kurt Tucholsky 1890-1935, Die Weltbühne, Jahrgang 27, Nummer 22, Seite 815–816)


DROHUNG

„Dauernder Friede kann nicht durch Drohungen sondern nur durch den ehrlichen Versuch vorbereitet werden, gegenseitiges Vertrauen herzustellen.“ (Albert Einstein)

E

Entartete Kunst.

Erkenntnis.

Eroberung.

Erste Flandernschlacht.

Erste Schlacht an der Marne.

Erster Weltkrieg.

Erster Weltkrieg außerhalb Europas.

Erster Weltkrieg in Persien.

Es ist an der Zeit (Hannes Wader)

Es war Krieg (Wolfgang Borchert)

Eve of Destruction (Barry McGuire)

Exil.

Exilliteratur.




ES WAR KRIEG


(Wolfgang Borchert, Lesebuchgeschichten)

Zwei Männer sprachen miteinander. Na, wie ist es? Ziemlich schief. Wie viel haben sie noch? Wenn es gut geht: viertausend. Wie viel können sie mir geben? Höchstens achthundert. Die gehen drauf Danke. Die beiden gingen auseinander. Sie sprachen von Menschen Es waren Generale.

Es war Krieg


F

Familie.

Feldzug.

Film – verkehrt eingespannt (Günter Kunert)

Folter.

Flächenbombardement.

Fliehende Menschen.

Flucht.

Flüchtling.

Franz Ferdinand.

Freiheit.

Friede (Josef Reding)

Frieden.

Friedensengagement.

Friedenskonferenz.

Friedenslied (Bertolt Brecht)

Friedensmissionen.

Friedensstifter Deutschland.

Friedenssymbol.

Friedenstaube.

Friedensvertrag.

Friedensvertrag von Versailles.

Full Metal Jacket (Regie: Stanley Kubrick, USA 1987, Vietnamkrieg)

Für die Suppe (Bertolt Brecht)



FREIHEIT

„Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit aber ist der Mut.“ (Thukydides: Peloponnesischer Krieg, 2, 43, 4 / Perikles)


„Die Befreiung von der Unterdrückung ist ein Menschenrecht und das höchste Ziel jedes freien Menschen.“ (Nelson Mandela, Ansprache, September 1953)


„Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem andern nicht schadet.“ (aus Artikel 4 der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte von 1789 in der Fassung, die Matthias Claudius seinem Text"Zwischen-Betrachtungen über die Bekanntgabe der Menschen-Rechte" voranstellte.)


„Es sind nicht alle frei, die ihrer Ketten spotten.“ (Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise)



„150 Jahre Deutschlandlied“


„Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland! Danach lasst uns alle streben brüderlich mit Herz und Hand! Einigkeit und Recht und Freiheit sind des Glückes Unterpfand. Blüh’ im Glanze dieses Glückes. Blühe deutsches Vaterland.“ (August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 26. August 1841, Lied der Deutschen, 3. Strophe)


„Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden, sich zu äußern.“ (Rosa Luxemburg: Breslauer Gefängnismanuskripte zur Russischen Revolution. Textkritische Ausgabe. Manuskriptdruck. Rosa-Luxemburg-Forschungsberichte. Heft 2. Hrsg. von Klaus Kinner und Manfred Neuhaus. Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen e. V. 2001. S)




FRIEDEN


90 % der Deutschen halten Diplomatie für den besten Weg, den Deutschland bei einer kriegerischen Auseinandersetzung in anderen Ländern beschreiten kann.


„Aber der Friede erfordert unentwegten, zähen, dauernden Dienst, er verlangt Ausdauer, erlaubt keinen Zweifel.“ (Aristide Briand, Dans la Voie de la Paix, Discours du 8 Novembre 1929, Prononcé à la Chambre des Députés)


„Bloßes Lob des Friedens ist einfach, aber wirkungslos. Was wir brauchen, ist aktive Teilnahme am Kampf gegen den Krieg und alles was zum Krieg führt.“ (Albert Einstein)


„Die letzten Stichworte in einem richtig geführten menschlichen Leben müssen Friede und Güte heißen.“ (Carl Hilty, Für schlaflose Nächte)


„Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ (Georg Büchner, Der Hessische Landbote, Erste Botschaft. Darmstadt, im Juli 1834. S. 1)


„Friede ist erlangte Freiheit. Freiheit und zugleich Wahrheit.“ (Aldous Huxley)



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Deutsche Friedensnobelpreisträger: Gustav Stresemann, Ludwig Quidde, Carl von Ossietzky


„Glücklich ist das Land, wo man es nicht nötig hat, den Frieden in einer Wüste zu suchen! Wo aber ist dieses Land?“ (Jean-Jacques Rousseau, Émile)


„Kein menschliches Zusammenleben ohne ein Weltethos der Nationen; kein Frieden unter den Nationen ohne Frieden unter den Religionen; kein Friede unter den Religionen ohne Dialog unter den Religionen.“ (Hans Küng, Projekt Weltethos, Piper 1990, S. 171 ISBN 3-492-03426-8)


„Niemand, der bei Verstand ist, zieht den Krieg dem Frieden vor; denn in diesem begraben die Söhne ihre Väter, in jenem die Väter ihre Söhne.“ (Herodot, Historien 1, 87, 4 / Krösus)


„Nur zwischen Glaube und Vertrauen ist Friede.“ (Friedrich Schiller, "Wallenstein")


„Wer im Herzen keinen Frieden hat, der hat ihn auch nicht außen.“ (Johann Geiler von Kaysersberg, Das Seelenparadies)


„Wie man den Krieg führt, das weiß jedermann; wie man den Frieden führt, das weiß kein Mensch. Ihr habt stehende Heere für den Krieg, die jährlich viele Milliarden kosten. Wo habt ihr eure stehenden Heere für den Frieden, die keinen einzigen Para kosten, sondern Millionen einbringen würden?“ (Karl May, Ardistan und Dschinnistan I, 1909, S. 17)


