* Rette unsere Zukunft - Du hast sie in der Hand

Version vom 9. Februar 2017, 12:16 Uhr von Glanz (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Die druckbare Version wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.


1. Trenne den Müll - Ab die gelbe Tonne!

In den gelben Sack oder in die gelbe Tonne gehören Plastikverpackungen wie z.B. Joghurtbecher oder Konservendosen. In Sortieranlagen werden diese Abfälle noch einmal sortiert und getrennt und dann möglichst wiederverwertet. Wenn du die gelbe Tonne benutzt, kannst du schon das erste Mal sparen, denn der Plastikmüll füllt nicht deine graue Tonne, die du ja nach Gewicht bezahlen musst.


2. Benutze einen Wasserkocher

Wenn du Tee- oder Kaffeewasser kochen möchtest, erwärme es nicht auf der Herdplatte. Mit einem Wasserkocher geht es viel schneller. Brauchst du morgens und abends je eine Kanne Wasser, benötigt der Wasserkocher nur 100 statt 150 Wattstunden. So kannst du 10 Euro im Jahr sparen!


3. Auf jeden Kochtopf gehört ein Deckel

Wenn du etwas kochen oder braten möchtest, denke daran, dass es viel schneller geht, wenn du einen Deckel auf den Topf oder auf die Pfanne legst. Bis zu 65 Prozent kannst du damit an Energie sparen und du sitzt früher am Esstisch!


4. Spülmaschine – günstig oder nicht?

Ob du es glaubst oder nicht, eine Geschirrspülmaschine ist umweltfreundlicher als der Abwasch mit Hand. Die Maschine sollte allerdings immer voll sein und mit einer niedrigen Temperatur (z.B. 50Grad) laufen. Beim Abwasch mit der Hand eine Schüssel benutzen, nie unter laufendem Wasser abspülen, das spart Wasser und Geld.


5. Hast du noch einen alten Kühlschrank? Dann wird es Zeit, dir einen neuen zu kaufen, denn ein Kühlschrank läuft rund um die Uhr. Achte beim Kauf auf das EU-Label. Es gibt den Energieverbrauch an und reicht von A bis G, wobei A+++,A++ und A+ empfehlenswert sind. D und G sind wahre Energiefresser. Mit der optimalen Temperatur zwischen 6-8 Grad kannst du bis zu 25 Euro einsparen. Zusätzlich Strom sparen kannst du, wenn du keine warmen Speisen in den Kühlschrank stellst, ihn regelmäßig abtaust und ihn, wenn du in Urlaub gehst, leerst und aussteckst.


6. Stromfresser oder Energiesparer? 500kg Wäsche wäscht eine Waschmaschine im Durchschnitt im Jahr! Hast du eine Maschine, die älter als 10 Jahre ist, solltest du einmal darüber nachdenken, ob du eine neue kaufen möchtest. Achte aber wie bei dem Kühlschrank (s.Nr.5) auf das EU-Ökolabel. Mit der A+++ Klasse kannst du im Vergleich zur A+ Klasse im Jahr 21 Euro sparen. Bei einer Lebensdauer der Maschine von 15 Jahren macht das 315 Euro. Über längere Zeit gesehen, finanziert sich die Maschine also fast selbst. Wäschst du nur mit 30 statt mit 60 Grad und machst du die Maschine immer voll, sparst du mehr als die Hälfte des Stroms.


7. Sonne oder Strom? Benutze die Wäschespinne oder die Wäscheleine, sobald die Sonne scheint. Hier ist die Rechnung ganz einfach: Das Trocknen der Wäsche in einem elektrischen Wäschetrockner kostet Geld und Energie. Die Sonne trocknet kostenlos und umweltfreundlich!


