Kunst Glossar



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A

  1. Abstrakte Kunst: Kunstform, die sich von der realen Welt abwendet und nichtgegenständliche Formen nutzt.
  2. Aquarell: Eine Maltechnik mit wasserlöslichen, transparenten Farben.
  3. Art Deco: Ein kunstgeschichtlicher Stil, der in den 1920er und 1930er Jahren populär war, gekennzeichnet durch klare Linien und geometrische Formen.
  4. Akademische Kunst: Kunstform, die die Prinzipien und Methoden der europäischen Kunstakademien des 17. bis 19. Jahrhunderts verfolgt.
  5. Alabaster: Ein weiches Gestein, das häufig für Skulpturen und Ornamente verwendet wird.
  6. Ätztechnik: Verfahren in der Grafik, bei dem durch Ätzmittel Bilder oder Texte in eine Metallplatte gefressen werden.
  7. Avantgarde: Bezeichnung für Künstler oder Kunstwerke, die neue, experimentelle und innovative Ansätze verfolgen.

B

  1. Barock: Kunst- und Architekturstil des 17. und frühen 18. Jahrhunderts, gekennzeichnet durch dramatische Effekte und Pracht.
  2. Bronzeguss: Verfahren zur Herstellung von Skulpturen und anderen Objekten aus Bronze.
  3. Bauhaus: Eine deutsche Kunstschule, die von 1919 bis 1933 bestand und großen Einfluss auf die moderne Architektur, Kunst und Design hatte.
  4. Biedermeier: Eine Periode in der Kunst und Literatur zwischen 1815 und 1848, die sich durch eine Hinwendung zum Häuslichen und Persönlichen auszeichnete.
  5. Bildhauerei: Die Kunst der Gestaltung von Figuren und Objekten in dreidimensionaler Form.
  6. Byzantinische Kunst: Kunststil und -periode, die im Oströmischen Reich vom 4. bis zum 15. Jahrhundert herrschte, bekannt für seine religiösen Ikonen und Mosaike.

C

  1. Collage: Eine Technik der bildenden Kunst, bei der unterschiedliche Materialien auf einer Oberfläche kombiniert werden.
  2. Chiaroscuro: Eine Technik in der Malerei, die starke Kontraste zwischen Licht und Schatten nutzt, um Volumen und Tiefe zu erzeugen.
  3. Cubismus: Eine Anfang des 20. Jahrhunderts entstandene Kunstbewegung, die die Darstellung der realen Welt in geometrischen Formen bricht.
  4. Craquelé: Eine Technik, die in der Malerei und Keramik verwendet wird, um ein Netz feiner Risse zu erzeugen, die eine antike Erscheinung vortäuschen.
  5. Caravaggismus: Stilrichtung in der Malerei, beeinflusst von den Werken Caravaggios, bekannt für die Verwendung dramatischer Lichteffekte.
  6. Chromolithografie: Ein Druckverfahren, das mehrere Farben verwendet, um Bilder zu reproduzieren.

D

  1. Dadaismus: Eine künstlerische und literarische Bewegung, die während des Ersten Weltkriegs als Reaktion auf die Absurdität des Krieges entstand.
  2. Digital Art: Kunst, die mit digitalen Technologien als wesentliches Teil des kreativen oder Präsentationsprozesses erstellt oder bearbeitet wird.
  3. Divisionismus: Eine Technik des Farbauftrags in der Malerei, bei der Farben getrennt aufgetragen werden, um aus der Distanz gemischt zu wirken.
  4. Dekonstruktivismus: Eine Bewegung in der Architektur, die konventionelle Formen und Strukturen in Frage stellt und nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten sucht.
  5. Dokumentarfotografie: Die Praxis der Fotografie, um Ereignisse oder Umgebungen realitätsgetreu und informativ festzuhalten.
  6. Dürer, Albrecht: Ein deutscher Maler, Drucker und Theoretiker der Renaissance, bekannt für seine Holzschnitte und Kupferstiche.