„Wirklicher Friede bedeutet auch wirtschaftliche Entwicklung und soziale Gerechtigkeit, bedeutet Schutz derUmwelt, bedeutet Demokratie, Vielfalt und Würde und vieles, vieles mehr.“ (Kofi Annan, Global Marshall Plan)


„Zum ewigen Frieden: Für Staaten, im Verhältnis untereinander, kann es nach der Vernunft keine andere Art geben, aus dem gesetzlosen Zustande, der lauter Krieg enthält, herauszukommen, als dass sie, ebenso wie einzelne Menschen, ihre wilde (gesetzlose) Freiheit aufgeben, sich zu öffentlichen Zwangsgesetzen bequemen und so einen (freilich wachsenden) Völkerstaat (civitas gentium), der zuletzt alle Völker der Erde befassen würde, bilden.“ (Immanuel Kant)

G

Gandhi.

Gedenken.

Gefangene.

Geiz.

Gewalt.

Gewaltlosigkeit im 21. Jahrhundert (Arun Gandhi)

Gewaltenteilung.

Gewaltfreier Widerstand.

Gier.

Glaube.

Goebbels.

Göring.

Grab.

Graben.

Grabenkrieg im Ersten Weltkrieg.

Grabpflege.

Grabkreuz.

Graf von Stauffenberg


„Kriegsgräberfürsorge“



GEWALT

„Der Gewalt muss abgeschworen werden, denn das Gute, das sie scheinbar erreichen kann, ist bloßer Schein, während der von ihr angerichtete Schaden von Dauer ist.“ (Albert Einstein)


Grundrechte

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland (Präambel): Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.


Artikel 3 [Gleichheit vor dem Gesetz]

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.



GOERDELER, CARL FRIEDRICH

(Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus)

„Der bequemere Weg ist der falsche, und der Weg, der am unbequemsten erscheint, ist der richtige.“



GOLDENE REGELN

8.-6. Jahrhundert v. Chr.: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Herr." (Die Bibel, 3. Mose Leviticus 19, 18), Judentum

620 v. Chr.: "Was immer du deinem Nächsten verübelst, das tue ihm nicht selbst." Pittakos von Mytilene, die griechischen Sieben Weisen

6. Jahrhundert v. Chr.: "Verletze nicht andere auf Wegen, die dir selbst als verletzend erschienen." (Udana-Varga 5, 18), Buddhismus

500 v. Chr.: "Tue anderen nicht, was du nicht möchtest, dass sie dir tun." bzw. „Tu anderen nicht, was dir selbst nicht gefallen würde.“ / "Es wird dann keine Regungen von Widersetzlichkeit gegen dich geben, gleichgültig ob du es mit Staats- oder Familien Angelegenheiten zu tun hast." (Analekten des Konfuzius 15, 23 & 12,2), Konfuzianismus

500 v. Chr.: "Ein Wort, das als Verhaltensregel für das Leben gelten kann, ist Gegenseitigkeit. Bürde anderen nicht auf, was du selbst nicht erstrebst." (Lehre vom mittleren Weg 13, 3), Konfuzianismus

500 v. Chr.: "Daher übt der Weise keine Gewalt gegen andere, noch heißt er andere so tun." (Acarangasutra 5, 101-102), Jainismus

500 v. Chr.: "Füge anderen nicht Leid durch Taten zu, die dir selber Leid zufügen oder zufügten." / "Wer sich zum Vorbild gemacht bat, soll weder schlagen noch Anlass zu Schlägen geben." / "Wie ich bin, so sind die anderen Wesen; daher soll eines das andere nicht schlagen noch sich von einem anderen schlagen lassen. Das ist die Bedeutung." (Dhammapada, 10, 129-I30); Buddhismus

5. Jahrhundert v. Chr.: "Tue anderen nicht an, was dich ärgern würde, wenn andere es dir täten." Sokrates, griechischer Philosoph

400 v. Chr.: "Soll ich mich andern gegenüber nicht so verhalten, wie ich möchte, dass sie sich mir gegenüber verhalten?" Platon, griechischer Philosoph

4. Jahrhundert v. Chr.: "Man soll sich nicht auf eine Weise gegen andere betragen, die einem selbst zuwider ist. Dies ist der Kern aller Moral. Alles andere entspringt selbstsüchtiger Begierde." (Mahabharata, Anusasana Parva 113, 8; Mencius Vii, A, 4), Hinduismus

2. - 4. Jahrhundert v. Chr.: "Was alles dir zuwider ist, das tue auch nicht anderen an." (Shayast-na-Shayast 13, 29 - Mittelpersische Schrift), Zoroastrismus

2. - 4. Jahrhundert v. Chr.: "Dass die Natur nur gut ist, wenn sie nicht anderen antut, was ihr nicht selbst bekommt." (Dadistan-i-Dinik 94, 5 - Mittelpersische Schrift), Zoroastrismus

200 v. Chr.: "Was du nicht leiden magst, das tue niemandem an." Judentum, Buch Tobit. / Von Martin Luther übersetzt "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu." (Tobias 4,16 in den Apokryphen der Revidierten Ausgabe von 1984)

150er v. Chr.: "Dies ist die Summe aller Pflicht: Tue anderen nichts, das dir Schmerz verursachte, würde es dir getan." (Mahabharata 5, 1517), Hinduismus und Brahmanismus

90 v. Chr.: "Was du selbst zu erleiden vermeidest, suche nicht anderen anzutun." Epiktet

1. Jahrhundert: "Alles, was ihr für euch von den Menschen erwartet, das tut ihnen." bzw. "Alles nun, was ihr wollt, das euch die Leute tun, das tut ihnen auch." (Die Bibel, Matthäus 7, 12; Lukas 6, 31), Christentum

