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xMOOCs (extension MOOC) sind die älteste Form der MOOCs. Es basiert auf den klassischen Lerntheorien Behaviorismus, Kognitivismus und/ oder Konstruktivismus. Ein xMOOC orientiert sich am Online Frontalunterricht. Im Zentrum steht hier der Präsentierende, also der Organisator oder Lehrende, des MOOCs. Die Wissensvermittlung steht hierbei im Fokus und die Wissensüberprüfung erfolgt z.B. in Form von Multiple-Choice Aufgaben (vgl. Erpenbeck & Sauter 2017, S. 320). Die Lernziele sind klar definiert. Er stellt die Lerninhalte bereit. Der Austausch zwischen den Teilnehmenden ist oft nicht so ausgeprägt wie beim cMOOK und fokussiert sich eher auf den Austausch zwischen dem Lehrenden und den Teilnehmenden. Die Prüfungsleistung gestaltet sich oft in E-Tests, bei welchen auch teilweise Zertifikate erworben werden können. | xMOOCs (extension MOOC) sind die älteste Form der MOOCs. Das "x" soll auf eine Konvention der Harvard University zurückgehen (vgl. Dittler 2022, S. 22). Es basiert auf den klassischen Lerntheorien Behaviorismus, Kognitivismus und/ oder Konstruktivismus. Ein xMOOC orientiert sich am Online Frontalunterricht, das bedeutet, dass die Methode der Wissensvermittlung und Wissensgenerierung nicht diskursiv ist (vgl. Handke 2014, S. 147). Im Zentrum steht hier der Präsentierende, also der Organisator oder Lehrende, des MOOCs. Die Wissensvermittlung steht hierbei im Fokus und die Wissensüberprüfung erfolgt z.B. in Form von Multiple-Choice Aufgaben (vgl. Erpenbeck & Sauter 2017, S. 320). Die Lernziele sind klar definiert. Er stellt die Lerninhalte bereit. Der Austausch zwischen den Teilnehmenden ist oft nicht so ausgeprägt wie beim cMOOK und fokussiert sich eher auf den Austausch zwischen dem Lehrenden und den Teilnehmenden. Die Prüfungsleistung gestaltet sich oft in E-Tests, bei welchen auch teilweise Zertifikate erworben werden können. Die Lernenden werden Schritt für Schritt mit vorgegebenem Lernmaterial und kleinen Selbsttests zum Lernziel geführt. Darüber hinaus zielen xMOOCs auf große Teilnehmerzahlen ab (vgl. Richter 2014, S. 271). Das heißt wiederum, dass ein xMOOC lehrerzentriert und formell ist, ein cMOOC dagegen informell und den sozialen Medien verpflichtet (vgl. Bendel 2016, S. 144). | ||
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Prüfungsstruktur: vom Lehrenden erstellt und teilweise mit Zertifizierungsmöglichkeiten | Prüfungsstruktur: vom Lehrenden erstellt und teilweise mit Zertifizierungsmöglichkeiten | ||
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Im cMOOCs (connectivisim MOOC) vernetzen sich verschiedene Teilnehmenden selbstorganisiert, um Themenschwerpunkte gemeinsam zu bearbeiten und zu diskutieren. Hier ist kein einzelner Lehrender das Zentrum der Veranstaltung, sondern die Teilnehmenden selbst. Dementsprechend sind die Ziele weniger klar definiert. Die Prüfungsstruktur wird durch die Teilnehmenden selbst erstellt. Ebenfalls auch häufig die Lerninhalte, wie beispielsweise Videolektionen, selbst. Der Organisator ist nur für die Terminierung und Plattformbereitstellung zuständig. | cMOOCs bieten vor allem Anlaufstellen für die Vernetzung, für den Austausch und für die Diskussion der Teilnehmenden. Sie sind darüber hinaus meist offen für alle Interessierten und haben einen festen Termin (vgl. Dittler 2011, S. 22). Im cMOOCs (connectivisim MOOC) vernetzen sich verschiedene Teilnehmenden selbstorganisiert, um Themenschwerpunkte gemeinsam zu bearbeiten und zu diskutieren. Das heißt, dass es sich hierbei um ein eher konstruktivistisches oder konnektivistisches Lernverständnis handelt (vgl. Erpenbeck & Sauter 2017, S. 320). Hier ist kein einzelner Lehrender das Zentrum der Veranstaltung, sondern die Teilnehmenden selbst. Dementsprechend sind die Ziele weniger klar definiert. Die Prüfungsstruktur wird durch die Teilnehmenden selbst erstellt. Ebenfalls auch häufig die Lerninhalte, wie beispielsweise Videolektionen, selbst. Der Organisator ist nur für die Terminierung und Plattformbereitstellung zuständig. Die Veranstalter bei cMOOCs setzen darauf, dass die Lernenden sich vernetzen und miteinander Wissen austauschen und Wissen generieren. Dies beudetet, dass das selbstgesteuerte Lernen nicht für jeden Lerntyp geeignet ist, da Lernende ein hohes Maß an Disziplin und Selbststeuerung mitbringen müssen (vgl. Richter 2014, S. 271). | ||