E

  1. Expressionismus: Eine kunstgeschichtliche Bewegung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufkam und in der Künstler versuchten, Emotionen und subjektive Eindrücke statt realistischer Darstellungen auszudrücken.
  2. Emaille: Eine Glasmasse, die auf Metall oder Keramik aufgetragen und eingebrannt wird, um farbige, dekorative Oberflächen zu erzeugen.
  3. Ephemere Kunst: Kunstwerke, die nur für eine begrenzte Zeit bestehen, wie Installationen oder Performances.
  4. Etruskische Kunst: Die Kunst der Etrusker, einer antiken Zivilisation Italiens, bekannt für ihre Grabmalereien und Bronzearbeiten.
  5. Ekphrasis: Eine literarische Beschreibung eines Kunstwerks, die so detailliert ist, dass der Leser es sich vorstellen kann.
  6. Enkaustik: Eine Maltechnik, bei der Farbpigmente in heißem Wachs gebunden und auf die Leinwand oder Holz aufgetragen werden.

F

  1. Fauvismus: Eine französische Malereibewegung des frühen 20. Jahrhunderts, charakterisiert durch den Einsatz kräftiger, reiner Farben und einfacher Formen.
  2. Fotorealismus: Eine Kunstrichtung, die in den 1960er Jahren entstand und die Versuche der Künstler umfasst, ihre Werke so realitätsnah wie möglich zu gestalten, oft durch die Nutzung von Fotografien als Vorlage.
  3. Fresko: Eine Technik der Wandmalerei, bei der wasserlösliche Pigmente auf frisch aufgetragenen, noch nassen Kalkputz aufgetragen werden.
  4. Frottage: Eine grafische Technik, bei der auf ein Blatt Papier, das auf eine strukturierte Oberfläche gelegt wird, mit Kreide oder Bleistift gerieben wird, um eine Textur zu erzeugen.
  5. Figurative Kunst: Kunstwerke, die erkennbare Gegenstände oder Figuren darstellen, im Gegensatz zur abstrakten Kunst.
  6. Futurismus: Eine künstlerische und soziale Bewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Italien entstand und Geschwindigkeit, Technologie und die dynamische Qualität der modernen Welt betonte.

G

  1. Graffiti: Schriftzüge oder Bilder, die auf Wänden oder anderen Oberflächen im öffentlichen Raum hinterlassen werden, oft als Form von Straßenkunst.
  2. Gotik: Ein Stil der europäischen Architektur, Malerei und Skulptur, der vom 12. bis zum 16. Jahrhundert vorherrschte, gekennzeichnet durch Spitzbögen, hohe Gewölbe und reichen Skulpturenschmuck.
  3. Giclée: Ein hochwertiges Druckverfahren, bei dem Tinte auf feines Papier oder Leinwand gespritzt wird, um hochauflösende, langlebige Drucke zu erzeugen.
  4. Goldgrund: Eine Technik der Malerei, insbesondere in der byzantinischen und mittelalterlichen Kunst, bei der Blattgold als Hintergrund verwendet wird, um Heiligenfiguren zu veredeln.
  5. Gouache: Eine deckende Wasserfarbenmalerei, die mit einem Bindemittel versetzt ist, um die Farben undurchsichtig zu machen.
  6. Graphik: Ein Überbegriff für künstlerische oder technische Zeichnungen sowie für Druckverfahren wie Holzschnitt, Lithografie oder Radierung.

H

  1. Hyperrealismus: Eine Form der Malerei und Skulptur, die eine Illusion von Realität schafft, die so präzise und detailliert ist, dass sie fotorealistisch erscheint.
  2. Holzschnitt: Eine Drucktechnik, bei der aus einem Holzblock das Nichtdruckende entfernt wird, sodass das Bild als Relief stehen bleibt und eingefärbt und abgedruckt werden kann.
  3. Hochrenaissance: Eine Periode der italienischen Renaissance im späten 15. und frühen 16. Jahrhundert, gekennzeichnet durch Werke von Leonardo da Vinci, Michelangelo und Raphael.
  4. Happening: Eine Kunstform, bei der das Publikum aktiv in das Kunstwerk einbezogen wird, oft in Form einer Performance oder eines Ereignisses.
  5. Heraldik: Die Wissenschaft und Kunst, die sich mit der Deutung, dem Entwurf und der offiziellen Registrierung von Wappen beschäftigt.
  6. Horror vacui: Ein Begriff in der Kunst und Design, der die Angst vor leeren Flächen beschreibt und oft zu dicht gefüllten, überladenen Kompositionen führt.


