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Aktuelle Version vom 15. November 2025, 18:02 Uhr



Sprachenlernen



Einleitung

Sprachenlernen bezeichnet das systematische und alltägliche Erlernen von Sprachen – in der Erstsprache (L1), als Zweitspracherwerb (L2) oder im Fremdsprachenunterricht. Dieser aiMOOC führt Dich umfassend in die Theorie und Praxis des Sprachenlernens ein: von Lernpsychologie (Gedächtnis, Motivation, Selbstwirksamkeit) über Didaktik (Aufgabenorientierung, Scaffolding, Binnendifferenzierung) bis zu Methodik (Inputhypothese, Retrieval Practice, Spaced Repetition, Interleaving). Du lernst, wie Wortschatzarbeit, Grammatik-lernen, Aussprache-Training, Leseverstehen, Hörverstehen, Sprechkompetenz und Schreibkompetenz ineinandergreifen. Mit interaktiven Elementen, Quiz, Lückentexten, offenen Projekten und Lernkontrolle eignet sich dieser Kurs für Schule, Ausbildung und Studium.


Grundlagen des Sprachenlernens

Sprachenlernen ist ein Zusammenspiel aus Kognition (z. B. Arbeitsgedächtnis), Emotion (z. B. Affective Filter), Sozialisation (z. B. Interaktion) und Umwelt (z. B. Input/Output-Qualität). Wichtige Ziele:

  1. Sprachliche Handlungsfähigkeit in authentischen Kommunikationssituationen.
  2. Aufbau von Teilkompetenzen gemäß Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen (A1–C2).
  3. Entwicklung von Lernstrategien wie Metakognition, Selbstreguliertes Lernen, Zeitmanagement.
  4. Bewusster Umgang mit Mehrsprachigkeit und Translanguaging.


Theorien und Modelle

  1. Inputhypothese (Stephen Krashen): Verständlicher Input fördert Erwerb; Affective Filter berücksichtigen.
  2. Interaktionshypothese (Michael Long): Verhandlung von Bedeutung in Interaktion beschleunigt Lernen.
  3. Noticing Hypothesis (Richard Schmidt): Bewusstes Bemerken sprachlicher Merkmale unterstützt Spracherwerb.
  4. Usage-based-Ansätze: Musterlernen (Chunks, Konstruktionen), Häufigkeit und Entropie steuern Erwerb.
  5. Skill Acquisition Theory: Vom deklarativen zum prozeduralen Wissen durch Übung und Automatisierung.


Lernstrategien und Techniken

  1. Spaced Repetition (z. B. Leitner-System): Wiederholungen mit wachsender Intervalllänge.
  2. Retrieval Practice: Aktives Erinnern statt reines Wiederlesen.
  3. Interleaving: Abwechslung verwandter Inhalte statt Blockübung.
  4. Chunking: Lernen in sinnvollen Einheiten (Wortgruppen/Formelhafte Sprache).
  5. Dual Coding: Verknüpfung von Text und Bild/Audio zur besseren Enkodierung.
  6. Fehleranalyse und Interlanguage: Systematische Lernersprache verstehen und nutzen.


Wortschatz, Grammatik und Aussprache

  1. Wortschatzarbeit: Häufigkeitswörter (z. B. Kernvokabular), Wortfamilie, Kollokationen, Wortbildung.
  2. Grammatik: Induktives Lernen (Regeln entdecken) vs. Deduktives Lernen (Regeln anwenden); Form-Focus in kommunikativen Aufgaben.
  3. Aussprache: Phonetik/Phonologie, Lautinventar, Prosodie (Betonung, Intonation), Minimalpaar-Training, Lautschrift.


Fertigkeiten integrieren

  1. Leseverstehen: Skimming (Globales Verstehen), Scanning (Details), Lesestrategien.
  2. Hörverstehen: Top-down und Bottom-up, Vorentlastung, Mehrfaches Hören mit Fokuswechsel.
  3. Sprechen: Interaktion, Diskussion, Präsentation, Aussprachetraining.
  4. Schreiben: Prozessschreiben (Planen–Formulieren–Überarbeiten), Textsorten-Genres.
  5. Mediation: Sinngerechtes Vermitteln zwischen Sprachen/Registern.