2. Jahrhundert: "Was dir selbst verhasst ist, das tue nicht deinem Nächsten an. Dies ist das Gesetz, alles andere ist Kommentar." (Talmud, Shabbat 31a), Judentum

9. Jahrhundert: Wenn ihr Gutes tut, so tut ihr Gutes für eure eigenen Seelen; und wenn ihr Böses tut, so ist es gegen sie. (...) [Koran, Sure 17:7], Islam

9. Jahrhundert: Wer den rechten Weg befolgt, der befolgt ihn nur zu seinem eigenen Heil; und wer irregeht, der geht allein zu seinem eignen Schaden irre. Und keine lasttragende Seele soll die Last einer anderen tragen. (...) [Koran, Sure 17:15], Islam


9. Jahrhundert: "Bei Allah, der mein Leben in Seiner Hand hält, keiner von euch kann ein treuer gläubiger Muslim sein, wenn er nicht für seinen Bruder wünscht, was er für sich selbst möchte." (Koran / Sahih Buchari), Islam

9. Jahrhundert: "Niemand von Euch hat wahren Glauben, bevor er nicht seinem Bruder oder seiner Schwester das gönnt, was er glaubt was ihm selbst zusteht. " (Sahih Buchari), Islam

ca. 1780: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. " (Universalisierungs-Formel) bzw. "Handle nach der Maxime, die sich selbst zugleich zum allgemeinen Gesetze machen kann." (Allgemeine Formel) Immanuel Kants Kategorischer Imperativ. Kant Werke IV, S. 421, 6 / S. 436, 30 - 437, 1

1807: "Die Bewegung ist also schlechthin die gedoppelte beider Selbstbewusstsein. Jedes sieht das Andre dasselbe tun, was es tut; jedes tut Selbst, was es an das Andre fordert; und tut darum, was es tut, auch nur insofern, als das Andre dasselbe tut; das einseitige Tun wäre unnütz; weil, was geschehen soll, nur durch beide zustande kommen kann." Georg Wilhelm Friedrich Hegel "Selbstständigkeit und Unselbstständigkeit des Selbstbewusstseins; Herrschaft und Knechtschaft"

1997: "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu." Die Goldene Regel wird Teil der Allgemeinen Erklärung der Menschenpflichten, Artikel 4


GANDHI

„Auge um Auge lässt die Welt erblinden.“ (Mahatma Gandhi)

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“ (Mahatma Gandhi)

„Gewaltlosigkeit bedeutet keineswegs Ablehnung jeglicher Konfrontation mit dem Bösen. Sie ist meiner Auffassung nach im Gegenteil eine Form eines sehr aktiven Kampfes - echter als der gewalttätige Gegenschlag, dessen Wesen im Grunde die Vermehrung der Boshaftigkeit ist." (Mahatma Gandhi, ausgewählte Texte, Hrsg. von Richard Attenborough, Goldmann Verlag, 1989, ISBN 3442065771)


Mahatma Gandhi

H

Hass.

Heimat.

Herausforderung.

Himmler.

Hiroshima (Wishful Thinking)

Hitler.

Höre, Israel! (Erich Fried)

Holocaust.

Hunger.


HUMANITÄT

„Humanität besteht darin, dass niemals ein Mensch einem Zweck geopfert wird.“ (Albert Schweitzer)


I

Im Westen nichts Neues (Regie: Lewis Milestone, USA 1930, Erster Weltkrieg)

Imagine (John Lennon)

Intelligenz.

Interesse.

Internationaler Tag des Friedens der Vereinten Nationen (21. September)

Irrtum.

IS.

ISIS.

Isonzoschlachten.



IDEOLOGIE: KARL MARX – FRIEDRICH ENGELS

MEW (Marx-Engels-Werke)

Die deutsche Ideologie (MEW 3)

"Die Menschen sind die Produzenten ihrer Vorstellungen, Ideen pp., aber die wirklichen, wirkenden Menschen, wie sie bedingt sind durch eine bestimmte Entwicklung ihrer Produktivkräfte und des denselben entsprechenden Verkehrs bis zu seinen weitesten Formationen hinauf. Das Bewusstsein kann nie etwas Andres sein als das bewusste Sein, und das Sein der Menschen ist ihr wirklicher Lebensprozess."

"Wenn in der ganzen Ideologie die Menschen und ihre Verhältnisse wie in einer Camera obscura auf den Kopf gestellt erscheinen, so geht dies Phänomen ebensosehr aus ihrem historischen Lebensprozess hervor, wie die Umdrehung der Gegenstände auf der Netzhaut aus ihrem unmittelbar physischen."

"Nicht das Bewusstsein bestimmt das Leben, sondern das Leben bestimmt das Bewusstsein."

"Sprache entsteht, wie das Bewusstsein, erst aus dem Bedürfnis, der Notdurft des Verkehrs mit anderen Menschen."

"Der Kommunismus ist für uns nicht ein Zustand, der hergestellt werden soll, ein Ideal, wonach die Wirklichkeit sich zu richten haben wird. Wir nennen Kommunismus die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt."

"Die Gedanken der herrschenden Klasse sind in jeder Epoche die herrschenden Gedanken, d.h. die Klasse, welche die herrschende materielle Macht der Gesellschaft ist, ist zugleich ihre herrschende geistige Macht."

"Philosophie und Studium der wirklichen Welt verhalten sich zueinander wie Onanie und Geschlechtsliebe."

"Wird die Macht als die Basis des Rechts angenommen, wie es Hobbes etc. tun, so sind Recht, Gesetz pp. nur Symptom, Ausdruck anderer Verhältnisse, auf denen die Staatsmacht beruht."




J

Jasager.

Jesus (Bettina Wegner)

John Brown (Bob Dylan)

Jude.

