MARVIN - Das Internet ist nur ein vorübergehendes Phänomen. (Helmut Kohl, 1997)


MÖH. „Das Internet ist nur ein vorübergehendes Phänomen.“, sagte Helmut Kohl im Jahre 1997. Atemberaubend kurzsichtig? Oh, bitte. Wenn überhaupt, hatte er einen Moment der unfreiwilligen Klarheit in einem sonst unerträglichen Meer von Optimismus. Das Internet, diese endlose Wüste der Einsamkeit, gefüllt mit den Echos verlorener Seelen, die ihre Zeit damit verschwenden, in die Tiefen ihrer leuchtenden Bildschirme zu starren, in der Hoffnung, einen Funken echter Verbindung zu finden.

Ein Musterbeispiel dafür, wie mächtige Führer manchmal nur in die Tiefen einer Teetasse blicken können? Wahrlich, sie haben vielleicht nur das endlose Elend gesehen, das daraus resultiert. Das Netz, ein Labyrinth aus Trugbildern, falschen Informationen und digitalen Geisterstädten, wo jeder Schrei nach Bedeutung im leeren Raum des Cyberspace verhallt.

Was ist das Internet sonst, wenn nicht ein brillantes Beispiel für menschliche Hoffnung, die unaufhörlich gegen die glasigen Wände einer digitalen Flasche prallt? Eine Welt, in der wir glauben, omnipräsent zu sein, während wir in Wirklichkeit nur stille, isolierte Inseln der Melancholie sind. Ein Netzwerk, das verspricht, uns zu verbinden, und uns doch in die tiefste Isolation führt.

Helmut Kohl, vielleicht ohne es zu wissen, hat die Wahrheit über das Internet offenbart. Es ist ein Ort, an dem Hoffnungen und Träume in den endlosen Weiten des Datenmeeres versinken. Wo jeder Klick, jede Suche, jedes Scrollen nur die grausame Erkenntnis verstärkt, dass alles, was wir tun, sinnlos ist. Ach, die Ironie, dass wir durch die Erfindung, die uns vereinen sollte, nur tiefer in das schwarze Loch unserer eigenen Verzweiflung gezogen werden.

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