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Handlung

0. Vorgeschichte / Zusammenhänge

Im Laufe der Geschichte bildet sich ein Gesamtbild für den Rezipienten heraus, welches sich auf die Vorgeschichte der Personen (Sophie; G.; K. ...) und den Kulturpalast bezieht. Durch die Klärung der VOR-Zusammenhänge wird erst eine Interpretation (unter 7) möglich.

RAUM: Der Roman spielt vor allem in einem einzigen Gebäudekomplex. (→ Theatertauglichkeit!) Es handelt sich um den Kulturpalast (KP) „Moira“, den Kulturreisende besuchen. [Alternativnamen: Kulturkubus, Kulturkasten (KK) / Kulturwürfel (KW)]

Der Kulturtourismus ist hier so erfolgreich, dass eine Reise nach Moira mit einem Mekkabesuch oder einer Pilgerfahrt auf intellektueller Ebene verglichen wird. „Man muss dort gewesen sein!“

Das Angebot für Moira-Gäste lässt einen Wochenend- bis 14-tägigen Kultururlaub zu, ohne auch nur annähernd alles gesehen, erlebt oder genug zu haben.

Im Laufe der Geschichte setzt sich das Gesamtbild des Kulturpalastes für den Leser zusammen. Je nach Handlung entwickelt sich das Bauwerk.

TIEFENBEDEUTUNG: Der Raum kann vordergründig als Firma; Kulturpalast, Hotel, aber auch im übertragenen Sinn als G.s Geist oder als ganzes Land gesehen werden.

[ZEIT: Die Zeit bleibt unbestimmt / Vorgeschichte der Personen: siehe dort]





1. Exposition

RAUM: WÜSTE: Sophie fährt mit dem Auto durch die Wüst (Las-Vegas-Assoziationen). Gebäude (MOIRA) von AUSSEN: Irgendwo mitten in der Einöde ist eine Landebahn für Flugzeuge. Auf einem Ortsschild steht „Willkommen in Moira“ Ein riesenhafter Kubus mit einer Kantenlänge von ca. einem Kilometer bäumt sich auf einer kleinen Anhöhe vor Sophie auf. Im goldenen Schnitt liegt der größere Teil des Gebäudes unter der Erde.

KULTKASTEN: Sophie besucht den Kulturpalast „MOIRA“, welcher von dem Macher „G.“ geleitet wird. Sophie besichtigt den Palast. Knörgler, G.s bester Freund, leitet die Führung. Sie will sich hier bewerben. Für welchen Job sie sich bewirbt bleibt unklar. Sie scheint eine Biographie oder Kritik über G. und MOIRA verfassen zu wollen. Sie muss mit G. persönlich sprechen. Knörgler bereitet sie auf G. vor. Sie suchen einen Tag lang nach G. – finden ihn jedoch nicht.

Erzählstil: Textsorten-Collage: Sophie als scheinbar auktoriale Erzählerin: Tagebuchseiten; Briefe von ihrem Freund; Photoalbum und Dialoge wechseln sich ab.


2. Erregendes Moment

RAUM: Gebäude von INNEN: Die Ausmaße werden klar. Im Gebäude befinden sich unzählige Räume: - Empfangshalle - Büros und sonstiges (Verwaltung / Rezeption / Putzräume / Finanzen / Lager / Castingräume / ...) (O001-O023) - Theaterbühnen (T001-T007) - Kunstwerkstätten (A001-A023) - Ausstellungsräume (E001-E023) - Radio-Studio (S001-S005) - TV-Studio (S006-S010) - Filmstudio (S011-S015) - Kinos (C001-C010) - Hotelzimmer (H001-H500) - Stillezimmer (schwarze „Wanderräume“) - AUTORENZIMMER!!! (A001-A056) ...

SO IST G.: Sophie lernt nach dem Gebäude „G.“ die Person „G.“ kennen. Das von Knörgler gezeichnete Bild von G. scheint sich zu bewahrheiten: G. stellt sich als medienscheues Medien-Genie heraus. Er ist gutmütig, ausgeglichen, souverän und ungemein kreativ. Er ist an allen Projekten (Theater / Film / Radio / Literatur / Kunst / Musik / Kultur / Erfindungen / G.-Generator ...) in verschiedenen Rollen (Gründer des Projekts; Regie; Erfinder; Schauspieler; Moderator; Redner; ...) beteiligt. Er ist Sophie gleich sympathisch und in kleinen Andeutungen und Anspielungen wird ihre Sympathie für ihn klar und unterstreicht den Eindruck einer Liebesromanze. G. überrascht Sophie immer wieder mit neuen Projekten, von denen sie bislang nichts wusste. Dunkle Seiten von G.: Aus irgendwelchen Gründen geht G. nicht außer Haus, arbeitet nur in seiner „Kreativfabrik“ und scheut Kontakt zu Menschen, welche nicht in seinem Haus beschäftigt sind.