8. Kaufe keine Kaffeekapselmaschine

Um eine Tonne Aluminium herzustellen braucht man soviel Energie  wie ein deutscher Durchschnittshaushalt innerhalb von etwa 3 Jahren verbraucht. Zum Abbau des Vorstoffes Bauxit werden Regenwälder gerodet und Landstriche durch Staudämme unter Wasser gesetzt. Hochgiftiger Schlamm schadet extrem der Umwelt und ist Mitverursacher von saurem Regen, der ebenfalls Pflanzen und Tieren schadet. Grund genug also, auf Dinge zu verzichten, die aus Alufolie hergestellt sind. 2010 wurden 6 Milliarden! Kaffeekapseln verkauft, dafür wurden mehr als 6 Millionen Kilogramm Aluminium benötigt!                                                                                                                                                                                                                                                                   

Deshalb also: Keine Kaffeekapseln!


9. Benutze keine Alufolie Du hast mit deiner Familie gegessen und es sind noch einige Reste übrig geblieben. Was machst du? Ab mit den Resten in eine Schüssel, mit Aluminiumfolie abdecken und in den Kühlschrank. Weißt du aber, dass es schädlich sein kann, wenn du salz- und säurehaltige Speisen mit Alufolie abdeckst? Das Aluminium aus der Folie kann in die Speisen übergehen, die wir später essen und schädlich für uns sind. Benutze lieber einen Teller, um die Speisen abzudecken. So sparst du auch das Geld für die Folie!


10. Stoßlüften statt Fenster kippen Wenn du im Winter ein Fenster für längere Zeit geöffnet hast, kühlen die Wände um das Fenster herum aus und es dauert länger, bis sie sich nach dem Schließen des Fensters wieder erwärmen. Das kostet Energie und natürlich Geld. Zudem bildet sich mehr Luftfeuchtigkeit an diesen Stellen, was zu Schimmelbildung führen kann. Öffnest du aber mehrere Fenster für kurze Zeit gleichzeitig, zirkuliert die Luft besser und du kannst die Fenster schneller wieder schließen.


11. Zieh dich warm an! Tieren wächst im Winter ein Winterfell. Uns Menschen natürlich nicht. Deshalb müssen wir uns im Herbst und Winter wärmer anziehen. Das gilt auch für zuhause. Je weniger du anhast, umso mehr musst du heizen. Also denke daran: Im Winter auch zuhause einen Pullover oder eine Jacke zu tragen ist völlig normal und vor allem umweltfreundlich.


12. Heize auch nachts richtig. Schließe nachts die Fenster- oder Rollläden. So kannst du bis zu 37 Euro und bei 4 Personen bis zu 67 Euro im Jahr sparen. Und wenn du die Nachttemperatur auf 15-16 Grad absenkst, kannst du noch mal bis zu 37 Euro einsparen. Klima schützen und sparen im Schlaf, was willst du mehr?


13. Temperatur regeln Wenn du die Raumtemperatur in deiner Wohnung um ein Grad C absenkst, kannst du 44 Euro im Jahr einsparen. Denke daran, deine Heizkörper auch regelmäßig zu entlüften und nicht zuzustellen. So sparst du noch mehr und hast bis zu 250 kg CO2 eingespart. Bei mehreren Personen im Haushalt sparst du natürlich noch mehr Geld und Energie.


14. Schalte dein Standby aus Zugegeben, die Benutzung der Fernbedienung ist praktisch. Doch leider kann man damit den Strom nicht richtig ausschalten, was bedeutet, dass trotzdem Strom verbraucht wird: Tag und Nacht. Mit einer ausschaltbaren Steckdosenleiste kannst du alle Geräte auf einmal ausschalten und Strom und damit Geld sparen: nachts, wenn du nicht zuhause bist, im Urlaub. Einfacher geht’s nicht!


