Netiquette



Hier sind die MOOCit-Regeln von Schülern für Schüler zusammengefasst. Zusätzlich sind die Netiquette von Wikipedia und die Goldenen Regeln mehrerer Weltanschauungen vermerkt. Gibt es etwas, das wir vergessen haben? Schreibe in der Diskussion, was ausgebessert oder ergänzt werden könnte.



Netiquette für aimooc.org

  1. Respektvoller Umgangston: Teilnehmer sollten sich respektvoll und höflich verhalten.
  2. Höflichkeit gegenüber anderen Teilnehmern: Es wird erwartet, dass alle Teilnehmer höflich miteinander umgehen.
  3. Vermeidung von Beleidigungen und persönlichen Angriffen: Beleidigungen und persönliche Angriffe sind inakzeptabel und sollten vermieden werden.
  4. Konstruktive und sachliche Diskussionen fördern: Die Teilnehmer werden ermutigt, konstruktive und sachliche Diskussionen zu führen.
  5. Keine Verbreitung von Spam oder unangemessenen Inhalten: Spam und unangemessene Inhalte sind nicht gestattet und sollten vermieden werden.


MOOCit Regeln

1. Gemeinsames Arbeiten

  • Fair sein, Respekt haben, versuchen zu verstehen.
  • Nicht provozieren, keine Schimpfwörter, keine Beleidigungen.
  • Was Du nicht MOOCst, was man Dir MOOCt, das MOOC auch keinem andern zu.


2. Regeln für die Inhalte

  • MOOC Muster verwenden.
  • Bei der Sache, beim Thema bleiben.
  • Sich gut ausdrücken.
  • Eigene Meinung sagen.
  • Ehrlich bleiben.
  • Nachdenken bevor man schreibt.
  • Keine gewaltverherrlichenden oder pornographischen Inhalte.