SOPHIES GEHEIMNIS: Er stellt ihr sein Werk vor. Sophies heimliches Anliegen ist tatsächlich eine Biographie über G. zu verfassen. Aus diesem Grund versucht sie durch irgendeinen Job in G.s Nähe zu bleiben (→ Dramaturgische Beraterin?). Sie schreibt in stillen Momenten (Stillezimmer / Klo / Dusche ...) heimlich auf ihren Kommunikator Kommentare, Ansätze für die Biographie, Briefe usw. Für G. bleibt unklar, was Sophie hier möchte. G. erkennt in Sophie „große Kapazitäten“ in seinem eigenen Spezialgebiet (→ „DIE IDEE“), darum möchte er ihr einen besonderen Posten zukommen lassen: G.: „Für was man sich eignet, findet man meist erst spät heraus.“

AUTORENZIMMER: G. stellt ihr die Autorenzimmer vor: Sie ist geschockt: in den kahlen, weißen Zimmern befindet sich nichts als ein Schreibtisch mit einem Stoß Papier darauf und ein Stuhl. Kein Fenster, keine Bilder, keine Pflanzen, keine Menschlichkeit. Gefängniszellengleich. Alle Autoren sind weiblich. Knörgler: (scheinbar scherzhaft) „Die Autoren sind G.s ‚Affen’, da sie immer nur die Grundideen von G. weiter- und ausführen.“ Sophie schreibt in ihr Tagebuch: „Es kann von niemandem der Wunsch sein, hier Autor werden zu wollen.“

VORBEREITUNG FEST: Es soll eine Feier stattfinden, an welcher Hunderte von Prominente teilnehmen sollen. Bei den Vorbereitungen kann Sophie helfen. Prominente aus allen Bereichen sind zu dem Fest geladen. [→ Andeutungen auf aktuelle Künstler; Autoren usw.]

Klarer, sachlicher, deutlicher Erzählstil: Sophie als auktoriale Erzählerin, Beschreibungen; Tagebuchseiten; Anfänge der Biographie; Dialoge


3. Peripetie (Umkehr) / Wendpunkt

RAUM: SUBJEKTIVE BEWEGUNG: Sophie bekommt einen individuellen Eindruck von dem Kulturpalast. Die Räume in „G.“ erscheinen ihr als bewegliche Objekte.

A. FEST: Auf verschiedenen Ebenen wird gefeiert. Die Künstler, Autoren, Schauspieler; (...) wandern unzähligen Floors zwischen Orgie; Konzert; Happening und Chillout ab.

B. DANACH (G.s Odyssee): - Aus unerklärlichen Gründen „verliert“ G. bei dieser Feier seinen Freund Knörgler und die Sekretärin Suzanna. G. kann die beiden über Tage hinweg nicht finden. - Knörgler und Suzanna sind aus verschiedenen Gründen für G. wichtig: Unter anderem haben sie den Kommunikator, welcher als einziger Kontakt zu allen im Gebäude befindlichen Personen herstellen kann. → G. ist gezwungen zu laufen oder den (Vertikal- & Horizontal-) Fahrstuhl zu benutzen. - Vermutungen werden von anderen Mitarbeitern angestellt: Wollen die beiden den Kulturpalast übernehmen? / Haben die beiden eine Beziehung zueinander? / Sind sie abgereist oder tot? / Was hat die Neue damit zu tun? / Eine Andeutung lässt Sophie vermuten, G. und Knörgler hätten eine „mehr als besondere Beziehung“ zueinander. G. beteiligt sich nicht an diesen Spekulationen. Er scheint etwas zu ahnen oder zu wissen!? - G. wird von Tag zu Tag konfuser: Er bekommt plötzlich Ticks (Augenzwinkern; am Hemdkragen ziehen; ...) und seine bis dahin nur spielerisch ausgelebte Hypochondrie und Hygienikerattitüde entwickelt sich zu einer ausgewachsenen Neurose. Ohne Knörgler und Suzanna bleibt er ruhelos. Alles läuft schief: G. wird innerhalb einer Woche vom Schicksal in seinem eigenen Gebäude herumgeführt (Anlehnung an Ulysses: Er kommt bei Zyklopen, Sirenen-Opersängerinnen usw. vorbei ...). → Er weiß nicht mehr wo er ist. Seit dem Fest hat er nicht mehr geschlafen (da Knörgler sein Wander- „Schlafzeug“ bei sich trägt). - G. beschließt blind weiter zu gehen. Viele Entscheidungen, welche er mündlich und nicht durch seinen Kommunikator an andere Stellen weiterleitet, sind fehlerhaft, missverständlich oder werden nicht verstanden. [Ein finanzielles, soziales, persönliches Drama bahnt sich an.]