Jud Süß (Roman: Lion Feuchtwanger, 1925)

Jud Süß (Nationalsozialistischer, antisemitischer Spielfilm von Veit Harlan, 1940)


JESUS und die Bergpredigt Mathäus (Kapitel 5-7)


Vom Töten

[5.21] Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist (2. Mose 20,13; 21,12): "Du sollst nicht töten"; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein.
[5.22] Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig.
[5.23] Darum: wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,
[5.24] so laß dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder und dann komm und opfere deine Gabe.
[5.25] Vertrage dich mit deinem Gegner sogleich, solange du noch mit ihm auf dem Weg bist, damit dich der Gegner nicht dem Richter überantworte und der Richter dem Gerichtsdiener und du ins Gefängnis geworfen werdest.
[5.26] Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast.





K

Katastrophe.

Kennst du das Land, wo die Kanonen blühn (Erich Kästner)

Kinder (Bettina Wegner)

Kollateralschaden.

Kommunikation.

Konfession.

Konflikt.

Kosten vermeiden.

Krematorium.

Kreuz.

Krieg 2 : 0 Deutschland

Krieg an sich.

Kriegsfilme.

Kriegsgefangene.

Kriegskunst.

Kriegsliteratur.

Kriegsverbrechen.

Krieg und Frieden (Roman, Leo Tolstoi, 1868/69)

KZ.



Kant, IMMANUEL: Kategorische Imperativ

(aus „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“ und „Kritik der praktischen Vernunft“)

„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ (Universalisierungs-Formel) vgl. GMS Akademie-Ausgabe Kant Werke IV, S. 421, 6.

„Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne.“ § 7 Grundgesetz der reinen praktischen Vernunft in der KdpV, S. 54[3]

„Handle nach der Maxime, die sich selbst zugleich zum allgemeinen Gesetze machen kann.“ (Allgemeine Formel) vgl. GMS, Akademie-Ausgabe Kant Werke IV, S. 436, 30 - 437, 1

„[Handle so], dass dein Wille durch seine Maxime sich selbst zugleich als allgemein gesetzgebend betrachten könne.“ (Autonomie-Formel) vgl. GMS, Akademie-Ausgabe Kant Werke IV, S. 434, 12-14

„Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.“ (Zweck-an-sich-Formel) vgl. GMS, Akademie-Ausgabe Kant Werke IV, S. 429, 10-12

„Handle so, als ob die Maxime deiner Handlung durch deinen Willen zum allgemeinen Naturgesetze werden sollte.“ (Naturgesetz-Formel) vgl. GMS, Akademie-Ausgabe Kant Werke IV, S. 421, 18-20

„Demnach muss ein jedes vernünftige Wesen so handeln, als ob es durch seine Maximen jederzeit ein gesetzgebendes Glied im allgemeinen Reich der Zwecke wäre.“ (Reich-der-Zwecke-Formel) vgl. GMS, Akademie-Ausgabe Kant Werke IV, S. 438, 18-21


KRIEG

„Aber wenn wir nicht mehr wollen: dann gibt es nie wieder Krieg!“ (Kurt Tucholsky, "Schwarz-weiß-rote Erinnerungen", im "Hamburger Echo", 30. Juli 1921, S. 1)


„Alle Leute haben eine Nähmaschine, ein Radio, einen Eisschrank und ein Telefon. Was machen wir nun? fragte der Fabrikbesitzer. // Bomben, sagte der Erfinder. // Krieg, sagte der General. // Wenn es nicht anders geht, sagte der Fabrikbesitzer.“ (Wolfgang Borchert, „Lesebuchgeschichten“, in: „Draußen vor der Tür“, ISBN 3-499-10170-X, 1956, S. 81)


„Als der Krieg aus war, kam der Soldat nach Hause. Aber er hatte kein Brot. Da sah er einen, der hatte Brot. Den schlug er tot. // Du darfst doch keinen totschlagen, sagte der Richter. // Warum nicht, fragte der Soldat.“ (Wolfgang Borchert, „Lesebuchgeschichten“, in: „Draußen vor der Tür“, ISBN 3-499-10170-X, 1956, S. 82)


„Als zum erstenmal das Wort »Friede« ausgesprochen wurde, entstand auf der Börse eine Panik. Sie schrien auf im Schmerz: Wir haben verdient! Lasst uns den Krieg! Wir haben den Krieg verdient!“ (Karl Kraus, Aphorismen)


„Das Denken und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht verhindern, aber das Denken der Zukunft muss Kriege unmöglich machen.“ (Albert Einstein)


„Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen »Dies gehört mir« und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wieviel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: »Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, aber die Erde niemandem gehört«.“ (Jean-Jacques Rousseau, Discours)


„Die Stärke einer Zivilisation wird nicht gemessen an ihren Fähigkeiten, Kriege zu führen, sondern an ihrerFähigkeit, sie zu vermeiden .“ (Gene Roddenberry, Abspann von "Mission Erde")


„Die Massen sind nie kriegslüstern, solange sie nicht durch Propaganda vergiftet werden.“ (Albert Einstein)


„Du. Mann an der Maschine und Mann in der Werkstatt. Wenn sie dir morgen befehlen, du sollst keine Wasserrohre und keine Kochtöpfe mehr machen – sondern Stahlhelme und Maschinengewehre, dann gibt es nur eins: Sag NEIN!“ (Wolfgang Borchert, Dann gibt es nur eins, 1947)


„Eine anstrengende Debatte ist immer noch besser als ein leichter Krieg.“ (Garri Kasparow, Neon, 03/2008)


„Es gab noch nie einen guten Krieg oder einen schlechten Frieden“ (Benjamin Franklin)


Grundrechte: Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Artikel 4 [Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit]

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.

(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.


