Deutsch Prüfung VAB 2014-Erzählung-MOOC: Unterschied zwischen den Versionen
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== Prüfungstext == | |||
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'''Nach Hause''' | |||
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Vor kurzem, als ich wieder einmal mit dem Zug unterwegs war, teilte ich mein Abteil mit vier anderen Personen. Drei der Mitreisenden wirkten vergnügt, als wären sie unterwegs in ihre Ferien. Sie lachten und schienen die Fahrt zu genießen. Auch ich befand mich in Reiselaune und freute mich auf meine Freundin, die ich besuchen wollte. Nur der junge Mann, neben dem ich saß, wirkte sehr bedrückt. Nervös rutschte er auf seinem Sitz hin und her und sah immer wieder flüchtig zum Fenster hinaus, als ob der dort etwas suche. Nach einiger Zeit platzte es aus meinem bedrückten Nebensitzer heraus: Dass er ein entlassener Sträfling sei und sich jetzt auf der Fahrt nach Hause befände. Ganze fünf Jahre hätte er hinter Gittern verbracht. Über den Grund seiner Inhaftierung redet er nicht. Aber er erzählte von seinen Eltern. Sie waren damals bei sein Verurteilung tief getroffen, sie konnten es nicht fassen, ihr eigener Sohn! Im Gefängnis hatten sie ihn nie besucht, nur manchmal einen Weihnachtsgruß geschickt. Die Enttäuschung saß so tief, dass sie sich nicht überwinden konnten, den Kontakt zu ihrem Sohn wieder aufzunehmen. Trotzdem, trotz allem, hoffte er nun, dass sie ihm verziehen hätten. Er hoffte, dass sie ihm nach den vergangegen Jahren verzeihen und eine zweite Chance geben würden. Als der Tag seiner Entlassung heranrückte, hatte er ihnen einen Brief geschrieben. Darin hatte er sie gebeten, sie mögen ihm ein Zeichen geben, an dem er, wenn der Zug, mit dem er nach Hause fahren würde, an der kleinen Farm kurz vor der Stadt vorbeiführe, soforterkennen könne, wie sie zu ihm stünden. Hätten sie ihm verziehen, so sollten sie in dem großen Apfelbaum an der Strecke ein gelbes Band anbringen. Wenn sie ihn aber nicht wieder sehen wollten, brauchten sie gar nichts tun. Dann wüsste er, wie sie sich etschieden hätten und würde weiterfahren, weit weg. Wohing, das sagte der junge Mann nicht. Als er das sagte, wanderte sein Blick weit in die Ferne während sein Körper zusammensackte. Er saß ganz gekrümmt da und erweckte deren erbärmlichen Eindruck. Wir beide wanderten unseren Gedanken nach, während die anderen Mitreisenden weiterhin lustige Gespräche führten und uns nicht beachteten. Als der Zug sich der Heimatstadt des jungen Mannes näherte, hielt er es nicht mehr aus, brachte es nicht über sich, aus dem Fenster zu schauen. Er hatte Angst dass seine Eltern ihm nicht verziehen hätten und am Baum kein Zeichen auf ihn wartete, um ihn nach Hause zu rufen. Ich tauschte meinen Platz mit ihm versprach, auf den Apfelbaum zu achten. Und dann sah ich ihn: Der ganze Baum - über mit gelben Bänden behängt. Da ist er, flüsterte ich, es ist alles in Ordnung. Er sah hinaus, Tränen standenihm in den Augen und ein Schluchzen schüttelt ihn. Mir war, als hätt' ich ein Wunder miterlebt. Und vieleicht war's auch eines. Als er das Abteil verließ, drückte ich ihm noch die Hand und wünschte ihm viel Glück bei seinem neuen Anfang. | Vor kurzem, als ich wieder einmal mit dem Zug unterwegs war, teilte ich mein Abteil mit vier anderen Personen. '''Drei der Mitreisenden wirkten vergnügt, als wären sie unterwegs in ihre Ferien. Sie lachten und schienen die Fahrt zu genießen. Auch ich befand mich in Reiselaune und freute mich auf meine Freundin, die ich