15. Wechsle zu einem Ökostromanbieter Der meiste Strom wird in Atomkraftwerken hergestellt. Dazu braucht man Uran, das in Ländern wie Kanada und Australien abgebaut wird und dabei Umwelt und Menschen gefährdet. In den Kernkraftwerken entstehen bei der Stromherstellung radioaktive Strahlen, die auch für Mensch und Umwelt sehr gefährlich sind. Außerdem wird dabei Atommüll produziert, der so gefährlich ist, dass man dafür noch keinen sicheren Lagerplatz gefunden hat! Er wird in Tausenden von Jahren noch gefährlich sein! Auch aus Braunkohle wird Strom gewonnen. Die Kohle wird aus der Erde abgebaut und dann verbrannt. Dabei entsteht viel Kohlendioxid, welches das Klima der Erde extrem verschlechtert. Deshalb wechsle zu einem Stromanbieter, der den Strom aus Sonnenenergie herstellt. Diese sind nicht teurer als die anderen und im Internet leicht zu finden.


16. Gehst du aus dem Haus - mach die Lichter aus. Diese Regel ist so logisch wie einfach: Lichter, die nicht brennen, verbrauchen keinen Strom und kosten nichts.


17. Man kann auch ohne Wasser duschen Vor 100 Jahren verbrauchte eine Person etwa 20 Liter Wasser am Tag, heute sind es 140 Liter! Um sich die Hände zu waschen oder die Zähne zu putzen, verbraucht man je etwa 13 Liter Wasser, für das Duschen benötigt man etwa 40 Liter Wasser. Hier kannst du Geld und Wasser sparen, indem du während des Einseifens das Wasser abstellst.


18. Seife statt Duschgel Duschgels oder Seifenspender sind modern, doch im Vergleich zu Seife haben sie zwei große Nachteile: wenn sie aufgebraucht sind, hinterlassen sie eine leere Plastikflasche und sie halten nicht so lange wie Seife. Deshalb benutze Seife: das ist billiger für dich und besser für die Umwelt.


19. Deoroller oder Deospray? Wusstest du, dass Deoroller länger halten als Deosprays? Das liegt daran, dass ein großer Teil des Sprays in die Luft gesprüht wird. Du kannst also sparen, wenn du einen Deoroller kaufst und du vermeidest leere Spraydosen. Und noch ein Tipp: Achte darauf, dass dein Deo keine Aluminiumsalze enthält. Sie stehen unter Verdacht, Krebs auszulösen.




20. Glas statt Plastik

Das Sortieren und Verwerten von Kunststoffen ist aufwändig und teuer und manchmal gar nicht möglich. Deshalb wird nur etwa die Hälfte der in den gelben Tonnen gesammelten Kunststoffabfällen wiederverwertet. Der Rest wird verbrannt, was natürlich nicht gut für das Klima ist. Deshalb denke daran: Kaufe keine Produkte in Kunststoffverpackungen, sondern greife zu Glas, wann immer es geht.


21. Benutze einen Korb oder eine Baumwolltasche

5 Milliarden Plastiktüten verbrauchen die Deutschen im Jahr. Das sind 14 Millionen Tüten am Tag. Aneinandergereiht würden die jährlich in Deutschland verbrauchten Plastiktüten 39 mal die Erde umwickeln. In Europa werden aber nur 7 von 100 Plastiktüten recycelt. Mache diesen Wahnsinn nicht mit, sondern benutze eine Baumwolltasche oder einen Korb.


22. Wiege Obst vernünftig ab 2010 wurden in Europa ca. 750000 Tonnen Einweg-Plastiktüten produziert - das entspricht dem Gewicht von 625000 VW - Golf! Zum Abwiegen verpacken wir das Obst in Plastiktüten. Kaum zuhause angekommen, landen diese Tüten im Müll. Wir benutzen eine Plastiktüte durchschnittlich 25 Minuten, doch um in der Umwelt zu verrotten, braucht sie 100 –150 Jahre. Benutze deshalb ein Wäschenetz oder eine kleine Baumwolltasche, die du immer wieder verwenden kannst.



23. Regional statt global Lebensmittel, die mit dem Flugzeug oder dem Schiff aus dem Ausland zu uns transportiert werden, belasten das Klima durch lange Transportwege. Doch lange Wege müssen nicht sein, wenn du Obst und Gemüse aus deiner Region kaufst.


