JIM Studie 2018


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Jugendliche wachsen in Haushalten mit einem breiten Medienangebot auf. In praktisch allen Familien sind im Jahr 2018 Smartphones, Computer/Laptop und Internetzugang vorhanden. Fernsehgeräte gehören bei 95 Prozent zur Medienausstattung, Radiogeräte und DVD-Player gibt es in gut vier von fünf Haushalten. In 77 Prozent der Familien können Inhalte eines Videostreaming-Dienstes wie Netflix oder Amazon Prime genutzt werden (2017: 54 %). Tablets stehen bei 67 Prozent zur Verfügung, Smart-TVs können in drei von fünf Familien genutzt werden. Wearables sowie Internetradios sind in gut jeder fünften Familie vorhanden. Digitale Sprachassistenten wie zum Beispiel Alexa können bei 14 Prozent der Zwölf- bis 19-Jährigen zuhause genutzt werden. Was den Gerätebesitz der Jugendlichen selbst betrifft, dominiert das Smartphone mit 97 Prozent. Einen Computer oder Laptop besitzen 71 Prozent. Zwei Drittel können über eine eigene Spielkonsole verfügen (66 %). Jeder Zweite hat einen eigenen Fernseher (50 %) oder ein Radio (45 %). Jeder vierte Jugendliche hat einen DVD-Player oder Festplattenrekorder oder ein eigenes Tablet (jeweils 26 %), Smart-TVs (22 %) finden sich bei jedem Fünften. E-Book-Reader (12 %), Wearables (11 %) oder Streaming-Boxen (8 %) sind bei etwa einem Zehntel der Jugendlichen im Eigenbesitz. Digitale Sprachassistenten (6 %) und Internetradios (5 %) finden bisher die geringste Verbreitung.


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60 Prozent sehen regelmäßig Bewegtbild über YouTube, die Hälfte nutzt Netflix, ein Fünftel ist bei Amazon Prime


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65 Prozent bestätigen „Binge Watching“ von Serien (Das Sehen von mehreren Folgen einer Serie am Stück)


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YouTube wird primär mobil genutzt


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Musikinhalte auf YouTube am relevantesten, Großteil lädt nie eigene Videos hoch


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Jeder Fünfte hat schon ein Produkt gekauft das ein YouTuber empfohlen hat


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Zwei Drittel nutzen YouTube regelmäßig um sich zu informieren


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Über alle Spieloptionen (Computer-, Konsolen-, Tablet- und Smartphonespiele) gesehen, beträgt die durchschnittliche Spieldauer der Zwölf- bis 19-Jährigen nach eigener Schätzung unter der Woche 103 Minuten pro Tag (125 Minuten am Wochenende).


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Ein Fünftel ist häufig mit Hassbotschaften im Netz in Kontakt gekommen


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Ganz unabhängig vom Inhalt nutzen 90 Prozent der Jugendlichen YouTube mindestens mehrmals pro Woche, 64 Prozent täglich. Der Anteil täglicher Nutzer ist bei den Volljährigen geringer ausgeprägt (12-13 Jahre: 67 %, 14-15 Jahre: 69 %, 16-17 Jahre: 66 %, 18-19 Jahre: 54 %). Dabei erfolgt der Zugang zu YouTube in erster Linie über das Smartphone. Inhaltlich stehen bei den YouTube-Nutzern erneut Musik-Videos (54 % mind. mehrmals pro Woche) im Vordergrund. Es folgen lustige Clips (41 %), Comedy bzw. lustige Videos von YouTubern (35 %) und Let‘s-play-Videos (32 %), in denen es meist ausschließlich um digitales Spielen geht. Videos, in denen YouTuber von ihrem Alltag erzählen oder Sport-Videos schauen sich jeweils 24 Prozent regelmäßig an. 23 Prozent sehen Videos, in denen YouTuber aktuelle Nachrichten behandeln.


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Als Informationsmedium nutzen die Jugendlichen das Internet in erster Linie für Suchanfragen bei Google bzw. Suchmaschinen generell (85 %). Aber auch YouTube ist eine relevante Größe und wird von etwa zwei Drittel regelmäßig verwendet, um sich über ein Thema zu informieren. Damit ist YouTube ein relevanteres Rechercheinstrument als die drittplatzierten Online-Enzyklopädien wie Wikipedia, die von einem Drittel regelmäßig genutzt werden.


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Zudem wurden die Jugendlichen im Rahmen der JIM-Studie 2018 gefragt, wie oft ihnen schon Hassbotschaften im Internet begegnet sind. Hierbei gibt jeder Fünfte an, häufig mit Hassbotschaften in Kontakt gekommen zu sein. 17 Prozent begegnen gelegentlich Feindseligkeiten im Netz und 28 Prozent passiert dies selten. Gut jeder Dritte ist bisher noch nie mit Hass im Internet konfrontiert worden. Jungen kommen tendenziell eher in Kontakt mit feindseligen Botschaften, zudem steigt mit dem Alter der Jugendlichen die Wahrscheinlichkeit, Hasskommentaren zu begegnen. Auf die Nachfrage, wo im Netz den Jugendlichen Hassbotschaften begegnet sind, werden meist YouTube und Instagram, vereinzelt auch Facebook, WhatsApp, Twitter, Online-Spiele und Kommentarbereiche von Nachrichtenangeboten genannt.


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Quelle: JIM Studie 2018



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