besuchen wollte. Nur der junge Mann, neben dem ich saß, wirkte sehr bedrückt. Nervös rutschte er auf seinem Sitz hin und her und sah immer wieder flüchtig zum Fenster hinaus, als ob der dort etwas suche. Nach einiger Zeit platzte es aus meinem bedrückten Nebensitzer heraus: Dass er ein entlassener Sträfling sei und sich jetzt auf der Fahrt nach Hause befände.''' Ganze fünf Jahre hätte er hinter Gittern verbracht. Über den Grund seiner Inhaftierung redet er nicht. Aber er erzählte von seinen Eltern. Sie waren damals bei sein Verurteilung tief getroffen, sie konnten es nicht fassen, ihr eigener Sohn! Im Gefängnis hatten sie ihn nie besucht, nur manchmal einen Weihnachtsgruß geschickt. Die Enttäuschung saß so tief, dass sie sich nicht überwinden konnten, den Kontakt zu ihrem Sohn wieder aufzunehmen. '''Trotzdem, trotz allem, hoffte er nun, dass sie ihm verziehen hätten. Er hoffte, dass sie ihm nach den vergangegen Jahren verzeihen und eine zweite Chance geben würden. Als der Tag seiner Entlassung heranrückte, hatte er ihnen einen Brief geschrieben. Darin hatte er sie gebeten, sie mögen ihm ein Zeichen geben, an dem er, wenn der Zug, mit dem er nach Hause fahren würde, an der kleinen Farm kurz vor der Stadt vorbeiführe, soforterkennen könne, wie sie zu ihm stünden.''' Hätten sie ihm verziehen, so sollten sie in dem großen Apfelbaum an der Strecke ein gelbes Band anbringen. Wenn sie ihn aber nicht wieder sehen wollten, brauchten sie gar nichts tun. Dann wüsste er, wie sie sich etschieden hätten und würde weiterfahren, weit weg. Wohing, das sagte der junge Mann nicht. '''Als er das sagte, wanderte sein Blick weit in die Ferne während sein Körper zusammensackte. Er saß ganz gekrümmt da und erweckte deren erbärmlichen Eindruck. Wir beide wanderten unseren Gedanken nach, während die anderen Mitreisenden weiterhin lustige Gespräche führten und uns nicht beachteten. Als der Zug sich der Heimatstadt des jungen Mannes näherte, hielt er es nicht mehr aus, brachte es nicht über sich, aus dem Fenster zu schauen. Er hatte Angst dass seine Eltern ihm nicht verziehen hätten und am Baum kein Zeichen auf ihn wartete, um ihn nach Hause zu rufen. Ich tauschte meinen Platz mit ihm versprach, auf den Apfelbaum zu achten. Und dann sah ich ihn: Der ganze Baum - über mit gelben Bänden behängt. Da ist er, flüsterte ich, es ist alles in Ordnung.''' Er sah hinaus, Tränen standenihm in den Augen und ein Schluchzen schüttelt ihn. Mir war, als hätt' ich ein Wunder miterlebt. Und vieleicht war's auch eines. Als er das Abteil verließ, drückte ich ihm noch die Hand und wünschte ihm viel Glück bei seinem neuen Anfang. | ||
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==Aufgaben zum Text== | ==Aufgaben zum Text== | ||
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| Ließ der den Text gut durch und beantworte die Fragen richtig. | |||
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'''Mit wie vielen Leuten, hat er sich einen Abteil geteilt?''' (Mit 4 leuten) (!Mit 6 leuten) (!Mit 5 leuten) (!Mit 3 leuten) | |||
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'''Welche Beziehung hatte der Junge Mann zu seinen Eltern während der Zeit, in der er nicht zu Hause war?''' (Er hatte nur ein mal Kontakt mit seinen Eltern) (!Er hatte in der zeit kein Kontakt zu seinen Eltern) (!Seine Eltern waren jeden Tag bei ihm und haben ihn Besucht) | |||
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<div class="multiplechoice-quiz"> | <div class="multiplechoice-quiz"> | ||
