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Version vom 28. Juli 2025, 14:28 Uhr



KI in der Schulkommunikation




Einleitung: Künstliche Intelligenz in der Schulkommunikation neu denken

Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Schulkommunikation grundlegend. Was einst über Elternbriefe und Aushänge vermittelt wurde, wird heute zunehmend durch intelligente Systeme unterstützt: Von der automatisierten Erstellung individueller Nachrichten und Lernentwicklungsberichten über Korrekturhilfen bis hin zur KI-gestützten Unterrichtsvorbereitung. KI ermöglicht sowohl administrative Entlastung als auch eine tiefgreifende Personalisierung schulischer Kommunikation – intern wie extern.

Dabei geht es längst nicht nur um organisatorische Unterstützung: Auch der Dialog zwischen Schule, Lernenden und Eltern wird durch KI auf eine neue Ebene gehoben. Mit der Integration von aiMOOCs und der Entwicklung einer vielschichtigen KI-Feedbackkultur werden neue Standards für eigenverantwortliches Lernen, transparente Rückmeldestrukturen und partizipative Schulentwicklung gesetzt.

aiMOOCs sind Massive Open Online Courses (MOOCs), welche durch einen "Smart Prompt" bzw. GPT (eine komplexe Anweisung) von einer künstlichen Intelligenz (artificial intelligence) für individuelle Bedürfnisse erstellt werden. Die Hauptbestandteile eines aiMOOCs sind Texte, Bilder, Videos, offene und interaktive Aufgaben, die von einer KI erstellt, von Experten geprüft und auf einem frei zugänglichen Kultur- und Bildungs-Wiki (z.B. aiMOOC.org, MOOCit.de, MOOCwiki.org) publiziert werden. Das aiMOOC-Bildungsnetz ermöglicht adaptives Lernen mit Selbstdifferenzierung bzw. Mehrfachdifferenzierung z.B. für das Blended Learning oder Flipped Classroom. Diese Online-Lernkurse sind wie Arbeitsblätter, nur besser: individuell, klimafreundlich, kostenlos!

Die fünf Ebenen der KI-gestützten Feedbackkultur

Ein zukunftsorientiertes Schulkonzept integriert eine differenzierte Feedbackkultur, in der KI nicht nur als Korrekturhilfe, sondern als didaktischer Partner verstanden wird. Das folgende fünfstufige Modell veranschaulicht, wie Feedbackprozesse innerhalb einer Schule neu gedacht werden können:

1. Selbstständiges Lernen mit aiMOOCs

Schüler:innen bearbeiten individuelle, interaktive Lernkurse auf MOOCit.de, die innerhalb weniger Minuten von ChatGPT erstellt und sofort veröffentlicht werden können. Die Kurse speichern automatisch den Lernverlauf und das individuelle KI-Feedback, das dem Lernenden jederzeit zur Verfügung steht.

2. Lernpartner (Nebensitzer)

Wenn der Schüler oder die Schülerin nicht weiterkommt, erfolgt die nächste Rückmeldung durch den Lernpartner – Peer-Feedback wird so als feste Ebene der Lernorganisation etabliert.

3. Mentor (Schüler-Experte)

Kann der Lernpartner keine Hilfe geben, wird ein thematisch erfahrener Schüler als Mentor hinzugezogen, um Wissen auf Augenhöhe weiterzugeben.

4. KI-Feedback (GPT-gestützt)

Ist weiterhin Unterstützung nötig, erfolgt die Rückmeldung durch eine spezialisierte KI wie z. B. der GPT-gestützte Assistent Feedback Schulaufgabe. Dieser reagiert nicht mit Lösungen, sondern gibt gezielte Hinweise – vergleichbar mit einem unterstützenden Lehrerfeedback – um eigenständiges Weiterarbeiten zu ermöglichen.

5. Lehrkraft als letzte Instanz

Nur wenn alle vorherigen Ebenen ausgeschöpft sind, greift die Lehrkraft aktiv ein. Sie begleitet beratend, reflektierend und individuell – aber in einem System, das eigenverantwortliches Lernen ermöglicht.

Fazit

Dieses Modell verbindet die Effizienz und Reaktionsschnelligkeit von KI mit der sozialen Lernkultur der Schule. Es entlastet Lehrkräfte, stärkt die Selbstlernkompetenz der Schüler:innen und verbessert die Qualität der schulischen Kommunikation im digitalen Zeitalter.

Weitere Anwendungsfelder von KI in der Schulkommunikation – wie etwa Eltern-Newsletter mit ChatGPT-Unterstützung, automatische Wochenübersichten, Planung von Differenzierungsgruppen oder adaptive Lernentwicklungsberichte – unterstreichen die Vielseitigkeit und Relevanz von KI für ein modernes, dialogorientiertes Schulwesen.