I

  1. Impressionismus: Eine Kunstrichtung, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Frankreich entstand und sich durch eine freie, skizzenhafte Malweise und die Darstellung des Lichts und seiner Veränderungen auszeichnet.
  2. Intaglio: Eine Gruppe von Drucktechniken, bei der die Bildstellen vertieft in eine Platte eingearbeitet sind und die Farbe aus diesen Vertiefungen auf das Papier übertragen wird, z.B. Radierung und Kupferstich.
  3. Installation: Ein künstlerisches Genre der zeitgenössischen Kunst, das Raumgestaltung mit skulpturalen Elementen verbindet, um eine spezifische Umgebung zu schaffen oder eine bestimmte Wirkung zu erzielen.
  4. Ikone: In der orthodoxen Christenheit ein religiöses Bildwerk, das Heilige oder biblische Szenen darstellt und als Gegenstand der Verehrung dient.
  5. Ironie: Eine Ausdrucksweise, bei der durch Gegensatz oder Übertreibung eine andere als die wörtliche Bedeutung vermittelt wird, oft in der bildenden Kunst genutzt, um Kritik zu üben oder zum Nachdenken anzuregen.

J

  1. Jugendstil: Eine kunstgeschichtliche Epoche um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, charakterisiert durch organische, fließende Linien und Motive aus der Natur.
  2. Japonismus: Die Einflüsse japanischer Kunst auf die westliche Kunst seit Mitte des 19. Jahrhunderts, insbesondere in der Ästhetik des Impressionismus und des Jugendstils.
  3. Jade: Ein besonders geschätztes Material in der Skulptur, vor allem in China, bekannt für seine Härte und seine vielfältigen Grün-Schattierungen.

K

  1. Kubismus: Eine Avantgarde-Kunstrichtung, die Anfang des 20. Jahrhunderts entstand und die traditionelle Perspektive zugunsten abstrakter, geometrischer Formen aufbrach.
  2. Konstruktivismus: Eine künstlerische und architektonische Bewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts in Russland entstand und die Kunst als Mittel für soziale Zwecke sah.
  3. Kalligrafie: Die Kunst des Schönschreibens, angewendet in verschiedenen Kulturen und mit verschiedenen Schriftsystemen.
  4. Keramik: Die Kunst des Formens und Brennens von Ton, um feste Objekte wie Geschirr, Fliesen oder Skulpturen zu schaffen.
  5. Kinetische Kunst: Eine Form der Kunst, die Bewegung als wesentliches Element integriert, entweder durch mechanische Mittel oder durch die Wahrnehmung des Betrachters.
  6. Kapitell: Das obere Ende einer Säule oder eines Pfeilers, oft reich verziert, in der Architektur ein wichtiges Gestaltungselement.

L

  1. Land Art: Eine Richtung der zeitgenössischen Kunst, die in den späten 1960er Jahren entstand und bei der Landschaft und Kunstwerk miteinander verschmelzen, oft durch das Schaffen großer Erdskulpturen.
  2. Lithografie: Ein Druckverfahren, bei dem das Bild mit einer fetthaltigen Substanz auf einen Kalkstein gezeichnet und dann gedruckt wird.
  3. Linolschnitt: Eine grafische Drucktechnik, ähnlich dem Holzschnitt, aber unter Verwendung einer Linoleumplatte statt eines Holzblocks.
  4. Louvre: Das weltberühmte Museum in Paris, das eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt beherbergt.
  5. Luminismus: Eine Kunstrichtung, die besonders die Darstellung von Licht und atmosphärischen Effekten betont, insbesondere in der Landschaftsmalerei.

M

  1. Minimalismus: Eine Kunstrichtung, die in den 1960er Jahren entstand und sich durch Reduktion auf die einfachsten Formen und Farben auszeichnet.
  2. Mosaik: Eine Technik zur Erstellung von Bildern oder Mustern durch das Zusammensetzen kleiner farbiger Steine, Glasstücke oder anderer Materialien.
  3. Manierismus: Eine Stilrichtung der europäischen Kunst des späten 16. Jahrhunderts, die als Reaktion auf die Harmonie und Proportion der Renaissance durch übertriebene Formen und ungewöhnliche Kompositionen gekennzeichnet ist.
  4. Marouflage: Eine Technik, bei der ein Gemälde auf Leinwand zuerst fertiggestellt und dann auf eine Wand oder Decke aufgeklebt wird.
  5. Murano-Glas: Ein weltberühmt für seine Qualität und Schönheit bekanntes Glas, das auf der venezianischen Insel Murano hergestellt wird.
  6. Modernismus: Eine breite kulturelle Bewegung, die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann und in Kunst, Literatur, Musik und Architektur traditionelle Formen in Frage stellte.