''' | '''Was schreib der junge Mann in dem Brief an seine Eltern ?''' (Darin hatte er sie gebeten, sie mögen ihm ein Zeichen geben.) (!Das die eltern ihn abholen) (!Das sie ihn nicht abholen sollen) | ||
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<div class="multiplechoice-quiz"> | <div class="multiplechoice-quiz"> | ||
''' | '''Wie verhält sich der Erzähler, als sich der Zug der Heimatstadt des ehemaligen Häftlings nähert?''' (Er hatte Angst, dass seine Eltern ihm nicht verziehen hätte und am Baum kein Zeichen auf ihn wartete, um ihn nach Hause zu rufen) (!Sie lachten und schienen die Fahrt genießen ) (!Sie waren damals bei seiner Verurteilung tief getroffen, sie konnten es nicht fassen, ihr eigener Sohn im Gefängnis hatte sie ihn nie besucht,nur manchmal einen Weihnachtsgruß geschickt.) | ||
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<div class="multiplechoice-quiz"> | <div class="multiplechoice-quiz"> | ||
''' | '''Was ist eine Erzählung?''' (Eine Erzählung ist ein Aufsatz oder eine Geschichte) (!eine Inhaltsangeba) (!eine Geschichte) | ||
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< | <div class="multiplechoice-quiz"> | ||
'''Wie Schreibt man eine Erzählung?''' (Präsens) (!Plural) (Vergangenheit) | |||
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=== | === Lückentext === | ||
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Nach Hause | |||
Vor kurzem, als ich '''wieder''' einmal mit dem '''Zug''' unterwegs war, teilte ich mein Abteil mit vier anderen '''Personen'''. Drei der Mitreisenden wirkten vergnügt, als wären sie unterwegs in ihre '''Ferien'''. Sie lachten und schienen die '''Fahrt''' zu genießen. Auch ich befand mich in Reiselaune und freute mich auf meine '''Freundin''', die ich besuchen wollte. Nur der junge Mann, neben dem ich saß, wirkte sehr bedrückt. '''Nervös''' rutschte er auf seinem Sitz hin und her und sah immer wieder flüchtig zum '''Fenster''' hinaus, als ob der dort etwas suche. Nach einiger Zeit platzte es aus meinem bedrückten Nebensitzer heraus: Dass er ein entlassener Sträfling sei und sich jetzt auf der Fahrt nach Hause befände. Ganze fünf Jahre hätte er hinter Gittern verbracht. Über den Grund seiner Inhaftierung redet er nicht. Aber er erzählte von seinen Eltern. Sie waren damals bei sein '''Verurteilung''' tief getroffen, sie '''konnten''' es nicht fassen, ihr eigener '''Sohn'''! Im Gefängnis hatten sie ihn nie besucht, nur manchmal einen '''Weihnachtsgruß''' geschickt. Die Enttäuschung saß so tief, dass sie sich nicht überwinden konnten, den Kontakt zu ihrem Sohn wieder '''aufzunehmen'''. Trotzdem, trotz allem, hoffte er nun, dass sie ihm verziehen hätten. Er hoffte, dass sie ihm nach den vergangegen Jahren verzeihen und eine zweite Chance geben würden. Als der Tag seiner Entlassung heranrückte, hatte er ihnen einen Brief geschrieben. Darin hatte er sie gebeten, sie mögen ihm ein Zeichen geben, an dem er, wenn der Zug, mit dem er nach Hause fahren würde, an der kleinen Farm kurz vor der Stadt vorbeiführe, soforterkennen könne, wie sie zu ihm stünden. Hätten sie ihm verziehen, so sollten sie in dem großen Apfelbaum an der Strecke ein gelbes Band '''anbringen'''. Wenn sie ihn aber nicht wieder sehen wollten, brauchten sie gar nichts tun. Dann wüsste er, wie sie sich etschieden hätten und würde weiterfahren, weit weg. Wohing, das sagte der junge Mann nicht. Als er das sagte, wanderte sein '''Blick''' weit in die Ferne während sein Körper '''zusammensackte'''. Er saß ganz gekrümmt da und erweckte deren '''erbärmlichen''' Eindruck. Wir beide