Lernumgebung und Motivation

  1. Scaffolding in der Zone der nächsten Entwicklung (Wygotski).
  2. Selbstwirksamkeit und Zielsetzungstheorie (klare, erreichbare Ziele).
  3. Gamification: Badges, Level, Quests; aber sinnorientiert einsetzen.
  4. Digitale Werkzeuge: OER, Lernplattform, Anki, Kollaborationstools; Beachtung von Datenschutz.


Diagnostik, Feedback und Bewertung

  1. Formatives Assessment: Exit Ticket, Lerntagebuch, Peer-Feedback, Rubrics.
  2. Summative Bewertung: Klausur, Mündliche Prüfung, Portfolio-Abschluss.
  3. Kompetenzraster/Can-Do-Statements gemäß GER.
  4. Fehlersensibles Korrigieren mit Feedbackcodes und Zielsprachigkeit.


Interaktive Aufgaben


Quiz: Teste Dein Wissen

Was beschreibt Spaced Repetition am treffendsten? (Verteilte Wiederholungen mit wachsendem Intervall zur Festigung im Langzeitgedächtnis) (!Intensives Pauken in einer einzigen sehr langen Lernsitzung) (!Das zufällige Wiederholen ohne System) (!Nur mündliches Wiederholen ohne schriftliche Stütze)



Wofür steht GER im Sprachenlernen? (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen für Sprachen) (!Globaler Erwerbsrahmen für Rhetorik) (!Gemeinschaft Europäischer Redner) (!Gesetz zur Einheitlichen Rechtschreibung)



Welche Technik stärkt nachweislich den Abruf von Wissen? (Retrieval Practice) (!Nur Markieren von Textstellen) (!Lineares Wiederlesen) (!Reines Abschreiben)



Was ist mit Interlanguage gemeint? (Die vorläufige, systematische Lernersprache zwischen L1 und Zielsprache) (!Eine Plansprache für Unterrichtszwecke) (!Ein Dialekt einer Region) (!Eine Programmiersprache)



Welche Kombination beschreibt integrierte Fertigkeiten? (Lesen, Hören, Sprechen, Schreiben und Mediation in verknüpften Aufgaben) (!Nur Schreiben in isolierten Drills) (!Aussprachetraining ohne Kontext) (!Vokabellisten ohne Anwendung)



Wofür dient Scaffolding? (Zeitweilige Unterstützungsstrukturen, die mit wachsender Kompetenz abgebaut werden) (!Permanente Hilfen ohne Abbau) (!Ein Bewertungsschema für Noten) (!Ein digitales Wörterbuch)



Welche Aussage zur Grammatik ist angemessen? (Form-Focus kann in kommunikative Aufgaben eingebettet werden) (!Grammatik darf nie im Unterricht vorkommen) (!Nur deduktives Lernen ist effektiv) (!Regeln werden ausschließlich auswendig gelernt)



Was kennzeichnet Chunking? (Das Lernen und Verwenden fester Wortgruppen und Muster) (!Das zufällige Aneinanderreihen einzelner Laute) (!Das reine Übersetzen jedes Wortes) (!Das Ignorieren von Kollokationen)



Welche Strategie gehört zum Leseverstehen? (Skimming für globales Verständnis) (!Nur wörtliches Übersetzen) (!Diktat des gesamten Textes) (!Auswendiglernen des Wörterbuchs)



Was ist ein Merkmal von Interleaving? (Abwechselndes Üben verwandter Inhalte statt Blocken eines Themas) (!Lernen nur eines Themas über Wochen) (!Zufälliges Springen ohne System) (!Ausschließlich Multiple-Choice-Tests)






Memory

Spaced Repetition Verteiltes Wiederholen
Retrieval Practice Aktives Abrufen
Chunking Einheiten/Muster
Scaffolding Lerngerüste
Interlanguage Lernersprache
GER A1 bis C2





Drag and Drop

Ordne die richtigen Begriffe zu. Thema
Suchbegriff 1 Wortschatz – Kollokationen
Suchbegriff 2 Grammatik – Induktiv
Suchbegriff 3 Aussprache – Minimalpaare
Suchbegriff 4 Lesen – Skimming/Scanning
Suchbegriff 5 Hören – Vorentlastung



Kreuzworträtsel

immersion Wie heißt das Eintauchen in eine Zielsprachumgebung?
leitnersystem Wie heißt das Karteikastenprinzip für verteiltes Wiederholen?
phonetik Wie heißt die Lehre von den Sprachlauten?
chunking Wie nennt man das Bilden und Lernen fester Wortgruppen?
scaffolding Wie heißen zeitweilige Unterstützungsstrukturen im Unterricht?
metakognition Wie nennt man das Nachdenken über das eigene Lernen?





