Individuelles, interessensgesteuertes Lernen - Schulentwicklung




Orientierung an Interessen, Begabungen, Stärken


  • Voraussetzung
  • Lernfortschritt
    • Kompetenzraster am Tablet für Lerner, Lernbegleiter und Eltern überprüfbar
    • Ein Entwicklungsgespräch pro Lernende pro Woche
  • Interessensschwerpunkte
    • Lernende sollen Themenschwerpunkte selbst bestimmen dürfen
    • Aufteilung der Lernenden zu Lernbegleitern (KEIN LEHRER), welche unterschiedliche Fächer, Projekt bzw. Module anbieten
    • Wahlfächer: Naturwissenschaften, Kunst, Technik, ...
    • Projekte: Schülerfirmen und Hilfsprojekte
    • Fächerverbindendes Arbeiten
  • Lernatelier
  • Klassenarbeit = Gelingensnachweis (Nicht in allen Schularten möglich)
    • Es gibt keine Klassenarbeiten mehr
    • Individueller Termin
    • Gelingensnachweis wird alleine geschrieben
    • Mind. 3 unterschiedliche (geheime) KAs sind vorhanden




Individuelles, interessensgesteuertes Lernen - Schulentwicklung



Einleitung

Individuelles, interessensgesteuertes Lernen stellt einen zentralen Aspekt der Schulentwicklung dar und gewinnt in einer Zeit rasanten technologischen Fortschritts sowie gesellschaftlicher Veränderungen zunehmend an Bedeutung. Dieser aiMOOC beschäftigt sich ausführlich mit den theoretischen Grundlagen, praktischen Anwendungen und der Bedeutung des individuellen, interessensgesteuerten Lernens für die Schulentwicklung. Ziel ist es, Lehrkräften das notwendige Wissen und die Werkzeuge an die Hand zu geben, um diese Ansätze in ihren Schulen und Klassenräumen umzusetzen.


Was ist individuelles, interessensgesteuertes Lernen?

Individuelles, interessensgesteuertes Lernen basiert auf der Prämisse, dass Lernende dann am effektivsten lernen, wenn sie ihren Interessen folgen können und der Lernprozess auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dieser Ansatz steht im Gegensatz zu traditionelleren, einheitlichen Lehrmethoden und betont die Bedeutung von selbstgesteuertem Lernen, motivation und personalisiertem Lernen.


Theoretische Grundlagen

Zu den wichtigsten theoretischen Grundlagen zählen Konzepte wie die konstruktivistische Lerntheorie, die differentielle Pädagogik und die Flow-Theorie nach Mihaly Csikszentmihalyi. Diese Theorien betonen die Wichtigkeit der aktiven Beteiligung des Lernenden am Lernprozess, die Berücksichtigung individueller Unterschiede und das Erreichen eines Zustands tiefer Versunkenheit und Zufriedenheit beim Lernen.


Praktische Anwendung

In der Praxis bedeutet individuelles, interessensgesteuertes Lernen die Implementierung verschiedener Strategien und Methoden, um Lernumgebungen zu schaffen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler zugeschnitten sind. Dazu gehören unter anderem projektbasiertes Lernen, Montessori-Pädagogik, Flipped Classroom-Modelle und der Einsatz von digitalen Medien.


Herausforderungen und Chancen

Während der Übergang zu einem individuelleren, interessensgesteuerten Lernansatz viele Vorteile bietet, stehen Schulen und Lehrkräfte auch vor Herausforderungen. Dazu zählen die Anpassung des Lehrplans, die Sicherstellung der Gleichheit beim Zugang zu Ressourcen und die Bewertung des Lernerfolgs. Gleichzeitig bietet dieser Ansatz die Chance, Schüler stärker zu motivieren, ihre Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten zu fördern und sie auf ein lebenslanges Lernen vorzubereiten.


Offene Aufgaben

Leicht

  1. Recherche zu Lerntheorien: Informiere dich über die konstruktivistische Lerntheorie und die Flow-Theorie. Wie können diese Theorien die Gestaltung von interessensgesteuertem Lernen unterstützen?
  2. Digitale Medien im Unterricht: Erkunde verschiedene digitale Tools, die individuelles Lernen fördern können, und überlege, wie du sie in deinem Unterricht einsetzen könntest.
  3. Erfahrungsberichte sammeln: Befrage Kollegen oder recherchiere online nach Beispielen für erfolgreich umgesetztes, interessensgesteuertes Lernen.

Standard

  1. Lernumgebungen gestalten: Entwickle ein Konzept für eine Lernumgebung in deinem Fach, die individuelles, interessensgesteuertes Lernen ermöglicht.
  2. Projektbasiertes Lernen planen: Plane eine Unterrichtseinheit, die auf projektbasiertem Lernen basiert und die individuellen Interessen der Schüler berücksichtigt.
  3. Feedback-Systeme entwickeln: Erarbeite ein Feedback-System, das individuelles Lernen unterstützt und Schüler motiviert, ihre Lernziele zu verfolgen.

Schwer

  1. Curriculum-Anpassung: Entwickle Vorschläge, wie der bestehende Lehrplan deiner Schule angepasst werden könnte, um individuelles, interessensgesteuertes Lernen besser zu integrieren.
  2. Fortbildungskonzept erstellen: Konzipiere eine Fortbildung für Kollegen zum Thema individuelles, interessensgesteuertes Lernen, inklusive praktischer Übungen und Anwendungsbeispiele.
  3. Schulentwicklungsprojekt initiieren: Initiiere ein Schulentwicklungsprojekt, das sich der Förderung von individuellem, interessensgesteuertem Lernen widmet.




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Workshop

  1. Diskussion über Lerntheorien: Leite eine Diskussionsrunde mit Kollegen über die Anwendung von konstruktivistischen Lerntheorien und der Flow-Theorie im Klassenzimmer.
  2. Lernumgebungen evaluieren: Organisiere eine Arbeitsgruppe zur Evaluation bestehender Lernumgebungen in Bezug auf ihre Eignung für individuelles, interessensgesteuertes Lernen.
  3. Digitale Werkzeuge testen: Führe mit einer kleinen Gruppe von Schülern einen Workshop durch, in dem ihr gemeinsam verschiedene digitale Werkzeuge testet und bewertet.
  4. Erfahrungsaustausch organisieren: Organisiere ein Treffen mit Lehrkräften, die bereits Erfahrungen mit interessensgesteuertem Lernen gesammelt haben, um Best Practices auszutauschen.
  5. Projektpräsentationen: Plane eine Veranstaltung, bei der Schüler ihre projektorientierten Arbeiten vorstellen, die sie im Rahmen von interessensgesteuertem Lernen erstellt haben.


Quiz:

Was versteht man unter individuellem, interessensgesteuertem Lernen? (Es basiert auf der Prämisse, dass Lernende effektiver lernen, wenn sie ihren Interessen folgen können.) (!Ein einheitlicher Lehransatz, der für alle Schüler gleich ist.) (!Eine Methode, die ausschließlich digitale Werkzeuge im Unterricht verwendet.) (!Ein Lernkonzept, das ausschließlich auf Frontalunterricht setzt.)

Welche Theorie betont die Wichtigkeit der aktiven Beteiligung des Lernenden am Lernprozess? (Konstruktivistische Lerntheorie) (!Behaviorismus) (!Transmissionstheorie) (!Memorizationstheorie)

Welches Element ist kein direkter Bestandteil des interessensgesteuerten Lernens? (!Projektbasiertes Lernen) (Standardisierte Tests) (!Digitale Medien im Unterricht) (!Selbstgesteuertes Lernen)





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