wanderten unseren Gedanken nach, während die anderen '''Mitreisenden''' weiterhin lustige '''Gespräche''' führten und uns nicht beachteten. Als der Zug sich der '''Heimatstadt''' des jungen Mannes näherte, hielt er es nicht mehr aus, brachte es nicht über sich, aus dem '''Fenster''' zu schauen. Er hatte Angst dass seine Eltern ihm nicht verziehen hätten und am Baum kein Zeichen auf ihn wartete, um ihn nach Hause zu rufen. Ich tauschte meinen Platz mit ihm versprach, auf den '''Apfelbaum''' zu achten. Und dann sah ich ihn: Der ganze Baum - über mit gelben Bänden behängt. Da ist er, flüsterte ich, es ist alles in Ordnung. Er sah hinaus, Tränen standenihm in den Augen und ein Schluchzen schüttelt ihn. Mir war, als hätt' ich ein '''Wunder''' miterlebt. Und vieleicht war's auch eines. Als er das '''Abteil''' verließ, drückte ich ihm noch die Hand und wünschte ihm viel Glück bei seinem neuen '''Anfang'''. | |||
</div> | </div> | ||
=== Video === | |||
{{#ev:youtube|https://www.youtube.com/watch?v=Gb8s70ag73g|500|center}} | |||
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=== Aufbau einer Erzählung === | |||
<div class="multiplechoice-quiz"> | |||
< | '''Gehört Höhepunkt dazu zur einer Erzählung?''' (Ja) (!Nein ) (!Vielleicht) | ||
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<div class="multiplechoice-quiz"> | |||
'''Kann man bei einer Erzählung die Direkte Rede verwenden ?''' (Ja) (!Nein ) (!Wahrscheinlich) | |||
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= | <div class="multiplechoice-quiz"> | ||
'''Wie sollte der Schluss sein ?''' (!Lang) (!Langweilig ) (Kurz) | |||
</div> | |||
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=== Memory === | |||
Wie ist der Aufbau einer Erzählung aufgebaut. | |||
<br> | <div class="memo-quiz"> | ||
'''Aufbau einer Erzählung'''<br> | |||
Finde die Paare. | |||
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|- | |||
| 1 || Einleitung | |||
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| 2 || Hauptteil | |||
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| 3 || Höhepunkt | |||
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| 4 || Schluss | |||
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==Lern Videos zum Thema Stellung beziehen== | |||
{{#ev:youtube|https://www.youtube.com/watch?v=1PrJd9Gb5GU|500|center}} | |||
Die Eltern in der Kurtzgeschichte haben ihrem heimkehrenden Sohn, verziehen und geben ihm eine zweite Chance, egal was er getan hatte. | |||
Können Sie immer alles verziehen? Hat jeder, egal was er getan hat, eine zweite Chance verdient? | |||
Beziehen Sie Stellung und begründen Sie Ihre Meinung. | |||
== Links == | |||
http://wortwuchs.net/erzaehlung/ | |||
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== Zertifikat == | == Zertifikat == | ||
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Aktuelle Version vom 13. Mai 2016, 07:57 Uhr
In diesen MOOC geht um das Thema Erzählen
Prüfungstext
Ließ der den Text gut durch und beantworte die Fragen richtig. |
Nach Hause