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[https://www.google.de/books/edition/300_Keywords_Informationsethik/7yKFCwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=xmooc+cmooc&pg=PA144&printsec=frontcover Bendel, O. (2016): 300 Keywords Informationsethik. Grundwissen aus Computer-, Netz-, und Neue-Medien-Ethik sowie Maschinenethik. Wiesbaden: Springer.] | |||
[https://www.google.de/books/edition/E_Learning/G_RjEAAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=xmooc+cmooc&pg=PA38&printsec=frontcover Dittler, U. (Hrsg.) (2022): E-Learning. Digitale Lehr- und Lerangebote in Zeiten von smart devices und Online-Lehre. 5. Aufl. Berlin: De Gruyter.] | |||
[https://www.google.de/books/edition/Handbuch_Kompetenzentwicklung_im_Netz/8CDRDwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1 Erpenbeck, J., Sauter, W. (2017): Handbuch Kompetenzentwicklung im Netz. Bausteine einer neuen Lernwelt. Schäffer-Poeschel.] | |||
[https://www.google.de/books/edition/Patient_Hochschullehre/vGN4DwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=xmooc+cmooc&pg=PT207&printsec=frontcover Handke, J. (2014): Patient Hochschullehre. Vorschläge für eine zeitgemäße Lehre im 21. Jahrhundert. Tectum Wissenschaftsverlag.] | |||
[https://panda.uni-paderborn.de/course/view.php?id=32320Beutner, M. (2022a): Mediendidaktik - SoSe2022. Präsentationen der Veranstaltung Mediendidaktik. PANDA: Kurs K.184.45221 Mediendidaktik.] | |||
[https://www.google.de/books/edition/Vernetzte_Organisation/wk3pBQAAQBAJ?hl=de&gbpv=1 Richter, A. (Hrsg.) (2014): Vernetzte Organisation. Oldenbourg: De Gruyter.] |
Aktuelle Version vom 13. Juli 2022, 14:45 Uhr
Wo Sie uns finden
Hier können Sie unseren Blog finden. Dort finden sich alle Aufgaben rund um das Modul Mediendidaktik im Sommersemester 2022. Diese Aufgaben wurden von der Gruppe MeDiHase bearbeitet.
Unterschiede xMOOC und cMOOC
xMOOC
Beschreibung
xMOOCs (extension MOOC) sind die älteste Form der MOOCs. Das "x" soll auf eine Konvention der Harvard University zurückgehen (vgl. Dittler 2022, S. 22). Es basiert auf den klassischen Lerntheorien Behaviorismus, Kognitivismus und/ oder Konstruktivismus. Ein xMOOC orientiert sich am Online Frontalunterricht, das bedeutet, dass die Methode der Wissensvermittlung und Wissensgenerierung nicht diskursiv ist (vgl. Handke 2014, S. 147). Im Zentrum steht hier der Präsentierende, also der Organisator oder Lehrende, des MOOCs. Die Wissensvermittlung steht hierbei im Fokus und die Wissensüberprüfung erfolgt z.B. in Form von Multiple-Choice Aufgaben (vgl. Erpenbeck & Sauter 2017, S. 320). Die Lernziele sind klar definiert. Er stellt die Lerninhalte bereit. Der Austausch zwischen den Teilnehmenden ist oft nicht so ausgeprägt wie beim cMOOK und fokussiert sich eher auf den Austausch zwischen dem Lehrenden und den Teilnehmenden. Die Prüfungsleistung gestaltet sich oft in E-Tests, bei welchen auch teilweise Zertifikate erworben werden können. Die Lernenden werden Schritt für Schritt mit vorgegebenem Lernmaterial und kleinen Selbsttests zum Lernziel geführt. Darüber hinaus zielen xMOOCs auf große Teilnehmerzahlen ab (vgl. Richter 2014, S. 271). Das heißt wiederum, dass ein xMOOC lehrerzentriert und formell ist, ein cMOOC dagegen informell und den sozialen Medien verpflichtet (vgl. Bendel 2016, S. 144).