Siehe auch: Bildung ist der Schlüssel zur Verbesserung der Zukunftschancen, AI MOOC Beispiele >>








KI in der Schulkommunikation



KI-gestützte Schulkommunikation: Zwischen aiMOOCs und Feedbackkultur

Die Kommunikation von Schulen mit ihrer Bildungsöffentlichkeit befindet sich im Wandel. Digitale Technologien, insbesondere Künstliche Intelligenz (KI), eröffnen neue Perspektiven für eine transparente, authentische und zugleich adaptive Öffentlichkeitsarbeit. Zwei zentrale Innovationen zeichnen sich dabei ab: der Einsatz von KI-generierten Online-Lernformaten wie aiMOOCs sowie die Entwicklung einer datenbasierten KI-Feedbackkultur innerhalb schulischer Lernprozesse.

aiMOOCs als Brücke zwischen Bildung und Öffentlichkeit

aiMOOCs (Artificial Intelligence–Massive Open Online Courses) sind KI-erstellte, multimediale Onlinekurse, die auf Basis sogenannter "Smart Prompts" generiert und anschließend von Fachpersonen didaktisch validiert werden. Sie enthalten Texte, Videos, interaktive Aufgaben und visuelle Elemente, die individuell anpassbar sind und über offene Plattformen wie \[[1](https://aiMOOC.org) aiMOOC.org], \[[2](https://moocit.de) moocit.de] oder moocwiki.org zugänglich gemacht werden.

Die aiMOOCs ermöglichen es Schulen, ihre pädagogische Arbeit öffentlich sichtbar zu machen. Schulprojekte, Unterrichtsvorhaben oder auch Konzepte zur Wertebildung können so in Form adaptiver Bildungsangebote veröffentlicht werden. Durch die Kombination aus Offenheit, Interaktivität und niedrigschwelliger Zugänglichkeit leisten aiMOOCs einen Beitrag zur partizipativen Schulkommunikation. Gleichzeitig eröffnen sie neue Formen des Blended Learning, in dem die Grenze zwischen Unterricht und Öffentlichkeitsarbeit zunehmend durchlässig wird.[1]

KI-Feedbackkultur als Grundlage für transparente Kommunikation

In seiner Publikation KI-Feedback im Unterricht beschreibt Udo Glanz, wie KI-gestütztes Feedback eine reflektive, formative Feedbackkultur innerhalb der Schule etabliert. Echtzeit-Rückmeldungen zu Lernprozessen, automatisierte Kompetenzanalysen oder auch formative Evaluationen auf Basis von Lernprodukten ermöglichen eine datenbasierte Reflexion über schulische Qualität – sowohl innerhalb des Kollegiums als auch im Dialog mit Eltern und Lernenden.[2]

Eine systematisch etablierte Feedbackkultur schafft Glaubwürdigkeit. Sie ermöglicht evidenzbasiertes Vertrauen in schulische Prozesse und stärkt den Bildungsdialog mit der Öffentlichkeit auf Augenhöhe.

Schulkommunikation neu gedacht: Verbindung von aiMOOCs und Feedbacksystemen

Die Kombination von aiMOOCs und KI-Feedbacksystemen eröffnet einen neuen strategischen Ansatz: Während aiMOOCs schulische Inhalte sichtbar und dialogorientiert präsentieren, sorgt die parallele Feedbackstruktur für eine kontinuierliche Rückkopplung zwischen allen Beteiligten. Schulen präsentieren sich dabei nicht nur als Institutionen, die kommunizieren, sondern als lernende Organisationen, die sich durch Rückmeldungen weiterentwickeln und dies transparent machen.

Fazit

Die Integration von Künstlicher Intelligenz in die Schulkommunikation ermöglicht eine neue Qualität der Öffentlichkeitsschaffung: offen, datenbasiert, adaptiv. aiMOOCs und KI-Feedbackkulturen sind mehr als technische Werkzeuge – sie repräsentieren eine Haltung der schulischen Öffnung, Differenzierung und kollaborativen Weiterentwicklung. Schulen, die diese Instrumente reflektiert einsetzen, gestalten ihre Kommunikation nicht nur zukunftsfähig, sondern partizipativ und lernfördernd.

Literaturverzeichnis

Bildübersicht zu den Publikationen

  1. Glanz, Udo (2024): KI-Bildungsbuffet – aiMOOCs in der Praxis. Glanz-Verlag. ISBN: B0DT93VM9C. \[[10](https://www.amazon.de/dp/B0DT93VM9C) Amazon-Link]
  2. Glanz, Udo (2023): KI-Feedback im Unterricht. Glanz-Verlag. ISBN: B0DQ8RCWNZ. \[[11](https://www.amazon.de/dp/B0DQ8RCWNZ) Amazon-Link]