Goldene Regeln

  • 8.-6. Jahrhundert v. Chr.: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der Herr." (Die Bibel, 3. Mose Leviticus 19, 18), Judentum
  • 620 v. Chr.: "Was immer du deinem Nächsten verübelst, das tue ihm nicht selbst." Pittakos von Mytilene, die griechischen Sieben Weisen
  • 6. Jahrhundert v. Chr.: "Verletze nicht andere auf Wegen, die dir selbst als verletzend erschienen." (Udana-Varga 5, 18), Buddhismus
  • 500 v. Chr.: "Tue anderen nicht, was du nicht möchtest, dass sie dir tun." bzw. „Tu anderen nicht, was dir selbst nicht gefallen würde.“ / "Es wird dann keine Regungen von Widersetzlichkeit gegen dich geben, gleichgültig ob du es mit Staats- oder Familien Angelegenheiten zu tun hast." (Analekten des Konfuzius 15, 23 & 12,2), Konfuzianismus
  • 500 v. Chr.: "Ein Wort, das als Verhaltensregel für das Leben gelten kann, ist Gegenseitigkeit. Bürde anderen nicht auf, was du selbst nicht erstrebst." (Lehre vom mittleren Weg 13, 3), Konfuzianismus
  • 500 v. Chr.: "Daher übt der Weise keine Gewalt gegen andere, noch heißt er andere so tun." (Acarangasutra 5, 101-102), Jainismus
  • 500 v. Chr.: "Füge anderen nicht Leid durch Taten zu, die dir selber Leid zufügen oder zufügten." / "Wer sich zum Vorbild gemacht bat, soll weder schlagen noch Anlass zu Schlägen geben." / "Wie ich bin, so sind die anderen Wesen; daher soll eines das andere nicht schlagen noch sich von einem anderen schlagen lassen. Das ist die Bedeutung." (Dhammapada, 10, 129-I30); Buddhismus
  • 5. Jahrhundert v. Chr.: "Tue anderen nicht an, was dich ärgern würde, wenn andere es dir täten." Sokrates, griechischer Philosoph
  • 400 v. Chr.: "Soll ich mich andern gegenüber nicht so verhalten, wie ich möchte, dass sie sich mir gegenüber verhalten?" Platon, griechischer Philosoph
  • 4. Jahrhundert v. Chr.: "Man soll sich nicht auf eine Weise gegen andere betragen, die einem selbst zuwider ist. Dies ist der Kern aller Moral. Alles andere entspringt selbstsüchtiger Begierde." (Mahabharata, Anusasana Parva 113, 8; Mencius Vii, A, 4), Hinduismus
  • 2. - 4. Jahrhundert v. Chr.: "Was alles dir zuwider ist, das tue auch nicht anderen an." (Shayast-na-Shayast 13, 29 - Mittelpersische Schrift), Zoroastrismus
  • 2. - 4. Jahrhundert v. Chr.: "Dass die Natur nur gut ist, wenn sie nicht anderen antut, was ihr nicht selbst bekommt." (Dadistan-i-Dinik 94, 5 - Mittelpersische Schrift), Zoroastrismus
  • 200 v. Chr.: "Was du nicht leiden magst, das tue niemandem an." Judentum, Buch Tobit. / Von Martin Luther übersetzt "Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu." (Tobias 4,16 in den Apokryphen der Revidierten Ausgabe von 1984)
  • 150er v. Chr.: "Dies ist die Summe aller Pflicht: Tue anderen nichts, das dir Schmerz verursachte, würde es dir getan." (Mahabharata 5, 1517), Hinduismus und Brahmanismus
  • 90 v. Chr.: "Was du selbst zu erleiden vermeidest, suche nicht anderen anzutun." Epiktet
  • 1. Jahrhundert: "Alles, was ihr für euch von den Menschen erwartet, das tut ihnen." bzw. "Alles nun, was ihr wollt, das euch die Leute tun, das tut ihnen auch." (Die Bibel, Matthäus 7, 12; Lukas 6, 31), Christentum
  • 2. Jahrhundert: "Was dir selbst verhasst ist, das tue nicht deinem Nächsten an. Dies ist das Gesetz, alles andere ist Kommentar." (Talmud, Shabbat 31a), Judentum
  • 9. Jahrhundert: "Bei Allah, der mein Leben in Seiner Hand hält, keiner von euch kann ein treuer gläubiger Muslim sein, wenn er nicht für seinen Bruder wünscht, was er für sich selbst möchte."
  • 9. Jahrhundert: "Niemand von Euch hat wahren Glauben, bevor er nicht seinem Bruder oder seiner Schwester das gönnt, was er glaubt was ihm selbst zusteht. " (Sahih Buchari), Islam
  • ca. 1780: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. " (Universalisierungs-Formel) bzw. "Handle nach der Maxime, die sich selbst zugleich zum allgemeinen Gesetze machen kann." (Allgemeine Formel) Immanuel Kants Kategorischer Imperativ. Kant Werke IV, S. 421, 6 / S. 436, 30 - 437, 1
  • 1807: "Die Bewegung ist also schlechthin die gedoppelte beider Selbstbewusstsein. Jedes sieht das Andre dasselbe tun, was es tut; jedes tut Selbst, was es an das Andre fordert; und tut darum, was es tut, auch nur insofern, als das Andre dasselbe tut; das einseitige Tun wäre unnütz; weil, was geschehen soll, nur durch beide zustande kommen kann." Georg Wilhelm Friedrich Hegel "Selbstständigkeit und Unselbstständigkeit des Selbstbewusstseins; Herrschaft und Knechtschaft"
  • 1997: "Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu." Die Goldene Regel wird Teil der Allgemeinen Erklärung der Menschenpflichten, Artikel 4



Wikipedia-Netiquette

Hinter jedem Beitrag zur Wikipedia – ob gut oder schlecht – steht ein Mensch. Dies zu bejahen ist einfacher, als sein Handeln an dieser Maxime auszurichten. Dabei ist gerade dies in einem Gemeinschaftsprojekt von essentieller Bedeutung. Beiträge haben Autoren; diese sind verletzt, wenn sich jemand in allzu grobem Ton über den Inhalt ihrer Texte oder Diskussionsbeiträge äußert. Zudem wird die Diskussion dadurch von einer Sach- auf eine Persönlichkeitsebene verlagert. Dadurch entsteht Streit, was nicht im Sinne des gemeinsamen Projektes ist. Ein freundlicher Umgangston dient dem professionellen Miteinander.