Verwirrung durch Erzählstilwechsel: Rückblenden / Wiederholungen Emotionale Ausbrüche → Raum- und Zeitstruktur geht verloren Analytische Rückblenden → Wie trat G. in ihr Leben (Presse / TV / Kneipengespräch ...)


4. Retardierendes Moment

RAUM: ZWEIFEL am STILLSTAND: Sophie zweifelt an ihrer Theorie, dass sich die Räume bewegen. Sie schiebt die „Bewusstseinsverwirrung“ auf Schlaflosigkeit, Kaffeekonsum, Stress. Sophie scheint das System (den Aufbau des Gebäudes) zu durchschauen. Kalypso hält G. fest.

A. SCHULDFRAGE & VERDACHT: Sophie gelangt in eine kafkaeske Situation. Andere beschuldigen sie indirekt für Knörglers Fehlen und die neuen Umstände verantwortlich zu sein. Sie nimmt diese Beschuldigungen immer mehr an. Unsicherheit macht sich bei ihr breit und alles steht in Frage. Wird ihr gekündigt? Kündigt sie? Kann sie an der Biographie weiterarbeiten?

Sie entdeckt einen Mitarbeiter, welcher ihr in ihrem früheren Leben von G. erzählt hat. Sie sprach mit ihm und kam damals auf die Idee, eine Biographie von G. zu schreiben. Vielleicht war es nicht ihre; sondern G.s Idee. Hat dieser Mitarbeiter sie manipuliert, um sie für diese Idee zu gewinnen???

B. HOFFNUNG: Knörgler wurde von einem Mitarbeiter gesehen. Alles scheint sich zum Guten zu wenden. Ihre Arbeit kann vorläufig fortgesetzt werden. Ihre Freude und ihr Idealismus kehren zurück. Knörgler ist jedoch noch nicht da! G. bleibt verwirrt. Zunehmende gleitet ihm sein ganzes Geschäft aus den Händen.

Erzählstil: Sophie erzählt → Raum- und Zeitstruktur wird zurückerobert!?


5. Steigerung / Hoffnung

RAUM: OBJEKTIVE BEWEGUNG: Was Sophie vermutete bestätigt sich: Die Räume bewegen sich. Räume, welche sie wiederholt besucht verändern sich zur Unkenntlichkeit. G.s Odyssee setzt sich fort.

Sie rappelt sich auf und schreibt wie verrückt an ihrer Arbeit, welche immer mehr zu einer Verherrlichung von G. und weniger zu einer kritischen Biographie wird. Dabei vergisst sie auch ihre Vergangenheit, Freunde und vorherige Liebe. → Ihr Kontakt zur Außenwelt bricht vollständig ab. Ihre Liebe zu G. wird in ihrer Führsorge um ihn deutlich.

Erzählstil: Sophie erzählt / Collage an Textsorten → Raum- und Zeitstruktur kippt erneut


6. Moment der letzten Spannung

RAUM: AUTORENZIMMER: Ein Autorenzimmer wird Sophie zugewiesen. → A057

A. AUTORENZIMMER: Knörgler ist immer noch nicht aufgetaucht. G. wirkt schwer angeschlagen und unmenschlich ermattet. Seine finanzielle und persönliche Krise scheint sich allerdings in Wohlgefallen aufzulösen, da sich Sophie so kompetent und engagiert um seine Projekte und ihn kümmert. G. schlägt ihr vor, im Kulturwürfel fest einzuziehen. Sie ist gerührt über diesen Entschluss. G. hat auch schon eine „Idee“, wo sie wohnen könnte: Sophie staunt nicht schlecht, als G. eine Tür zu einem Autorenzimmer (A57) öffnet.