Vor kurzem, als ich wieder einmal mit dem Zug unterwegs war, teilte ich mein Abteil mit vier anderen Personen. Drei der Mitreisenden wirkten vergnügt, als wären sie unterwegs in ihre Ferien. Sie lachten und schienen die Fahrt zu genießen. Auch ich befand mich in Reiselaune und freute mich auf meine Freundin, die ich besuchen wollte. Nur der junge Mann, neben dem ich saß, wirkte sehr bedrückt. Nervös rutschte er auf seinem Sitz hin und her und sah immer wieder flüchtig zum Fenster hinaus, als ob der dort etwas suche. Nach einiger Zeit platzte es aus meinem bedrückten Nebensitzer heraus: Dass er ein entlassener Sträfling sei und sich jetzt auf der Fahrt nach Hause befände. Ganze fünf Jahre hätte er hinter Gittern verbracht. Über den Grund seiner Inhaftierung redet er nicht. Aber er erzählte von seinen Eltern. Sie waren damals bei sein Verurteilung tief getroffen, sie konnten es nicht fassen, ihr eigener Sohn! Im Gefängnis hatten sie ihn nie besucht, nur manchmal einen Weihnachtsgruß geschickt. Die Enttäuschung saß so tief, dass sie sich nicht überwinden konnten, den Kontakt zu ihrem Sohn wieder aufzunehmen. Trotzdem, trotz allem, hoffte er nun, dass sie ihm verziehen hätten. Er hoffte, dass sie ihm nach den vergangegen Jahren verzeihen und eine zweite Chance geben würden. Als der Tag seiner Entlassung heranrückte, hatte er ihnen einen Brief geschrieben. Darin hatte er sie gebeten, sie mögen ihm ein Zeichen geben, an dem er, wenn der Zug, mit dem er nach Hause fahren würde, an der kleinen Farm kurz vor der Stadt vorbeiführe, soforterkennen könne, wie sie zu ihm stünden. Hätten sie ihm verziehen, so sollten sie in dem großen Apfelbaum an der Strecke ein gelbes Band anbringen. Wenn sie ihn aber nicht wieder sehen wollten, brauchten sie gar nichts tun. Dann wüsste er, wie sie sich etschieden hätten und würde weiterfahren, weit weg. Wohing, das sagte der junge Mann nicht. Als er das sagte, wanderte sein Blick weit in die Ferne während sein Körper zusammensackte. Er saß ganz gekrümmt da und erweckte deren erbärmlichen Eindruck. Wir beide wanderten unseren Gedanken nach, während die anderen Mitreisenden weiterhin lustige Gespräche führten und uns nicht beachteten. Als der Zug sich der Heimatstadt des jungen Mannes näherte, hielt er es nicht mehr aus, brachte es nicht über sich, aus dem Fenster zu schauen. Er hatte Angst dass seine Eltern ihm nicht verziehen hätten und am Baum kein Zeichen auf ihn wartete, um ihn nach Hause zu rufen. Ich tauschte meinen Platz mit ihm versprach, auf den Apfelbaum zu achten. Und dann sah ich ihn: Der ganze Baum - über mit gelben Bänden behängt. Da ist er, flüsterte ich, es ist alles in Ordnung. Er sah hinaus, Tränen standenihm in den Augen und ein Schluchzen schüttelt ihn. Mir war, als hätt' ich ein Wunder miterlebt. Und vieleicht war's auch eines. Als er das Abteil verließ, drückte ich ihm noch die Hand und wünschte ihm viel Glück bei seinem neuen Anfang.
Aufgaben zum Text
Ließ der den Text gut durch und beantworte die Fragen richtig. |
Mit wie vielen Leuten, hat er sich einen Abteil geteilt? (Mit 4 leuten) (!Mit 6 leuten) (!Mit 5 leuten) (!Mit 3 leuten)
Welche Beziehung hatte der Junge Mann zu seinen Eltern während der Zeit, in der er nicht zu Hause war? (Er hatte nur ein mal Kontakt mit seinen Eltern) (!Er hatte in der zeit kein Kontakt zu seinen Eltern) (!Seine Eltern waren jeden Tag bei ihm und haben ihn Besucht)
Was schreib der junge Mann in dem Brief an seine Eltern ? (Darin hatte er sie gebeten, sie mögen ihm ein Zeichen geben.) (!Das die eltern ihn abholen) (!Das sie ihn nicht abholen sollen)
Wie verhält sich der Erzähler, als sich der Zug der Heimatstadt des ehemaligen Häftlings nähert? (Er hatte Angst, dass seine Eltern ihm nicht verziehen hätte und am Baum kein Zeichen auf ihn wartete, um ihn nach Hause zu rufen) (!Sie lachten und schienen die Fahrt genießen ) (!Sie waren damals bei seiner Verurteilung tief getroffen, sie konnten es nicht fassen, ihr eigener Sohn im Gefängnis hatte sie ihn nie besucht,nur manchmal einen Weihnachtsgruß geschickt.)