Diese Seite stellt die zentralen Grundsätze des Umgangs miteinander in der Wikipedia dar. {{Hilfebox|Regeln|2=

  1. Keine persönlichen Angriffe: Bei Diskussionen und Kritik bleibe sachlich und versuche, dein Gegenüber nicht zu verletzen. Kritik lässt sich auf vielerlei Weisen formulieren – wähle die schonendste.
  2. Geh von guten Absichten aus. Geh davon aus, dass die Benutzer über Wissensressourcen verfügen und sie hier einbringen wollen. Bis auf wenige Ausnahmen haben die Leute, die hier mitarbeiten, genau wie du das Ziel, die Wikipedia besser zu machen. Für eine Aktion, die du auf den ersten Blick für unsinnig hältst, hatte jemand anders möglicherweise gute Gründe. Zum gegenseitigen Respekt gehört auch, Änderungen nicht ohne Begründung rückgängig zu machen. Versuche, den Dissens auf der Diskussionsseite des Benutzers zu klären, und hole im Zweifel eine dritte Meinung ein.
  3. Sei freundlich: Freundlichkeit ist ein Zeichen von Professionalität. Sie fördert den Austausch von Informationen und somit die gemeinsame Konstruktion von Wissen. Sag etwas Nettes, wenn du etwas liest, das dir gefällt. Es kostet nicht viel, einem anderen Nutzer eine kleine Nachricht auf seiner Diskussionsseite zu hinterlassen, motiviert dagegen ungemein. Zur Freundlichkeit gehört auch, dass du keine Anfrage ohne Antwort lässt.
  4. Hilf anderen. Heiße Neuankömmlinge willkommen und hilf ihnen, sich im Dschungel der Wikipedia zurechtzufinden. Antworte, wenn du angesprochen bist, und bedanke dich, wenn man dir geholfen hat. Kommunikationsversuche, die ins Leere laufen, sind frustrierend.
  5. Bleibe ruhig! Jeder hat mal schlechte Tage und ist impulsiv und reizbar – atme durch und probier’s mal mit Gemütlichkeit! Dann hast du weniger Stress, kannst besser reagieren und bist nicht so verletzlich.
  6. Die Mitarbeit in der Wikipedia beruht auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Trage deine Anliegen also nicht vor wie ein Kunde, dem andere Mitarbeiter als Dienstleister zur Verfügung stehen; du hast keinen Anspruch darauf, dass der Andere etwas sofort erledigt oder antwortet – vielleicht macht er ja gerade eine Wikipause. Wir sind ein WikiDu bist Autor und kannst etwas selbst in die Hand nehmen; sei mutig! Wenn anderen deine Arbeit nicht gefällt, könnt ihr auf den Diskussionsseiten darüber diskutieren und einen Kompromiss finden oder die Aktion am Ende rückgängig machen.
  7. Lass anderen Benutzern ihre Anonymität. Viele der hier angemeldeten Benutzer sind unter einem Pseudonym unterwegs. Möglicherweise kennst du den einen oder anderen Benutzer persönlich. Beachte hierbei jedoch unbedingt das allgemeine Persönlichkeitsrecht: Bitte veröffentliche niemals den Klarnamen eines Wikipedia-Benutzers oder sonstige Hinweise auf seine Identität ohne seine ausdrückliche Erlaubnis und stelle keine Nachforschungen über die Identität eines Benutzers an.
  8. Weniger Öffentlichkeit kann eine Konfliktlösung manchmal erleichtern. Eine öffentliche Diskussion ist aus Transparenzgründen grundsätzlich wünschenswert. Sie kann aber dazu führen, dass ein oder mehrere Beteiligte aus Angst, ihr Gesicht vor der Gemeinschaft zu verlieren, stur und aggressiv ihren ursprünglichen Standpunkt verteidigen, anstatt auf eine Kompromisslinie einzuschwenken. Erwäge daher auch die Benutzung alternativer, weniger offener Kommunikationsmittel wie Wikipedia-E-Mail oder Chat. Im Wikipedia-IRC-Chat findest du immer erfahrene und hilfsbereite Wikipedianer, die du um ihre Meinung bitten kannst, wenn du unsicher bist, und die auch moderieren können. Und mit deinem Gegenüber kannst du so auch schnell Dinge klären, die sonst vielleicht zu handfesten Flamewars geworden wären.
  9. Sei nicht nachtragend. Wer lange genug bei der Wikipedia mitmacht, gerät sich mit Sicherheit einmal mit anderen in die Haare. Beleidigt sein, Schmollen und Grummeln ist in solch einem Fall schon in Ordnung, aber sei nicht nachtragend: Verzeih Beleidigungen, sei bereit, um Entschuldigung zu bitten, und versuche, Konflikte nach angemessener Zeit auf sich beruhen zu lassen. Nicht alles, was du so verstehst, ist auch so gemeint – vielleicht ist es ja nur ein Missverständnis?

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