VAB: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Februar 2016, 17:02 Uhr
Das VAB ohne Deutschkenntnisse (VAB-O) lehnt sich an den Inhalt des Bildungsplanes des VAB (Vorqualifizierungsjahr Arbeit Beruf) an.
Bildungsplan
Allgemein
- Der besondere Erziehungs- und Bildungsauftrag im VAB
- Leitfaden_VABO_aktuelle_Version.pdf|Leitfaden VAB-O
Fächer/Kompetenzbereiche der Arbeitsfelder
- Sprach- und Rechenkompetenz
- Projektkompetenz mit Sozialkompetenz
- Lebensweltbezogene Kompetenz
- Computeranwendung
- Berufspraktische und Berufsfachliche Kompetenz
- Praktikumsbezogene Kompetenz
Zusatzprogramm
Von ersten Praxiserfahrungen bis hin zur Vorqualifikation in einem beruflichen Bereich
Das VAB hat das Ziel, den Jugendlichen eine berufliche Orientierung und erste berufsbezogene Fähigkeiten und Fertigkeiten in bis zu drei Berufsfeldern, wie zum Beispiel Metalltechnik, Elektrotechnik, Holztechnik, Bautechnik, Ernährung und Hauswirtschaft, Körperpflege sowie Wirtschaft und Verwaltung, zu vermitteln. Außerdem helfen sie den jungen Leuten, dass diese konkrete berufliche Anforderungen kennenlernen, ihre persönlichen Vorlieben herausfinden und ihre individuellen Lern- und Leistungsfähigkeiten einschätzen und verbessern. Eine Besonderheit des VAB ist der Arbeitsfeldunterricht, in dem umfassend Theorie und Praxis miteinander verbunden sind und das "learning by doing" im Vordergrund steht.
Im BEJ werden den Schülerinnen und Schülern die berufsbezogenen Inhalte von etwa der Hälfte eines ersten Ausbildungsberufes vermittelt. In der BEJ-Teilqualifikation, einer besonderen Form des BEJ, können sie eine von der Kammer zertifizierte Teilqualifikation erwerben, wenn sie ein 90-tägiges Betriebspraktikum ableisten, ein Berichtsheft führen und der Praktikumsvertrag bei der Kammer registriert ist.
Praxisluft schnuppern und den beruflichen Alltag erproben
Viele Schulen bieten ein Praktikum in Form von wöchentlichen Praxistagen in Betrieben an. Begleitet durch den Unterricht und betreut durch eine Lehrkraft können die Schülerinnen und Schüler so über einen längeren Zeitraum an ein oder zwei Tagen pro Woche fortlaufend den "beruflichen Ernstfall" erproben und viele konkrete berufsbezogene Erfahrungen sammeln.
Individuelle Förderung
Eine Schlüsselrolle kommt in den berufsvorbereitenden Bildungsgängen der individuellen Förderung zu. Wichtige Grundlage hierfür ist die Durchführung einer "Kompetenzprofilanalyse". Mit Hilfe dieses Analyseinstruments können die individuellen Stärken der Jugendlichen präzise erkannt werden. Dies dient als wichtige Grundlage für die weitere Förderung im ganzen Schuljahr.
Schulabschluss als wichtiges Ziel
Das VAB schließt bei Erfüllung bestimmter Anforderungen mit einem VAB-Abschluss ab. Wer eine zentrale Abschlussprüfung in den Fächern Deutsch, Mathematik und eventuell Englisch besteht, erwirbt hier zusätzlich einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstand. Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz steigen dadurch deutlich. Auch der Anschluss an andere berufliche Schulen, wie beispielsweise eine zweijährige zur Fachschulreife führende Berufsfachschule, ist möglich. Im Anschluss an das VABO für jugendliche Sprachanfänger stehen das reguläre VAB oder, bei entsprechender Qualifikation, andere berufliche Bildungsangebote offen.
Der BEJ-Abschluss ist ein eigener Abschluss, der auf dem Hauptschulabschluss aufbaut. Er bezieht ebenfalls eine zentrale Abschlussprüfung in den Fächern Deutsch, Mathematik und in der Regel Englisch mit ein. Der Anschluss an andere berufliche Schulen, wie beispielsweise in eine einjährige Berufsfachschule oder eine zweijährige zur Fachschulreife führende Berufsfachschule, ist möglich.
Kooperationsklassen mit der Werkrealschule und Hauptschule oder der Förderschule
Viele berufliche Schulen bieten in enger Zusammenarbeit mit Haupt- oder Förderschulen Kooperationsklassen an, in denen die neunte Klasse der Hauptschule oder der Förderschule mit dem VAB zu einem zweijährigen Bildungsgang fest verzahnt ist. Die Schülerinnen und Schüler erhalten hier eine intensive Förderung mit dem Ziel, einen dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstand zu erreichen. Bereits im ersten Jahr der Kooperationsklassen erhalten die Schülerinnen und Schüler fachpraktischen und fachtheoretischen Unterricht in bis zu drei beruflichen Bereichen.