Was ist eine Erzählung? (Eine Erzählung ist ein Aufsatz oder eine Geschichte) (!eine Inhaltsangeba) (!eine Geschichte)
Wie Schreibt man eine Erzählung? (Präsens) (!Plural) (Vergangenheit)
Lückentext
Nach Hause
Vor kurzem, als ich wieder einmal mit dem Zug unterwegs war, teilte ich mein Abteil mit vier anderen Personen. Drei der Mitreisenden wirkten vergnügt, als wären sie unterwegs in ihre Ferien. Sie lachten und schienen die Fahrt zu genießen. Auch ich befand mich in Reiselaune und freute mich auf meine Freundin, die ich besuchen wollte. Nur der junge Mann, neben dem ich saß, wirkte sehr bedrückt. Nervös rutschte er auf seinem Sitz hin und her und sah immer wieder flüchtig zum Fenster hinaus, als ob der dort etwas suche. Nach einiger Zeit platzte es aus meinem bedrückten Nebensitzer heraus: Dass er ein entlassener Sträfling sei und sich jetzt auf der Fahrt nach Hause befände. Ganze fünf Jahre hätte er hinter Gittern verbracht. Über den Grund seiner Inhaftierung redet er nicht. Aber er erzählte von seinen Eltern. Sie waren damals bei sein Verurteilung tief getroffen, sie konnten es nicht fassen, ihr eigener Sohn! Im Gefängnis hatten sie ihn nie besucht, nur manchmal einen Weihnachtsgruß geschickt. Die Enttäuschung saß so tief, dass sie sich nicht überwinden konnten, den Kontakt zu ihrem Sohn wieder aufzunehmen. Trotzdem, trotz allem, hoffte er nun, dass sie ihm verziehen hätten. Er hoffte, dass sie ihm nach den vergangegen Jahren verzeihen und eine zweite Chance geben würden. Als der Tag seiner Entlassung heranrückte, hatte er ihnen einen Brief geschrieben. Darin hatte er sie gebeten, sie mögen ihm ein Zeichen geben, an dem er, wenn der Zug, mit dem er nach Hause fahren würde, an der kleinen Farm kurz vor der Stadt vorbeiführe, soforterkennen könne, wie sie zu ihm stünden. Hätten sie ihm verziehen, so sollten sie in dem großen Apfelbaum an der Strecke ein gelbes Band anbringen. Wenn sie ihn aber nicht wieder sehen wollten, brauchten sie gar nichts tun. Dann wüsste er, wie sie sich etschieden hätten und würde weiterfahren, weit weg. Wohing, das sagte der junge Mann nicht. Als er das sagte, wanderte sein Blick weit in die Ferne während sein Körper zusammensackte. Er saß ganz gekrümmt da und erweckte deren erbärmlichen Eindruck. Wir beide wanderten unseren Gedanken nach, während die anderen Mitreisenden weiterhin lustige Gespräche führten und uns nicht beachteten. Als der Zug sich der Heimatstadt des jungen Mannes näherte, hielt er es nicht mehr aus, brachte es nicht über sich, aus dem Fenster zu schauen. Er hatte Angst dass seine Eltern ihm nicht verziehen hätten und am Baum kein Zeichen auf ihn wartete, um ihn nach Hause zu rufen. Ich tauschte meinen Platz mit ihm versprach, auf den Apfelbaum zu achten. Und dann sah ich ihn: Der ganze Baum - über mit gelben Bänden behängt. Da ist er, flüsterte ich, es ist alles in Ordnung. Er sah hinaus, Tränen standenihm in den Augen und ein Schluchzen schüttelt ihn. Mir war, als hätt' ich ein Wunder miterlebt. Und vieleicht war's auch eines. Als er das Abteil verließ, drückte ich ihm noch die Hand und wünschte ihm viel Glück bei seinem neuen Anfang.
Video
Aufbau einer Erzählung
Gehört Höhepunkt dazu zur einer Erzählung? (Ja) (!Nein ) (!Vielleicht)
Kann man bei einer Erzählung die Direkte Rede verwenden ? (Ja) (!Nein ) (!Wahrscheinlich)
Wie sollte der Schluss sein ? (!Lang) (!Langweilig ) (Kurz)
Memory
Wie ist der Aufbau einer Erzählung aufgebaut.
Aufbau einer Erzählung
Finde die Paare.
1 | Einleitung |
2 | Hauptteil |
3 | Höhepunkt |
4 | Schluss |
Lern Videos zum Thema Stellung beziehen
Die Eltern in der Kurtzgeschichte haben ihrem heimkehrenden Sohn, verziehen und geben ihm eine zweite Chance, egal was er getan hatte.
Können Sie immer alles verziehen? Hat jeder, egal was er getan hat, eine zweite Chance verdient?
Beziehen Sie Stellung und begründen Sie Ihre Meinung.
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