N

  1. Neoimpressionismus: Eine Kunstrichtung, die Ende des 19. Jahrhunderts entstand und auf den Impressionismus aufbaute, mit einem Fokus auf wissenschaftlichen Farbtheorien und punktförmigen Farbaufträgen.
  2. Neoklassizismus: Eine Bewegung, die im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert entstand und sich durch die Rückkehr zu den Idealen und der Ästhetik der klassischen Antike auszeichnete.
  3. Narrative Kunst: Kunst, die Geschichten erzählt, sei es durch Malerei, Skulptur, Fotografie oder andere Medien.
  4. Naturmort: Ein Genre der Malerei, das stillebenartige Darstellungen von unbelebten Objekten wie Früchten, Blumen, Tischgeschirr und anderen Gegenständen umfasst.
  5. Naive Kunst: Kunst von Künstlern ohne formale Ausbildung, die oft durch eine kindlich-einfache Darstellungsweise und eine intuitive Herangehensweise gekennzeichnet ist.

O

  1. Op-Art: Eine Richtung der visuellen Kunst, die Mitte des 20. Jahrhunderts entstand und optische Täuschungen sowie dynamische oder flimmernde Effekte nutzt, um den Betrachter visuell zu stimulieren.
  2. Ornamentik: Die Gestaltung und Verwendung von Verzierungen und Mustern in der Kunst und Architektur.
  3. Ölmalerei: Eine Maltechnik, bei der Farbpigmente mit Öl gemischt und auf Leinwand, Holz oder andere Materialien aufgetragen werden.
  4. Objektkunst: Ein Kunstgenre, das alltägliche Gegenstände in einen künstlerischen Kontext stellt, oft mit dem Ziel, die Wahrnehmung dieser Objekte zu verändern oder zu hinterfragen.
  5. Outsider Art: Kunst, die von Personen außerhalb des etablierten Kunstsystems geschaffen wird, oft ohne formale künstlerische Ausbildung, einschließlich Kunst von Selbstlernenden und psychiatrischen Patienten.

P

  1. Pop Art: Eine künstlerische Bewegung, die in den 1950er und 1960er Jahren entstand und sich durch Motive aus der Massenkultur wie Werbung, Comicstrips und Alltagsgegenstände auszeichnet.
  2. Performance Art: Eine Kunstform, bei der die Handlung des Künstlers selbst das Kunstwerk ist, oft in Form von Live-Präsentationen oder Happenings.
  3. Pointillismus: Eine Maltechnik, die aus dem Neoimpressionismus hervorging und bei der Bilder durch das Auftragen von kleinen, deutlich getrennten Farbpunkten erzeugt werden, die aus der Ferne betrachtet miteinander verschmelzen.
  4. Porzellan: Ein hartes, feines Keramikmaterial, das für Geschirr und dekorative Objekte verwendet wird, bekannt für seine Transparenz und weiße Farbe.
  5. Perspektive: Eine Technik in der Zeichnung und Malerei, um dreidimensionale Tiefe und Raum auf einer zweidimensionalen Oberfläche darzustellen.

Q

  1. Quattrocento: Der italienische Begriff für das 15. Jahrhundert, eine wichtige Periode in der Kunstgeschichte, in der die Grundlagen der Renaissance-Kunst gelegt wurden.
  2. Quadratura: Eine Maltechnik, die die Illusion von Architektur oder räumlicher Tiefe auf einer flachen Oberfläche erzeugt, oft in der Deckenmalerei angewendet.