LearningApps


Lückentext

Vervollständige den Text.

Beim Sprachenlernen hilft die Orientierung an den Stufen des

.
Verteiltes Wiederholen nach dem Leitner-Prinzip nennt man

.
Aktives Erinnern statt bloßem Wiederlesen heißt

.
In kommunikativen Aufgaben kann Form-Focus die

fördern.
Durch Vorentlastung im Hörverstehen wird der

gesenkt.
Das Eintauchen in Sprachumgebungen bezeichnet man als

.
Die systematische Lernersprache zwischen L1 und L2 heißt

.
Feste Wortgruppen und Muster werden als

gelernt.
Scaffolding sind Hilfen, die schrittweise

werden.
Beim Prozessschreiben stehen Planen, Formulieren und

im Zentrum.




Offene Aufgaben

Leicht

  1. Vokabelliste smart: Erstelle eine thematische Liste (10–15 Wörter) mit Beispielsätzen und markiere Kollokationen.
  2. Aussprache: Nimm drei Minimalpaare auf und reflektiere Deine Artikulation in einem kurzen Lerntagebuch.
  3. Lesestrategien: Wähle einen kurzen Zeitungsartikel und dokumentiere Skimming und Scanning-Ergebnisse.
  4. Lernorganisation: Plane eine Woche Sprachenlernen mit Spaced Repetition und Interleaving (Tabellenplan).

Standard

  1. Aufgabenorientierung: Entwirf eine Aufgabe, die Lesen, Hören und Sprechen integriert (Zielniveau angeben, Can-Do-Statements).
  2. Rubrics: Entwickle eine Bewertungsmatrix für ein Prozessschreiben (Kriterien: Inhalt, Struktur, Kohärenz, Sprachrichtigkeit).
  3. Mediation: Erstelle eine Sprachmittlung-Aufgabe, die einen Blogbeitrag für ein anderes Register zusammenfasst.
  4. Selbstwirksamkeit: Formuliere drei messbare Lernziele und geeignete Feedback-Formate zur Fortschrittskontrolle.

Schwer

  1. Forschungsdesign: Plane ein Mini-Experiment zu Retrieval Practice vs. Wiederlesen (Design, Stichprobe, Messinstrumente, Auswertung).
  2. Curriculum: Skizziere eine 6-Stunden-Reihe zu Aussprache und Prosodie mit Minimalpaar-Training und Intonation.
  3. Mehrsprachigkeit: Entwickle eine Translanguaging-Sequenz, die Erstsprachen als Ressource für Wortschatzarbeit nutzt.
  4. Learning Analytics: Entwirf ein Datenschutz-konformes Konzept zur Nutzung von Lernspuren für Formatives Assessment.




Text bearbeiten Bild einfügen Video einbetten Interaktive Aufgaben erstellen



Lernkontrolle

  1. Transfer: Erkläre, wie Du Interleaving beim Aufbau von Zeitformen und Wortschatz kombinierst – illustriere mit Wochenplan.
  2. Analyse: Prüfe eine Lehrbuchseite auf Passung zu GER-Deskriptoren und optimiere sie für Scaffolding.
  3. Vergleich: Stelle Vor- und Nachteile von Induktiver und Deduktiver Grammatikarbeit gegenüber und leite ein Hybrid-Modell ab.
  4. Konzeptkette: Verbinde Input, Noticing, Übung und Automatisierung an einem konkreten Beispiel (z. B. Passiv).
  5. Argumentation: Diskutiere, inwiefern Motivation und Selbstwirksamkeit Lernerfolg moderieren – belege mit Theorie.
  6. Evaluation: Entwirf ein mehrkriteriales Portfolio-Raster, das Fertigkeiten integriert und Feedback zyklisch einplant.




OERs zum Thema


Medien

Datei:Orbis Pictus 1658 Comenius.jpg
Datei:Language class (unsplash).jpg
Datei:International phonetic alphabet chart 2018.png


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