24. Erdbeeren im Winter? Erdbeeren, Tomaten oder Trauben im Winter sind in jedem Supermarkt eine Selbstverständlichkeit, obwohl sie in dieser Jahreszeit nicht bei uns wachsen. Deshalb werden sie mit Flugzeugen oder Schiffen zu uns gebracht. Wenn du darauf achtest, nur Produkte zu kaufen, die zur entsprechenden Jahreszeit bei uns wachsen, hilfst du der Umwelt und ernährst dich natürlich.


25. Die Verpackung in der Verpackung in der Verpackung.... Das hört sich verrückt an? Ist es auch! Viele Dinge werden in kleine Portionen mundgerecht verpackt. Du kennst sie sicher: Gummibärchen, Schokolade, Bonbons...Sogar Bananen oder Orangen, die wegen ihrer festen Schale gar keine Verpackung brauchen! Achte mal darauf: Diese Produkte sind auch teurer, weil wir die Verpackung mitbezahlen müssen. Deshalb kaufe sie nicht und du sparst Geld und vermeidest Müll.

26. Kaufe keine Aludosen Zisch- Das Öffnen einer Aludose steht für Frische. Doch der Schein täuscht. Aludosen bestehen aus Weißblech und Aluminium. Sie herzustellen kostet jede Menge Energie und Bodenschätze. Die Herstellung von Aluminiumfolie ist höchst umweltschädlich. Die für die Herstellung von einer Tonne Aluminium benötigte Energie entspricht dem Gesamtverbrauch eines deutschen Durchschnittshaushaltes innerhalb von 3-4 Jahren!! Weltweit werden jedes Jahr 300 Milliarden Aludosen hergestellt!




27. Kaufe nicht in 1-Euroläden China ist der weltweit größte CO2 –Verschmutzer. In vielen großen Städten können die Menschen nicht mehr ohne Mundschutz auf die Straße gehen. Flüsse sind verseucht, Landschaften verschmutzt, Wälder zerstört. Billigplastik wird in unvorstellbaren Mengen produziert und verkauft, wie der Plastikmüll später entsorgt wird, interessiert niemand. Durch unsere Nachfrage an Billigprodukten, die in China produziert werden, tragen auch wir zur Umweltverschmutzung bei. Außerdem verführt der Billig-Boom dazu, Dinge zu kaufen, die man gar nicht wirklich braucht. Deshalb: Meide Billigläden.



28. Geschenke vernünftig verpacken Geschenke sollen Freude bereiten, deshalb packen wir sie hübsch ein. Allzu oft aber macht die Verpackung der Umwelt wenig Freude. Für die Herstellung des Papiers werden Bäume abgeholzt und durch die Farbstoffe gelangen giftige Farben in die Umwelt. In Klarsichtfolie steckt Erdöl und das glänzende alubeschichtete Geschenkpapier lässt sich wie die meisten anderen nicht wiederverwerten. Trotzdem kannst du mit etwas Phantasie Geschenke mit Packpapier, Geschirrtüchern, Schals usw. schön einpacken.


29. Rosen aus Afrika? Mehr als 80 Millionen Rosen werden jährlich aus Afrika, Kolumbien oder Ecuador nach Deutschland importiert. Jede zweite Rose, die in Deutschland verkauft wird, kommt aus Kenia. Für den Anbau der Rosen werden enorme Mengen Wasser verbraucht und giftige Pflanzenschutzmittel eingesetzt, außerdem schaden lange Transportwege der Umwelt. Deshalb: Hände weg von Billig-Rosen, sie sind oft ein wahrer Giftcocktail. Achte beim Kauf auf das Fairtrade-Siegel.