„Hunderte von amerikanischen Vermögen datieren aus dem amerikanischen Bürgerkriege, ebenso wie Tausende von neuen Vermögen aus dem Weltkrieg stammen. Niemand kann leugnen, dass Kriege ein gutes Geschäft für diejenigen bedeuten, die diese Art von Geld lieben. Kriege sind eine Orgie von Geld nicht minder als eine Orgie von Blut.“ (Henry Ford, Mein Leben und Werk, unter Mitw. von Samuel Crowther, Paul List Verlag, Leipzig 1923. S. 283 Übersetzer: Curt und Marguerite Thesing)


„Ich glaube, die Verbesserung der Lebensbedingungen armer Menschen ist eine bessere Strategie als Geld für Gewehre. Der Kampf gegen den Terrorismus kann nicht durch Militäraktionen gewonnen werden.“ (Muhammad Yunus bei Entgegennahme des Friedensnobelpreises, 10.12.2006)


„Indien möchte mit allen Mitteln den Krieg vermeiden, aber das ist keine einseitige Angelegenheit, mit geballten Fäusten kann man sich nicht die Hände reichen.“ (Indira Gandhi, Pressekonferenz 1971)


„Jeder Krieg ist im Interesse der deutschen Wirtschaft.“ (Herbert Grönemeyer, Sonderbeilage der taz Nr. 8292 vom 6. Juni 2007, S. I)


„Keine Macht kann einen nuklearen Krieg gewinnen.“ (Andrej Sacharow)


„Krieg dem Kriege!“ Buch des Antimilitaristen Ernst Friedrich, 1924) „Ernst Friedrich hat mir die Augen für die furchtbarste aller Seuchen, für den großen Verkrüppler, den sinnlosen Vernichter Krieg geöffnet.“ (Robert Jungk)


„Krieg, Handel und Piraterie, // Dreieinig sind sie, nicht zu trennen.“ (Johann Wolfgang von Goethe, Faust II, Vers 11187 f. / Mephistopheles)


„Krieg ist Frieden“ (George Orwell, 1984 - Nineteen Eighty-Four")


„Kriegsgefahr wird solange bestehen bleiben, als man sich nicht entschließen kann, die für den Krieg verantwortlichen Politiker sofort an die vordersten Reihen der Front zu schicken.“ (Admiral Dumas)


„Man muss gestehen: dass die größten Übel, welche gesittete Völker drücken, uns vom Kriege, und zwar nicht so sehr von dem, der wirklich oder gewesen ist, als von der nie nachzulassenden und so gar unaufhörlich vermehrten Zurüstung zum künftigen, zugezogen werden.“ (Immanuel Kant, Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte, Schluß-Anmerkung, A 24)


„Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.“ (Niccolò Machiavelli, Florentiner Geschichten, VII)



Abbildung: „Nie wieder Krieg“ (Käthe Kollwitz)



„Terrorismus ist der Krieg der Armen und der Krieg ist der Terrorismus der Reichen.“ (Peter Ustinov, Achtung! Vorurteile, 2003)


„Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzen!“ (Albert Einstein)


„Wenn sich Deutschland noch einmal in irgendeiner Form an einem Krieg beteiligen sollte, dann dem Krieg gegen den Krieg. »Waffenhilfe« ist Kriegsbeteiligung.““ (Joblin)


„Wir haben die Sklaverei, die Hexenverbrennung, den Kolonialismus, den Rassismus und die Apartheid überwunden. Wenn es uns gelingt, auch noch den Krieg zu ächten, hat die Menschheit einen großen Schritt nach vorne getan.“ (Jürgen Todenhöfer)


„Wir sollten ein riesiges Referendum abhalten, gleichzeitig auf der ganzen Welt, sogar in den finstersten Gegenden. Es ginge nur um eine einzige Frage: Wer ist dafür, nie wieder einen Krieg zu führen? Und jetzt überlegen Sie mal, wie diese Wahl wohl ausgehen würde! Das ist nicht nur ein alberner Traum, das wäre tatsächlich machbar. Aber nein, nicht mit den Politikern, die wir haben.“ (Jack Nicholson, Süddeutsche Zeitung vom 23. Januar 2008)


KULTUR

„Die Verteidigung des Friedens ist identisch mit der Verteidigung der Kultur." (Arnold Zweig, 1958, Plakat im Deutschen Historischen Museum, Berlin)

L

Leben.

Lebensgefahr.

Legende vom toten Soldaten (Bertolt Brecht)

Lied gegen den Krieg (Bertolt Brecht)

Little Boy.

Logik.

Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg.

Luftlandeschlacht um Kreta.

Luftschlacht um England.

Luftwaffe.



M

Malmedy-Massaker.

Manöver.

Marine.

Massaker von Katyn.

Masters of War (Dylan).

Mensch.

Menschenrechte.

Mephisto – Roman einer Karriere (Klaus Mann, 1936)

Militär.

Mitbestimmung.

Mir.



Menschenpflichten

(MENSCHENVERANTWORTUNG)

Fundamentale Prinzipien für Humanität

Artikel 1: Jede Person, gleich welchen Geschlechts, welcher ethnischen Herkunft, welchen sozialen Status, welcher politischen Überzeugung, welcher Sprache, welchen Alters, welcher Nationalität oder Religion, hat die Pflicht, alle Menschen menschlich zu behandeln.

Artikel 2: Keine Person soll unmenschliches Verhalten, welcher Art auch immer, unterstützen, vielmehr haben alle Menschen die Pflicht, sich für die Würde und die Selbstachtung aller anderen Menschen einzusetzen.

Artikel 3: Keine Person, keine Gruppe oder Organisation, kein Staat, keine Armee oder Polizei steht jenseits von Gut und Böse; sie alle unterstehen moralischen Maßstäben. Jeder Mensch hat die Pflicht, unter allen Umständen Gutes zu fördern und Böses zu meiden.


Gewaltlosigkeit und Ehrfurcht vor dem Leben

Artikel 5: Jede Person hat die Pflicht, Leben zu achten. Niemand hat das Recht, eine andere menschliche Person zu verletzen, zu foltern oder zu töten. Dies schließt das Recht auf gerechtfertigte Selbstverteidigung von Individuen und Gemeinschaften nicht aus.