R

  1. Renaissance: Eine kulturelle Bewegung, die im 14. Jahrhundert in Italien begann und sich durch ein Wiederaufleben des Interesses an den wissenschaftlichen, künstlerischen und literarischen Errungenschaften des antiken Griechenlands und Roms auszeichnete.
  2. Realismus: Eine Kunstrichtung, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts entstand und sich durch die genaue, detailgetreue und unverfälschte Darstellung der Wirklichkeit auszeichnet.
  3. Rokoko: Eine Stilrichtung, die im frühen 18. Jahrhundert in Frankreich entstand und durch leichte, verspielte und dekorative Elemente in Kunst und Architektur gekennzeichnet ist.
  4. Radierung: Eine Drucktechnik, bei der eine Metallplatte mit Säure behandelt wird, um Linien und Schattierungen in einem Bild zu erzeugen.
  5. Romantik: Eine kunstgeschichtliche Periode und Bewegung, die Ende des 18. Jahrhunderts entstand und die Betonung von Emotionen und individuellem Ausdruck über die Vernunft stellte.

S

  1. Surrealismus: Eine künstlerische Bewegung, die in den 1920er Jahren entstand und die Darstellung des Unbewussten, Traumähnliche Szenen und bizarre Kompositionen in den Vordergrund stellt.
  2. Skulptur: Die Kunst, dreidimensionale Objekte zu schaffen, die entweder durch Bildhauerei, Modellieren, Gießen oder Assemblieren entstehen.
  3. Stillleben: Ein Genre der Malerei, das sich auf die Darstellung von Objekten konzentriert, die auf einer Oberfläche arrangiert sind, oft mit einem Fokus auf Haushaltsgegenstände, Blumen oder Früchte.
  4. Symbolismus: Eine kunstgeschichtliche Bewegung, die Ende des 19. Jahrhunderts entstand und in der Künstler durch symbolische Bilder und Motive tiefer liegende Bedeutungen und Emotionen ausdrückten.
  5. Sezession: Eine Bewegung in der Kunst, bei der sich Künstler von den traditionellen Kunstinstitutionen abspalteten, um eigene Ausstellungen zu organisieren; bekannt vor allem durch die Wiener Sezession.
  6. Stuck: Ein Material, das aus Gips, Kalk, Sand und Wasser besteht und in der Architektur und Skulptur für Verzierungen und Oberflächenbearbeitungen verwendet wird.
  7. Screenprinting (Siebdruck): Eine Drucktechnik, bei der Tinte durch ein feinmaschiges Sieb auf die Druckfläche gepresst wird, oft für Grafiken und Poster verwendet.
  8. Street Art: Visuelle Kunst, die in öffentlichen Räumen ausgeführt wird, oft als Ausdruck von sozialer und politischer Kommentierung oder als städtische Kunstform.
  9. Sumi-e: Eine ostasiatische Tuschmalerei, die sich durch Einfachheit, Konzentration auf die wesentlichen Formen und die Verwendung von schwarzem Tintenpinsel auf Papier oder Seide auszeichnet.

T

  1. Trompe-l'œil: Eine Maltechnik, die extrem realistische Bilder erzeugt, um die Illusion einer dreidimensionalen Szene oder eines Objekts zu erzeugen.
  2. Tachismus: Eine Richtung der abstrakten Kunst, die in den 1940er und 1950er Jahren entstand, charakterisiert durch spontane, gestische Pinselstriche.
  3. Terrakotta: Gebrannter Ton, oft für Skulpturen und als Baumaterial verwendet, bekannt für seine charakteristische rötliche Farbe.
  4. Typografie: Die Kunst und Technik der Gestaltung von Druckbuchstaben und der Anordnung von Text, um die Lesbarkeit und das visuelle Erscheinungsbild zu verbessern.
  5. Tape Art: Eine Form der zeitgenössischen Kunst, bei der Klebeband als Medium verwendet wird, um Bilder oder Strukturen auf verschiedenen Oberflächen zu schaffen.
  6. Tafelmalerei: Malerei auf Holz- oder Metallplatten, eine Technik, die vor der allgemeinen Verwendung von Leinwand verbreitet war.