30. Der Blaue Engel Papier wird aus Bäumen hergestellt, die große Mengen des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 speichern und lebensnotwendigen Sauerstoff produzieren. Deshalb ist es wichtig, Papier zu sparen und Recyclingpapier zu benutzen, das aus Altpapier hergestellt wird. Bei der Produktion von Recyclingpapier wird weniger Energie verbraucht als bei der herkömmlichen Produktion von Papier. Deshalb kaufe klimafreundliches Papier, du erkennst es am Blauen Engel.



31. Gibt es faires Gold ? Gold wird in Minen im Tagebau abgebaut. Um an das Edelmetall zu kommen, wird Gestein gesprengt und zermahlen. Mit hochgiftigen Lösungen wird das Gold aus dem Gestein heraus gelöst, die giftigen Dämpfe gelangen in die Luft und in das Grundwasser und vergiften Menschen und Tiere. Zurück bleibt eine gerodete und verseuchte Mondlandschaft. Wer einen Goldring trägt, sollte wissen, dass dafür 20 Tonnen an giftigem Abfall anfallen. Es gibt faires Gold, z.B. durch Recycling von altem Schmuck. Achte beim Kauf auf entsprechende Label.



32. Tropenholz wird abgeholzt Holz aus den tropischen Regenwäldern ist ein beliebter Rohstoff, denn es ist billig und haltbar. Jedes Jahr werden auf der Erde rund 13 Millionen Hektar Regenwald zerstört, sie verschwinden für immer und mit ihnen unzählige Tier- und Pflanzenarten. Deshalb verzichte auf Tropenholz und kaufe nur nachhaltige Produkte aus europäischen Wäldern.



33. Mehrweg = weniger Müll Mehrwegflaschen werden nach Gebrauch zum Händler zurückgebracht, gereinigt und dann wieder befüllt und verkauft. Glasflaschen werden meist mehr als 50-mal, Mehrwegflaschen aus Plastik bis zu 25-mal wiederbefüllt. Da deshalb weniger Plastikmüll anfällt und weniger Flaschen produziert werden müssen, schützt das Mehrwegsystem die Umwelt. Deshalb mach’ mit.


34. Regenwald auf dem Grill Die Holzkohle, die wir zum Grillen benutzen, wird hauptsächlich aus Tropenholz gewonnen. Somit tragen wir mit jedem Steak und mit jedem Würstchen, das wir im Sommer draußen grillen, zur Abholzung des Regenwaldes bei. Zudem muss die Grillkohle nach Deutschland transportiert werden, was zusätzlich die Umwelt verschmutzt. Und schließlich wird beim Verbrennen der Holzkohle Kohlenstoffdioxid freigesetzt, was ebenfalls die Umwelt belastet. Gründe genug, auf Holzkohle zu verzichten. Wer nicht auf den Kohlegrill verzichten will, benutzt Briketts aus Olivenkernen.



35. Palmöl – muss das sein? Palmöl ist das am meisten produzierte Pflanzenöl. 15 Millionen Hektar Regenwald wurden bereits für die Palmölplantagen gerodet, darunter Torfmoorwälder, die besonders viel CO2 binden. So trägt der Anbau und Verbrauch von Palmöl zur Klimaerwärmung bei und der Lebensraum von Orang-Utans, Tigern und anderen seltenen Tieren und Pflanzen stirbt unaufhaltsam. Palmöl, das übrigens nicht gesund sein soll, ist in vielen Lebensmitteln und in Kerzen enthalten und muss auf der Zutatenliste aufgeführt sein..



36. Was hat Blumenerde mit dem Klima zu tun ? Seit der letzten Eiszeit vor rund 10000 Jahren sind an nassen Bodenstellen Moore entstanden, die im 17.Jahrhundert von den Menschen entwässert wurden, um sie zu nutzen. Der Torfboden der Moore kann besonders gut C02 speichern, deshalb ist er für den Klimaschutz sehr wichtig. Durch den Abbau von Torf für Blumen- oder Gartenerde entweichen große Mengen Kohlendioxid und erwärmen das Klima. Wenn du das nicht unterstützen möchtest, achte beim Kauf von Blumenerde auf die Aufschrift „ohne Torf“ oder „torffrei“.