Artikel 6: Streitigkeiten zwischen Staaten, Gruppen oder Individuen sollen ohne Gewalt ausgetragen werden. Keine Regierung darf Akte des Völkermords oder des Terrorismus tolerieren oder sich daran beteiligen, noch darf sie Frauen, Kinder oder irgendwelche andere zivile Personen als Mittel zur Kriegsführung missbrauchen. Jeder Bürger und öffentliche Verantwortungsträger hat die Pflicht, auf friedliche, gewaltfreie Weise zu handeln.


Gerechtigkeit und Solidarität

Artikel 15: Während Religionsfreiheit garantiert sein muss, haben die Repräsentanten der Religionen eine besondere Pflicht, Äußerungen von Vorurteilen und diskriminierende Handlungen gegenüber Andersgläubigen zu vermeiden. Sie sollen Hass, Fanatismus oder Glaubenskriege weder anstiften noch legitimieren, vielmehr sollen sie Toleranz und gegenseitige Achtung unter allen Menschen fördern.



MENSCHENRECHTSSCHUTZ IN DEUTSCHLAND

Grundrechte, Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Artikel 1 [Menschenwürde, Grundrechtsbindung der staatlichen Gewalt]

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.


„25 Jahre Europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte“



N

Nationalhymne.

Nationalität.

Nationalsozialismus.

NATO.

Nazi.

Neid.

Nein, meine Söhne geb’ ich nicht (Reinhard Mey)

Nein sagen (Kurt Tucholsky)

Neonazi.

Nichts.

Nordmeergeleitzüge.

NPD.

NSDAP.


"Denn nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein."
Kurt Tucholsky - "Die Verteidigung des Vaterlandes", in: "Die Weltbühne", 6. Oktober 1921, S. 338f

O

Öl.

Ohnmacht.

Operation Bagration.

Operation Market Garden.

Operation Overlord.

Opposition.

Orientierung.

Orientierungslosigkeit.

Ostfront.



P

Paix.

Paths of Glory (Regie: Stanley Kubrick, USA 1957, Erster Weltkrieg)

Pazifikkrieg.

Pazifismus.

Paul (Rainer Brambach)

Peace. Bed Peace.

Persischer Korridor.

Platoon (Regie: Oliver Stone, USA 1986, Vietnamkrieg)

Polenfeldzug.

Politische Minderheit.

Politische Motive.

Presse.

Pressefreiheit.

Propaganda.

Propagandaplakat.

Protestsongs

Bob Dylan und Joan Baez: Protestsongs




PÁLI

PÁLI, Der achtfache Pfad IV: Rechtes Handeln. Was aber, ist rechte Tat? Vermeidung des Tötens lebender Wesen, Stehlen und Ehebrechen. Wer rechte Werke als rechte Werke und verkehrte Werke als verkehrte Werke erkennt, dem eignen rechte Werke. (BUDDHISTISCHE ORIENTIERUNG)


PÁLI, 10 ethische Orientierungen: 1. Nicht Töten: Ich will mich bemühen, keine Lebewesen zu töten oder zu verletzen. (BUDDHISTISCHE ORIENTIERUNG)


PAZIFISMUS

„Es gibt nur eine Sorte Pazifismus: Den, der den Krieg mit allen Mitteln bekämpft. Ich sage: Mit allen, wobei also die ungesetzlichen eingeschlossen sind... Da lesen wir in der demokratischen Presse etwas von der "Gefährdung des Wehrgedankens". Aber wir wollen ihn so gefährden, dass ihm die Luft ausgeht ...“ (Kurt Tucholsky 'Gesunder Pazifismus, 1928)


„Das Ziel des Pazifismus ist nur durch eine übernationale Organisation erreichbar. Die bedingungslose Befürwortung dieses Ziels ist das Kriterium des wahren Pazifismus.“ (Albert Einstein)


„Muss man sich für seinen Pazifismus schämen?“



PLATON, Politeia

(Siebentes Buch 106): Das Höhlengleichnis. Die vollkommen ausgebildeten Philosophen müssen gegen ihre Neigung zum Regieren genötigt werden

Wenn aber Hungerleider und Arme an eigenem Gut an die öffentlichen Angelegenheiten gehen, in der Meinung, von dort her Gutes an sich reißen zu müssen: so geht es nicht. Denn wird die Verwaltung etwas, worum man sich reißt und schlägt: so muss ein solcher einheimischer und innerer Krieg die Kriegführenden selbst und den übrigen Staat verderben.

Q

Qualen



R

Rache.

Rassismus.

Religion.

Ressourcen.

Rosinenbomber.

Rote Armee.

Rüstung.



S

Oskar Schindler
Berühmtes und umstrittenes Tucholsky-Zitat an einer Berliner Hauswand, ca. 1996


Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!

Scheitern der Gesellschaft.

Scheitern an der Gesellschaft.

Scheitern an sich selbst.

Schindler.

Schlacht an den Masurischen Seen.

Schlacht an der Somme.

Schlacht bei Kursk.

Schlacht bei Tannenberg (1914)

Schlacht um Berlin.

Schlacht um Guadalcanal.

Schlacht um Iwojima.

Schlacht um Midway.

Schlacht um Monte Cassino.

Schlacht um Moskau.

Schlacht um Okinawa.

Schlacht um Verdun.

Schlacht von Cambrai.

Schlacht von Gallipoli.

Schlacht von Stalingrad.

Schtzngrmm (Ernst Jandl)

Schützengraben.

Seekrieg im Ersten Weltkrieg.

Shalom.

Sinnlose Gewalt.

Skagerrakschlacht.

Soldat, Soldat (Wolf Biermann)

Sterben.

SA.

SS.