U

  1. Urban Art: Kunst, die im städtischen Raum entsteht, einschließlich Graffiti, Street Art und öffentlichen Installationen, die oft urbane Themen und soziale Fragen thematisiert.
  2. Ukiyo-e: Eine japanische Druckkunstform, die zwischen dem 17. und dem 20. Jahrhundert blühte, bekannt für ihre Holzschnitt-Drucke und Malereien, die das Alltagsleben, Landschaften und die Unterhaltungskultur darstellen.
  3. Untermalung: Eine Schicht oder mehrere Schichten von Farbe, die auf einer Leinwand aufgetragen werden, bevor die eigentliche Malerei beginnt, um Ton, Wert und Textur zu etablieren.
  4. Unikat: Ein Kunstwerk oder Objekt, das als einzigartiges Exemplar hergestellt wurde, im Gegensatz zu massenproduzierten Artikeln.

V

  1. Vanitas: Ein Genre der Kunst, das die Vergänglichkeit des Lebens, die Nutzlosigkeit des Vergnügens und die Unvermeidlichkeit des Todes thematisiert, oft durch die Darstellung von Symbolen wie verwelkten Blumen, Schädeln und verlöschenden Kerzen.
  2. Vedute: Detaillierte, präzise gemalte Stadtansichten oder Landschaften, beliebt in der venezianischen Malerei des 18. Jahrhunderts.
  3. Vergoldung: Die Technik des Aufbringens von dünnen Blattgoldschichten auf feste Oberflächen, um Gegenstände oder Kunstwerke zu dekorieren.
  4. Volumen: In der Kunst der dreidimensionale Raum, den ein Objekt einnimmt oder darstellt, ein wichtiges Konzept in der Skulptur und der dreidimensionalen Gestaltung.
  5. Virtuelle Kunst: Kunstwerke, die in digitalen oder virtuellen Umgebungen geschaffen und präsentiert werden, einschließlich digitaler Malerei, 3D-Modellierung und virtueller Realität.

W

  1. Wassily Kandinsky: Ein russischer Maler und Kunsttheoretiker, der als einer der Pioniere der abstrakten Kunst im 20. Jahrhundert gilt.
  2. Wachsbatik: Eine Technik zur Stofffärbung, bei der Teile des Stoffes mit Wachs bedeckt werden, um sie vor dem Färben zu schützen; bekannt als Batik.
  3. Wandmalerei: Kunstwerke, die direkt auf einer Wandfläche geschaffen werden, einschließlich Fresken und Graffiti.
  4. Woodburytypie: Ein fotografisches Druckverfahren des 19. Jahrhunderts, das für seine hohe Qualität und Detailgenauigkeit bekannt ist, verwendet zur Reproduktion von Fotografien in Büchern und Zeitschriften.
  5. Wiener Werkstätte: Eine Produktionsgemeinschaft bildender Künstler in Wien, gegründet Anfang des 20. Jahrhunderts, die Kunsthandwerk, Design und dekorative Kunst umfasste.

X

  1. Xylografie: Der technische Begriff für Holzschnitt oder Holzdruck, eine der ältesten Formen des Druckverfahrens, bei dem das Bild in einen Holzblock geschnitzt und dann gedruckt wird.

Y

  1. Yves Klein: Ein französischer Künstler, bekannt für seine monochrome Malerei, insbesondere den intensiven, ultramarinblauen Farbton, der als International Klein Blue bekannt wurde.

Z

  1. Zeichnung: Die Kunst des Darstellens von Objekten auf einer Oberfläche durch Linien und Schatten, grundlegend für viele Kunstformen und oft als vorbereitende Studie für andere Werke genutzt.
  2. Zinnober: Ein leuchtend rotes Pigment, das aus Quecksilbersulfid gewonnen wird und in der Malerei für seine intensive Farbe geschätzt wird.
  3. Zen in der Kunst: Einflüsse der Zen-Buddhismus-Philosophie auf die Kunstpraxis, besonders in Ostasien, betonend Einfachheit, Spontaneität und Natürlichkeit.
  4. Zeitgenössische Kunst: Kunst, die in der Gegenwart entsteht und oft experimentelle Formen und neue Medien einbezieht, um aktuelle Themen und Ideen zu reflektieren.
  5. Zyklus: In der Kunst ein Satz von Werken, die thematisch oder konzeptuell miteinander verbunden sind und oft eine Geschichte oder ein Konzept in mehreren Teilen erkunden.
  6. Ziselieren: Eine Technik der Metallbearbeitung, bei der mit Hilfe von Meißeln und anderen Werkzeugen Muster oder Reliefs in die Oberfläche eingearbeitet werden, häufig bei Schmuck oder Metallgefäßen.




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