37. Batterien sind gefährlich Im Durchschnitt verbraucht jeder Deutsche 20 Batterien im Jahr, das sind 1,5 Milliarden Stück, Autobatterien nicht mitgerechnet. Batterien enthalten giftige Schwermetalle und Säuren. Deshalb solltest du sie meiden und Akkus oder netzbetriebene Geräte kaufen. Autobatterien kannst du, wenn du eine neue kaufen möchtest, beim Händler zurückgeben.


38. Batterien richtig entsorgen Über die Hälfte des deutschen Mülls wird verbrannt. Wenn deine Batterien im Hausmüll landen, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie auch verbrannt werden, da Millionen Tonnen Müll nicht restlos kontrolliert werden können. So gelangen große Mengen hochgefährliches Blei, Cadmium und Quecksilber in die Atmosphäre. Deshalb gehören Batterien und Akkus in den Sondermüll. In den meisten Supermärkten gibt es öffentliche Sammelbehälter.

39. Licht und Schatten Energiesparlampen werden als umweltfreundlich angepriesen, doch sie enthalten hochgiftiges Quecksilber, das schon in sehr geringen Mengen gefährlich ist. Deshalb gehören sie auf keinen Fall in den Hausmüll, sondern in den Sondermüll. Noch besser ist es, keine Energiesparlampen zu kaufen! LED-Lampen dagegen sind unbedenklich. Obwohl sie etwas teurer sind, kannst du mit LED-Lampen Geld sparen, denn sie halten sehr lange.


40. Druckerpatronen sind Sondermüll Neun von zehn Druckerpatronen landen im Müll, das sind neun zu viel! Um Druckerpatronen herzustellen, wird Erdöl und Energie verbraucht. Einzelne Bestandteile der Druckerpatronen sind Giftmüll und gefährden deine Gesundheit und die Umwelt.


    41. Elektroschrott 
          In Elektrogeräten stecken wertvolle und seltene Rohstoffe. Wenn ausgediente Geräte zurückgegeben werden, kann man diese Rohstoffe wieder nutzen und schont so die natürlichen Vorkommen. Außerdem enthalten Elektrogeräte gefährliche Substanzen wie Quecksilber, die nicht in die Umwelt gelangen dürfen. Elektroschrott kann man in den Gemeinden auf dem Recyclinghof abgeben oder bei Händlern.


42. Fahrradfahren ist gesund

Mehr als jeder zweite Einwohner in Deutschland besitzt ein Auto, Tendenz steigend. Diese vielen Autos verschmutzen natürlich die Luft, deshalb fahre Fahrrad so oft du kannst – deine Gesundheit wird es dir danken.



43. Autoreifen – gut gekauft

         Autoreifen nutzen sich durch das Fahren ab. Dieser Reifenabrieb enthält krebserregende, gesundheitsgefährdende und umweltgefährdende Stoffe. Außerdem werden durch den Reifenabrieb jedes Jahr rund 100 000 Tonnen Mikroplastik produziert. Zudem müssen 600000 Tonnen Altreifen entsorgt werden. Also ist es nur vernünftig, beim Reifenkauf auf langlebige Reifen zu achten. Reifen mit dem EU-Label A sind besser als die der Kategorie G. Achte auch auf Testberichte. 



44. Carsharing ist in Nur für das Auto zu bezahlen, wenn du es wirklich brauchst! Das hört sich klug an, nicht war? Deshalb nutze das Carsharing und teile dir ein Auto mit vielen anderen Menschen. So denkst du nicht nur an die Umwelt, sondern du sparst auch das Geld für die Anschaffung eines Autos, für die Steuer und für die Versicherung.