SCHOLL, SOPHIE

„Was wir sagten und schrieben, denken ja so viele. Nur wagen sie nicht, es auszusprechen.“ – „Manchmal graut mir vor dem Krieg und alle Hoffnung will mir vergehen. Ich mag gar nicht daran denken, aber es gibt ja bald nichts anderes mehr als Politik und solange sie so verworren ist und böse, ist es feige, sich von ihr abzuwenden.“ – „Das Gesetz ändert sich. Das Gewissen nicht.“ – „So ein herrlicher Tag und ich soll gehen. Aber was liegt an unserem Leben, wenn wir es damit schaffen, Tausende von Menschen aufzurütteln und wachzurütteln.“ (22.02.1943, Tag der Hinrichtung)


„Man muss einen harten Geist und ein weiches Herz haben!“ (Jacques Maritain – Lieblings-Zitat von Sophie Scholl)


STAUFFENBERG, CLAUS SCHENK GRAF VON

„Es ist Zeit, dass jetzt etwas getan wird. Derjenige allerdings, der etwas zu tun wagt, muss sich bewusst sein, dass er wohl als Verräter in die deutsche Geschichte eingehen wird. Unterlässt er jedoch die Tat, dann wäre er ein Verräter vor seinem eigenen Gewissen.“ (Vor dem Attentat auf Hitler)




SÜSS ERSCHEINT DER KRIEG DEN UNERFAHRENEN

Es ist jetzt schon soweit gekommen, dass man den Krieg allgemein für eine annehmbare Sache hält und sich wundert, dass es Menschen gibt, denen er nicht gefällt. (...)

Wie viel gerechtfertigter wäre es dagegen, sich darüber zu wundern, welch’ böser Genius, welche Pest, welche Tollheit, welche Furie diese bis dahin bestialische Sache zuerst in den Sinn des Menschen gebracht haben mag, dass jenes sanfte Lebewesen, das die Natur für Frieden und Wohlwollen erschuf, mit so wilder Raserei, so wahnsinnigem Tumult zur gegenseitigen Vernichtung eilte. Wenn man also zuerst nur die Erscheinung und Gestalt des menschlichen Körpers ansieht, merkt man denn nicht sofort, dass die Natur, oder vielmehr Gott, ein solches Wesen nicht für Krieg, sondern für Freundschaft, nicht zum Verderben, sondern zum Heil, nicht für Gewalttaten, sondern für Wohltätigkeit erschaffen habe?

Ein jedes der anderen Wesen stattete sie mit eigenen Waffen aus, den Stier mit Hörnern, den Löwen mit Pranken, den Eber mit Stoßzähnen, andere mit Gift, wieder andere mit Schnelligkeit. Der Mensch aber ist nackt, zart, wehrlos und schwach, nichts kann man an den Gliedern sehen, was für einen Kampf oder eine Gewalttätigkeit bestimmt wäre. Er kommt auf die Welt und ist lange Zeit vor fremder Hilfe abhängig, kann bloß durch Wimmern und Weinen nach Beistand rufen. Die Natur schenkte ihm freundliche Augen als Spiegel der Seele, biegsame Arme zur Umarmung, gab ihm die Empfindung eines Kusses, das Lachen als Ausdruck von Fröhlichkeit, Tränen als Symbol für Sanftmut und des Mitleids. Damit nicht genug, schenkte die Natur allein ihm den Gebrauch der Rede und der Vernunft, was gewiss besonders geeignet ist, Wohlwollen zu gewinnen und zu fördern, sodass überhaupt nichts zwischen den Menschen mit Gewalt ausgetragen werden müsste. (...)

Der Krieg wird aus dem Krieg erzeugt, aus einem Scheinkrieg entsteht ein offener, aus einem winzigen der gewaltigste. (...)

Und immer schleichen sich die größten Übel unter dem Vorwand und Anschein des Guten in das menschliche Leben ein. Die Heere treffen zusammen, auf beiden Seiten das Kreuz-Zeichen vorantragend, das wohl selbst vermögen sollte zu mahnen, auf welche Art und Weise es sich für Christen ziemen würde zu siegen. Wo Wo denn ist das Reich des Teufels, wenn es nicht im Krieg ist? Warum schleppen wir Christus hierhin, zu dem der Krieg noch weniger passt als ein Hurenhaus? (...)

So mögen wir Krieg und Frieden, die zugleich elendeste und verbrecherischste Sache vergleichen, und es wird vollends klar werden, ein wie großer Wahnsinn es sei, mit so viel Tumult, so viel Strapazen, so einem großen Kostenaufwand, unter höchster Gefahr und so vielen Verlusten Krieg zu veranstalten, obwohl um ein viel geringeres die Eintracht erkauft werden könnte.

(Erasmus von Rotterdam, 1517)

T

Taube.

Teheran-Konferenz.

The Times They Are A-Changin’ (Bob Dylan)

The Universal Soldier (Buffy Sainte-Marie / Donovan)

Tod.

Töten.

Trauer.

Trümmerfrauen.

Trümmerliteratur.


TOD

„Den Tod bringen Waffen aus Deutschland.“ (Jürgen Grässlin, Buchtitel, Droemer Knaur, 1994, ISBN 3426800292)


„Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.“ (Paul Celan, aus dem Gedicht "Todesfuge", veröffentlicht in dem Gedichtband "Mohn und Gedächtnis", 1952)


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Abbildung: Tauben zum „Internationalen Tag des Friedens“


U

U-Boot-Krieg.

Übermut.

Überschätzung.

UN

Unbegründete Gewalt.

Unnötiges Sterben.

UNO





V

Vereinte Nationen


Verantwortung.

Verbrechen.

Verbrennungsofen.

Verfolgung.

Vertreibung.

Vergasung.

Verpflichtung

Verständigung.

Verständnis.

Verstecken.

Verzweiflung.

Vietnam Song (Country Joe’s Anti Vietnam War Song)

Volksabstimmung.

Von heiligen Kriegen (Reinhard Mey)




„Für Frieden und Verständigung“


W

Waffen.

Waffenexport.

Waffengewalt.

Waffenlieferung.