In Kürze:
Fokus auf: den Leherenden
Theorie: Behaviorismus, Kognitivismus und/ oder Konstruktivismus
Lernziele: klar definiert
Lerninhalte: vom Lehrenden erstellt
Kommunikation: vorrangig zwischen Teilnehmenden und Lehrenden
Prüfungsstruktur: vom Lehrenden erstellt und teilweise mit Zertifizierungsmöglichkeiten
cMOOC
Beschreibung
cMOOCs bieten vor allem Anlaufstellen für die Vernetzung, für den Austausch und für die Diskussion der Teilnehmenden. Sie sind darüber hinaus meist offen für alle Interessierten und haben einen festen Termin (vgl. Dittler 2011, S. 22). Im cMOOCs (connectivisim MOOC) vernetzen sich verschiedene Teilnehmenden selbstorganisiert, um Themenschwerpunkte gemeinsam zu bearbeiten und zu diskutieren. Das heißt, dass es sich hierbei um ein eher konstruktivistisches oder konnektivistisches Lernverständnis handelt (vgl. Erpenbeck & Sauter 2017, S. 320). Hier ist kein einzelner Lehrender das Zentrum der Veranstaltung, sondern die Teilnehmenden selbst. Dementsprechend sind die Ziele weniger klar definiert. Die Prüfungsstruktur wird durch die Teilnehmenden selbst erstellt. Ebenfalls auch häufig die Lerninhalte, wie beispielsweise Videolektionen, selbst. Der Organisator ist nur für die Terminierung und Plattformbereitstellung zuständig. Die Veranstalter bei cMOOCs setzen darauf, dass die Lernenden sich vernetzen und miteinander Wissen austauschen und Wissen generieren. Dies beudetet, dass das selbstgesteuerte Lernen nicht für jeden Lerntyp geeignet ist, da Lernende ein hohes Maß an Disziplin und Selbststeuerung mitbringen müssen (vgl. Richter 2014, S. 271).
In Kürze:
Fokus auf: Netzwerk (Teilnehmende)/ selbstorganisiert
Theorie: Konnektivismus
Lernziele: von Teilnehmenden definiert
Lerninhalte: von Teilnehmenden erstellt
Kommunikation: zwischen den Teilnehmenden
Prüfungsstruktur: von Teilnehmenden erstellt
Multiple Choice Aufgaben
Stelle Multiple-Choice-Fragen. Trage in der Klammer für "RICHTIG" die richtige Antwort ein und für "FALSCH" jeweils eine falsche Antwort. Alle mit "!" gekennzeichneten Antworten sind FALSCH. |
Auf welcher Theorie basiert der cMOOC? (Konnektivismus) (!Behaviorismus) (!Kognitivismus) (!Konstruktivismus)
Beim xMOOK liegt der Fokus auf wem? (dem Lehrenden) (!dem Netzwerk) (!dem Teilnehmenden) (!keinem)
Bei wem liegt die Erstellung der Lerninhalte eines xMOOCs? (dem Lehrenden) (!dem Netzwerk) (!den Teilnehmenden) (!keinem)
Lückentext
Erstelle einen Lückentext.
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Dies ist ein Text zum Thema MOOC. Hier werden zwei verschiedene Arten von MOOCs besprochen. Einmal der xMOOCs (extension MOOC) und der cMOOC (connectivisim MOOC).
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Literaturhinweise:
Richter, A. (Hrsg.) (2014): Vernetzte Organisation. Oldenbourg: De Gruyter.