    45. Kaufst du dir regelmäßig ein neues Handy?
          An das Handy haben wir uns schon so gewöhnt, dass wir glauben, gar nicht mehr ohne leben zu können. Natürlich möchten wir auch immer die neuesten Modelle haben, denn sie haben wieder einige Funktionen oder Spiele mehr oder ein cooleres Design. Mittlerweile gibt es auf der Welt fast genau so viele Handys wie Menschen. Um Handys herzustellen, braucht man viele Metalle. Deren Abbau, z.B. in Afrika, zerstört die Umwelt. Und wohin mit den vielen alten Handys? Sie werden illegal in Entwicklungsländer exportiert und dort unter Arbeitsbedingungen auseinandergebaut, die den Arbeitern und der Umwelt schaden. Wenn du helfen möchtest, behalte dein Handy, bis es kaputt ist oder kaufe ein fair hergestelltes Handy.
    46.  Planst du deinen nächsten Urlaub?
           Wohin soll es denn gehen? In die Ferne mit dem Flugzeug oder hast du vielleicht eine Kreuzfahrt geplant? Wusstest du, dass die Schifffahrt der Hauptverursacher der Luftverschmutzung in Europa ist? Kreuzfahrtschiffe dürfen Schweröl verbrennen, dessen schwarze Rauchschwaden eine Gefahr für Mensch und Umwelt sind. Jedes Jahr sterben mehr als 50000 Menschen an Schiffsabgasen. Dann lieber mit dem Flugzeug? Leider belasten auch die Abgase eines Flugzeugs das Weltklima. Über den Wolken sogar noch dreimal mehr. Vielleicht verzichtest du deshalb auf Schiffsreisen und reist innerhalb Europas lieber mit dem Zug.

47. Fast food ist in – leider!

        Bei Mac Donald und den anderen Fast-Food-Ketten herrscht das Wegwerfprinzip: Plastikbecher, Plastikteller, Plastiklöffel, Plastikmesser... Die Müllmenge, die bei einem einzigen Essen in einem Fast-Food-Restaurant anfällt, ist gigantisch. Das ist aber nicht alles. Mac Donald hat vor, wieder gentechnisch verändertes Geflügel auf seine Speisekarte zu setzen. Dabei hat der Anbau von gentechnisch verändertem Soja, dem Futter für das Geflügel und die Rinder, schlimme Folgen für den südamerikanischen Regenwald. Immer giftigere Spritzmittel müssen eingesetzt werden, Wasser und Böden werden vergiftet. Ob man da noch guten Appetit wünschen kann? Wie wäre es, wenn du mal wieder selbst kochst oder in einem normalen Restaurant eine schöne Zeit verbringst? 



. 48. Coffee-to-go – Zu Plastik sag’ No

          An der Tankstelle, in der Pause, schnell mal am Bahnhof:  coffee-to -go wird immer beliebter. Doch die kleine Stärkung zwischendurch hat einen Haken: Sie ist zu beliebt! 320000 Einwegbecher werden in Deutschland täglich verkauft, das macht im Jahr alleine in Deutschland 2,8 Milliarden Plastikbecher! 64000 Tonnen Holz, 1,5 Milliarden Liter Wasser und 11 000 Tonnen Kunststoff werden für die Herstellung der Becher benötigt, die unglaubliche Müllmassen, auch in der Landschaft, hinterlassen. Wie kannst du helfen? Nichts leichter als das. Nimm doch einfach einen eigenen Becher mit!  


49. Fleischkonsum – Wohin mit dem Mist?

           Der weltweit wachsende Fleischkonsum ist für die Hälfte der klimaschädlichen Gase verantwortlich. 30 Prozent der Fläche auf der Erde werden für die Tierzucht genutzt. Mehr als ein Drittel des weltweit angebauten Getreides und 80 Prozent des weltweit angebauten Sojas werden nicht als Nahrung für Menschen genutzt, sondern als Viehfutter. Der weltweite Fleischkonsum hat sich in den letzten 50 Jahren verfünffacht und soll sich bis 2050 noch einmal verdoppeln. Die Massentierhaltung verschmutzt unsere Umwelt und das Grundwasser. Millionen von Tieren „müssen“ auch mal. Und wohin kommt der Mist? Auf die Felder natürlich. Mit allem, was er enthält: Antibiotika, Krankheitserreger etc. Das so produzierte Fleisch ist auch für uns nicht gesund. Deshalb überlege doch mal, ob ein oder zwei Fleischmahlzeiten in der Woche nicht reichen.