B. Erzählperspektive wechselt: Nach einem kurzen, nichtssagenden / nichtsklärenden Dialog zwischen G. und Sophie geht das Heft der auktorialen Erzählung nicht in die Hände von Sophie (wie zuvor); sondern ein Erzähler aus dem OFF berichtet weiter. Die Tür zu dem Zimmer in dem sich Sophie befindet geht für den Leser zum ersten mal von außen zu. G. trifft direkt im Anschluss vor der Tür Knörgler. Es findet keine überschwängliche Begrüßung zwischen beiden statt, obwohl Knörgler scheinbar tagelang verschollen war.

Erzählstil: Auktorialer Erzähler aus dem OFF!!! ( „G.“???)



7. Dénouement / Katastrophe

RAUM: Das Bild des Kulturpalastes hat sich vervollständigt.

Rezipientenschluss: Der Leser bildet sich im offenen Schluss sein eigenes Drama:

Sophies (sich langsam enthüllende) Geheimnisse: - Sie hat einen fernen Liebhaber - Sie möchte eine Biographie über G. schreiben. - Sie hat scheinbar Beziehungen zu einem Mitarbeiter bei G. - Sie spioniert Geheimnisse über die aktuellen Entwicklungen des Kulturpalastes aus.

Weitere Enthüllungsoptionen: o Knörgler hat nie gefehlt??? o Der mysteriöse Mitarbeiter war ein Lockvogel??? o G. hat alles inszeniert??? o Wurde sie die ganze Zeit beobachtet??? o Nicht sie hat ihn hereingelegt, sondern andersherum??? o Er nutzt sie aus??? o Sie darf nicht schreiben – sie muss!??? o Alle Mitarbeiter waren eingeweiht??? o Sie verliert ihre individuelle Freiheit??? o Sie verliert ihre Vergangenheit, Freunde, Liebe, ...??? o Sie bleibt an ihr kleines Zimmer und den Job gebunden??? o Sie ist nun eine normale, einfache Mitarbeiterin unter G.??? o Metapher Autorenzimmer → Abschiebung / Exfreundinnenaufbewahrung? o Wandeln sich die Personen? Wer ist G.?


Synthetischer Aufbau? Betrachtet man die – an das klassische Drama angelehnte – Handlungskurve, geht es hier scheinbar um ein Entfaltungs- oder Zieldrama. Genauer betrachtet, ist ein synthetischer Aufbau allerdings nicht die präzise Bezeichnung für dieses Stück.

Zwei wichtige Unterschiede zum klassischen Drama stellen die „Rezipienten-Kapitel“ Null und Sieben dar. Rückwirkend setzt sich aus einzelnen Mosaiksteinen die Vorgeschichte der Personen (Sophie; G.; K.; ...) und des Kulturpalastes zu einem individuellen Gesamtbild zusammen. Erst durch das Erstellen der Vorgeschichte, wird eine schlüssige Enddefinition ermöglicht. Beide Abschnitte (0 und 7) stehen also in Abhängigkeit zueinander.

Idealfall: Der Rezipient ist bestrebt in beiden „Richtungen“ weiter zu kommen: In der Vergangenheit und in der Zukunft. - VOR: Der Wille, Licht in die Vorgeschichte (0) zu bekommen, ergibt sich anfangs aus absurden Handlungen der Figuren; dem Suchen nach einem Konflikt. - WÄHREND: Dann wird die Erwartungshaltung auf das Kommende (7), den Rezipienten dazu veranlassen, die genauen Vorinformationen (0) herausbekommen zu wollen. - NACH: Wie dramatisch das Stück tatsächlich ausgeht, entscheidet der Rezipient am Ende (7) selbst, da durch die Zuweisungen der Vorinformationen mehr Interpretationstüren geöffnet wurden ...

Die Handlung läuft also nicht objektiv auf eine Katastrophe hinaus; sondern strebt nach einer Enthüllung der wirklichen Identität der Figuren, um den Schluss klärbar zu machen. Es gibt also keine „richtige“ oder „endgültige“ Entschlüsselung des Stoffes, sondern nur eine rezipienten-individuelle Lösung. → Unterschied zu „Offenes Ende“