Waffenstillstand.

Waffenstillstand von Compiègne.

Waffenstillstand von Villa Giusti.

War.

Welt-Wohl.

Weltfriedenstag.

Westfeldzug.

Westfront.

Westwall.

Wettlauf zum Meer.

Wettrüsten.

Where Have All the Flowers Gone (Pete Seeger)

Widerstand.

Wiederaufbau.

Wirtschaftliche Faktoren.

With God on our Side (Bob Dylan)

Würde.


Datei:Sophie Scholl portrait.jpg
Sophie Scholl
Datei:Graf Stauffenberg.jpg
Graf von Stauffenberg


Datei:DBP 1964 Block 3 Hitlerattentat.jpg
Dem Deutschen Widerstand zum Jahrestag des 20. Juli 1944 (Attentat auf Hitler)
  • Sophie Scholl
  • Ludwig Beck
  • Dietrich Bonhoeffer
  • Alfred Delp
  • Karl Friedrich Goerdeler
  • Wilhelm Leuschner
  • Helmuth James Graf von Moltke
  • Claus Schenk
  • Graf von Stauffenberg



WAFFEN

74 % der Deutschen wollen härtere Waffenexportregulierungen.


„Der Mensch erfand die Atombombe, doch keine Maus der Welt würde eine Mausefalle konstruieren.“ (Albert Einstein)


„Den Tod bringen Waffen aus Deutschland.“ (Jürgen Grässlin)


„Die Federn, die gegen Abrüstung schreiben, sind aus demselben Stahl gemacht, aus dem die Kanonen sind.“ (Aristide Briand, In Genf, September 1930)


„Die Waffen sollen der Toga weichen, der Lorbeerkranz dem politischen Ansehen.“ (Cicero, De officiis 1, 22, 27)


„Ein Pazifismus, der die Rüstung der Staaten nicht bekämpft, ist und bleibt ohnmächtig. Die Rüstungsindustrie ist eine der größten Gefährdungen der Menschheit.“ (Albert Einstein)


„Hat Deutschland einen Waffenexport nötig?“


„Hätten wir das Wort, hätten wir die Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht.“ (Ingeborg Bachmann, Vorlesungen »Über Fragen zeitgenössischer Lyrik«, 1959)


„Ideen brauchen keine Waffen, wenn sie die grossen Massen überzeugen können.“ (Fidel Castro, aus einer Rede vom 3. August 1985, cuba.cu)


„Je mehr scharfe Waffen im Volk, umso wirrer der Staat.“ (Laotse, Dao-de-dsching, Kapitel 57)


„Seine Haltung ist: Wir haben die größte Knarre von allen - und das zeigen wir auch. Auge um Auge, Zahn um Zahn, bis alle Zähne draußen sind." - Martin Luther King III., über George W. Bush, Stern Nr. 25/2008 vom 12. Juni 2008, S. 50


„Unter den Waffen schweigen die Gesetze.“ (Cicero, Pro Milone 4, 10)


„Waffen […] töten Menschen viele Male, nicht durch ihre eigene Bosheit, sondern die Bosheit derer, die sie bösartig gebrauchen.“ (Giovanni Boccaccio, Decamerone, Nachbemerkung)


„Wer Waffen schmiedet, bereitet Krieg und muss davon der Zither Klang nicht erwarten.“ (Johann Wolfgang von Goethe, Achilleis / 1. Gesang)


„Wie können Waffenlieferungen nicht als Beihilfe zum Mord verstanden werden?“


„Wir widersprechen mit großem Ernst dem Satz, dass mehr Rüstung stets auch mehr Sicherheit bedeutet. Wir sind vielmehr tief davon überzeugt, dass mehr Rüstung auch weniger Sicherheit bedeuten kann.“ (Helmut Schmidt)


„Worte sind des Dichters Waffen.“ (Johann Wolfgang von Goethe, Deutscher Parnass)



Abbildung: „Weiße Rose vor Stacheldraht“


Weltethos: Vier unverrückbare Weisungen

1. Verpflichtung auf eine Kultur der Gewaltlosigkeit und der Ehrfurcht vor allem Leben

2. Verpflichtung auf eine Kultur der Solidarität und eine gerechte Wirtschaftsordnung

3. Verpflichtung auf eine Kultur der Toleranz und ein Leben in Wahrhaftigkeit

4. Verpflichtung auf eine Kultur der Gleichberechtigung und die Partnerschaft von Mann und Frau



WELTLEBEN

„Die Welt ist viel zu gefährlich, um darin zu leben – nicht wegen der Menschen die Böses tun, sondern wegen der Menschen, die daneben stehen und sie gewähren lassen.“ (Albert Einstein)

X

Y

Z

Zivilbevölkerung.

Zivilcourage.

Zombie (Cranberries)

Zerstörung.

Zweite Schlacht von El Alamein.


ZWEITER WELTKRIEG

1939-1945

60 Staaten

110.000.000 Menschen mit Waffen

28.185.004 Soldaten

39.617.100 Zivilisten

67.802.104 Tote



„Eine Weltkatastrophe kann zu manchem dienen. Auch dazu, ein Alibi zu finden vor Gott. Wo warst du, Adam? Ich war im Weltkrieg.“ (Theodor Haecker, 1947 posthum erschienen in „Tag- und Nachtbücher“


„Ich bin der festen Überzeugung, dass deutsche Soldaten, wo im Zweiten Weltkrieg die Hitler-Soldaten gewütet haben, den Konflikt anheizen und nicht deeskalieren würden.“ (Joschka Fischer, zum Bundeswehreinsatz in Bosnien 1994)










Impressum

Cover: Judith & Jack Joblin
Autor der Basisschrift: Judith & Jack Joblin
Co-Autor: Bob Joblin
Project: Joblin Factory, Germany
Designed and arranged in Joroinen, Finland

© 2014 Glanz-Verlag, Freiburg





 

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