      50. Onlinehandel und Klimawandel
             Heute bestellt, morgen geliefert. Der Online-Handel blüht. Mit einem Klick ist schnell ein Produkt bestellt, wer denkt dabei schon an Luftverschmutzung? Die Produkte haben meist einen weiten Weg hinter sich und obwohl man beim Onlineeinkauf sein Auto zunächst nicht benutzt, sind diese Einkäufe nicht umweltfreundlich. Die Pakete werden mit dem Auto gebracht, wir müssen sie zum Umtausch eventuell wieder zur Post fahren, das macht im Schnitt jedes Mal 500 Gramm Treibhausgasemission.



51. Werfe keine Lebensmittel weg

     18,4  Millionen Tonnen Lebensmittel werden  bei uns jährlich weggeworfen. Diese Lebensmittel müssen aber hergestellt werden, dafür braucht man Pflanzen, Wasser, Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, Tierfutter, also Ressourcen und Energie. Andererseits hungert täglich eine Milliarde Menschen. Die erschreckenden Zahlen sprechen für sich. Deshalb Augen auf beim Einkauf.



    52 . Second Hand ist Klimaschutz
        40 Prozent der Kleidung, die die Deutschen in ihren Kleiderschränken hängen haben, wird nicht getragen. 

Für die Produktion von Textilien wird in armen Ländern die Umwelt zerstört und Menschen werden ausgebeutet, damit wir billige Kleidung kaufen können. Doch muss es immer die neueste Mode sein? Man kann sich auch individuell kleiden, ohne jeden Modetrend mitzumachen. Kleidung ist zu Wegwerfware geworden, die nach einer Saison weggeworfen wird. Mache diesen Trend nicht mit! Kaufe Second – Hand, das ist cool, weil es das Klima schützt.



53. Mit Tauschbörsen Geld sparen

Jedes Kleidungsstück, jedes Möbelstück und jedes Accessoire, das man eintauscht, weil es einem gefällt oder weil man es braucht, muss nicht produziert werden, spart Energie und schont deshalb die Umwelt. Deshalb mache mit und besuche Tauschbörsen oder Flohmärkte.


    54. In Repaircafés Freundschaften knüpfen 
          Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Die Hälfte der Deutschen hat noch nie Kleidung zum Schneider gebracht oder Schuhe reparieren lassen. Ist etwas kaputt, zögern wir nicht und werfen es weg. In vielen Städten gibt es Repaircafés, in denen man zu bestimmten Zeiten für wenig Geld oder eine Spende alle möglichen Dinge reparieren lassen kann, während man bei einer Tasse Kaffee wartet. 



55. Entsorge keinen Müll in der Natur Zugegeben: Es ist praktisch. Man isst und trinkt im Auto, natürlich aus Plastikbechern und Plastiktellern und dann-Fenster auf, Müll raus - und das Auto bleibt sauber. Doch was geschieht dann mit dem Müll? Bestenfalls findet ihn ein anderer und wirft ihn in einen Mülleimer. Das ist nicht fair, wolltet ihr den Müll anderer Leute aufräumen müssen?? Meist jedoch bleibt der Müll liegen und vergiftet den Boden, denn die giftigen Stoffe des Plastiks gelangen in die Erde und in das Grundwasser. Oder der Plastikmüll weht mit dem Wind weg und landet irgendwann einmal in einem Fluss und dann im Meer, wo er das Wasser und die Tiere vergiftet.