Personen

Sophie

0. Vorgeschichte von Sophie / Angaben zur Person

Sophies Vorgeschichte setzt sich der Leser rückwirkend aus unterschiedlichen Informationsquellen im Text zusammen: direkter Dialog, Photoalbum, Tagebuch, G.-Biographie, innere Monologe, ... Direkter Dialog: Aus den Gesprächen mit G.; Knörgler; Mitarbeitern usw. entwickelt sich für den Leser ein immer deutlicher werdendes Gesamtbild von Sophie: - Sportlich, schlanker, gesunder Typ; 25-jährig; gefühlte 1,72m groß - Haar: langes, blondes, gewelltes, dichtes, volles Haar, welches zu unterschiedlichen Frisuren (meist mit Linksscheitel) modelliert ist - Gesicht: Wohlgeformtes, symmetrisches, ovales Gesicht (leicht eingefallene Schlankheits-Wangen; leicht hervorstehende Backenknochen); mittelhohe (meist von Haaren bedeckte) Stirn; etwas aus den Höhlen hervortretende, große, tiefe, blaue Augen; schmale, nicht unnötig übertrieben gezupfte Brauen; schlanke mittellange Nase; unauffällige Ohren; nicht wollüstige und nicht schmale Lippen; normales Kinn; eher breiter Mund (vom vielen Reden!); strahlend weiße, regelmäßige Zahnreihen - Hände: Zarte, gepflegte (Klavierfinger-) Hände; - Haut: Feiner, elfenbeinfarbener Teint (Milch, Honig und Blut) - Körperbau: Modellfigur; Modellmaße; muskulöse Spannung und zierliche Grazie zugleich - Körperhaltung: ruhiger, gerader, unter würdiger Spannung stehender Oberkörper; verspielte, unruhige Beine (aus dem Fußgelenk wippend → wirkt wie „auf dem Sprung“ zu Neuem ...) - Mimik: Überdurchschnittlich reiche und bewegliche Mimik (Augenbrauenspiel; Mundwinkelkommentare, Stirnarbeit ...) - Gestik: Lebendige, befreite, enthemmte, teilweise lustig-lässige, schlaksige Gestikulationen - Sprache: Wohlklingende, angenehme Stimme (mit süßem, niedlichen Akzent → unbewusste Mundarteinstreuungen); Ausdrucksweise ist spontan, erfrischend, erheiternd, nie verletzend; Sprache wirkt überlegt und mit einer eindringenden und doch respektvoll distanzierten Einfühlsamkeit - Kleidung: Turnschuhe; Jeans; T-Shirt; sportlich-elegant geschnitten; figurbetont; helle, positive Farben; Haar und helle Stoffe kombinieren ihre Erscheinung zu einer „Lichtgestalt“; meist ohne Schmuck, wenn, dann dezenter, verspielter, Girly-Schmuck; Blümchen-Ohrringe - Hobbys: Schreiben; Fitness Umtriebe; Ausgehen; Tanzen; Reiten; Malen; Wissensspiele; Wetten; ... - Charakter: Freundlich, lieb, verständnisvoll, gewissenhaft, anständig, vertrauenserweckend. Sie macht einen „Selbstgefundenen“, zufriedenen, sicheren, in sich ruhenden Eindruck. Was jeder an ihr zu lieben lernt ist ihr kindlich naiver (rein positiver!!!) Idealismus! In jeder ihrer Handlungen steckt freudige Würde, Menschenkenntnis, Menschenanerkennung, Freundschaft und Liebe zur Humanität. Sie will das Gute. Ihre Treue und Loyalität stellen Schillers „Bürgschafts-Gefühle“ locker in den Schatten ... - Ausgewogene Mischung aus objektiver und subjektiver Schönheit - Sie strahlt in jeder Situation Souveränität, Selbstbewusstsein und einen „inneren Glanz“ aus. [Sie weiß um ihre Schönheit, hat allerdings nicht nötig, dies nach außen zu tragen.] - → Für 95% aller Männer und Lesben ein sehr ansprechendes „Bild“! - Sie kann auf 2 Fingern pfeifen!!! Photoalbum: Der Leser lernt durch die Bildbeschreibungen ihr früheres, durchwegs glückliches und erfülltes Leben kennen. 1. Bei der „Bildbetrachtung“ soll dem Leser das Herz übergehen vor ungetrübter Freude über eine solch unbeschwerte, erfrischende, kreative (...) Lebensweise. Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit, Treue und Gutherzigkeit können übersteigert in jedem einzelnen Bild bis zur Verkitschung zu spüren sein. Allein die aufwendige Herstellung des Albums vermittelt den Eindruck, dass Sophie Freundschaft, Spaß und Lebensfreude die wesentlichsten Eckpfeiler ihrer jugendlichen Natur sind. 2. Dem Leser soll der Wunsch aufkommen, sich an diesem sinnerfüllten Leben zu laben und sich daran beteiligen zu wollen. Er soll ihr Leben lieben. Er soll ihr Leben lieben, wie es ist. Er soll ihr Leben lieben, wie sich selbst ... 3. Der Leser soll überdies das Bedürfnis entwickeln (selbst wenn er sich nicht aktiv an dem Leben beteiligen kann) der Hauptdarstellerin nur das Beste zu wünschen. Für sie soll es rote Rosen regnen, ihr sollen alle Wunder dieser Welt begegnen ... Tagebuch: Wenn Sophie in ihrem Zimmer ist, schreibt sie an ihrem Tagebuch. Hier lernt der Leser ihre Familie, Freunde und ihre Liebe kennen. Ihr Freund schreibt ihr häufig. Er ist lieb, charmant, witzig, sportlich usw. (für sie ein Traummann ...); aber er ist nicht anwesend! Ihr Beruf: Sie ist anerkannte, erfolgreiche und doch anonyme Schriftstellerin (→ sie trat unter einem Pseudonym auf). G. nimmt in ihren Aufzeichnungen einen immer größeren Stellenwert ein, bis ihr früheres Leben ganz aus dem Tagebuch verschwindet. G.-Biographie: Im Zimmer schreibt Sophie an ihrer eigentlichen Arbeit: der G.-Biographie! An dem sich stilistisch und inhaltlich entwickelnden Text ist zu erkennen, wie sie sich (Wallraff-like) in die G.-Maschinerie eingeschlichen hat und versucht alles über G. herauszubekommen. Innere Monologe: In offener Kommunikation mit sich selbst erfährt der Leser über ihre augenblickliche Befindlichkeit.



G.

0. Vorgeschichte von G. / Angaben zur Person

G.s Vorgeschichte setzt sich der Leser rückwirkend aus unterschiedlichen Informationsquellen im Text zusammen: direkter Dialog, Sophies Erzählungen im Tagebuch, Zeitungsartikel, Broschüren ...

G. ist der Gründer, Chef und bedeutendster Mitarbeiter des Kulturpalastes, welcher seinen Namen trägt: G. Er führt Regie, ist Schauspieler; Künstler; Autor, ... Er konnte sich durch eine spektakuläre Erfindung (ein Magnetgenerator / G.-Generator) diesen Traum des unabhängigen Kulturzentrums leisten. Der Kultkubus wurde nach seinen Architektur-Vorstellungen umgesetzt.

Seine eigentliche Leistung besteht in jedem Bereich in der entscheidenden Idee. Alles was er andenkt, wird von seinen Mitarbeitern fortgeführt.

Das Aussehen von G. bleibt unbestimmt. Dies ist um so befremdlicher, als Sophie ja eigentlich vor hat eine Biographie über ihn zu schreiben.


Knörgler

Knörgler ist die rechte Hand von G. Er ist für die geordnete Umsetzung von G.s Ideen verantwortlich. Knörgler verwaltet die Stille- und Autorenzimmer. Knörgler sagt es nie so direkt, aber er hasst Schauspieler und Autoren, da sie nur das nachahmen, was von dem Meister angedacht wurde. Sie sind billige Handwerker.


Suzanna

Suzanna ist die linke Hand (schreibt auch mit links) von G. Sie schreibt G.s Ideen auf den offiziellen Kommunikator und leitet sie an die entsprechenden Stellen weiter.


Jack of Hearts

Jack ist der Freund von Sophie. Er tritt nie auf, schreibt ihr nur (ist vielleicht mal auf dem Kommunikator zu sehen). Er verkörpert sowohl Sophies Vergangenheit, als auch das allgemeine „Außenleben“, welches immer mehr im krassen Widerspruch zu der immer künstlicher werdenden Welt im Kubus wird.


Holger

Stammgast in Moira. Ein millionenschwerer Kulturliebhaber erster Ordnung. In Moira kennt er sich beinahe so gut wie G. aus. Er fühlt sich in dieser „Stadt“ wie ein Fisch im Wasser


Chris

Erstmaliger Besucher. Für ihn ist alles neu. Klischeefigur, an der verschiedene Grundprinzipien von Moira erklärt werden, dass die Hauptprotagonistin nicht in die Verlegenheit gesetzt wird, sich einer Unsicherheit stellen zu müssen und ihre Achtung vor dem Rezipienten zu verlieren.